Das ist der falsche Abschnitt. Ich habe dir mal die drei relevanten Stufen rausgesucht. Feuchteschutz ist die Lüftung, die du benötigst, wenn du im Urlaub bist. Du musst bei Nennlüftung schauen, das ist für den Alltag mit Menschen im Haus, Kochen, Duschen und so weiter. Und ich kann dir versprechen, dass da sehr viel mehr als 0,1 Luftwechsel pro Stunde sein werden
Das Kernstück der Norm DIN 1946-6 ist die Unterscheidung von vier Lüftungsstufen unterschiedlicher Intensität, die wir Ihnen hier näher vorstellen:
Lüftung zum Feuchteschutz (FL)
Mit dieser Lüftungsstufe soll eine ausreichende Lüftung des Gebäudes in Abhängigkeit des jeweiligen Wärmeschutzniveaus realisiert werden. Ziel ist es, Bauschäden infolge Feuchtigkeit auch dann zu vermeiden, wenn die Bewohner der Räumlichkeit zeitweilig nicht anwesend und die Feuchtelasten gemindert sind, zum Beispiel, weil aufs Wäschetrocknen bewusst verzichtet wird. Das heißt: Eine dementsprechend ausgelegte Lüftung muss also unabhängig vom Nutzer laufen.
Reduzierte Lüftung (Rücklauf)
Auch diese Lüftungsstufe ist Großteils unabhängig vom Nutzer zu realisieren. Es muss sichergestellt werden, dass auch dann, wenn die Bewohner beispielsweise wegen ihres Jobs nur kurzfristig abwesend sind, die Lüftung den hygienischen Mindeststandards und dem Bautenschutz gerecht wird.
Nennlüftung (NL)
Die sogenannte Nennlüftung meint die Luftzufuhr, die zur Einhaltung hygienischer und gesundheitlicher Standards sowie zum Bautenschutz nötig ist, wenn die Wohnung normal genutzt wird. Die Lüftungsstufe Nennlüftung kann den Verbraucher teilweise aktiv in das Lüftungskonzept mit einbeziehen, zum Beispiel mit dessen manueller Fensterlüftung.