S
sub-xero
Hallo liebe Photovoltaik-Freunde,
wie viele andere auch, habe ich vor 1 Jahr meinen Neubau mit Photovoltaik-Anlage, Speicherakku, Wärmepumpe und Wallbox ausstatten lassen. Läuft alles zu meiner höchsten Zufriedenheit und ich bin im Jahresschnitt zu ca. 75% autark (inklusive Strom für die Wärmepumpe).
Nun haben die Politiker unserer Bananenrepublik Deutschland die glorreiche Idee, ab 2024 die Stromversorgung für Wärmepumpen und Wallboxen zu drosseln. Grund ist, dass unsere Stromnetze mit der erwarteten Entwicklung (E-Autos und Wärmepumpen) komplett überlastet wären. Ich verstehe, dass die Förderung der E-Autos und Wärmepumpen nicht zur planlosen und wenig durchdachten Umsetzung der Erneuerbaren Energien passt und es deshalb voraussichtlich zu Engpässen kommen wird.
In dem Zusammenhang interessiert mich, wie diese Drosselung in der Praxis überhaupt umsetzbar wäre. Dazu ein paar Fragen zur offenen Diskussion:
Der Strom, den ich aus dem Netzt beziehe, lässt sich ja nicht aufteilen in "Strom für die Wallbox", "Strom für die Wärmepumpe", "Strom für den Haushalt" etc. Sondern es ist eine Strommenge von X kW. Aussagen wie:
Wenn ein Engpass droht, sollen nach dem Konzept der Bundesnetzagentur zum Beispiel Wallboxen oder Wärmepumpen auf eine Leistung von 3,7 Kilowatt heruntergedrosselt werden können, um eine Überlastung zu verhindern.
sind aus meiner Sicht völlig unrealistisch. Denn die Geräte werden ja nicht einzeln vom Netzt mit Strom versorgt. Im Zweifelsfall bleibt dann kein Strom für den Gefrierschrank oder den Computer. Das geht natürlich nicht.
Netzbetreiber wollen im Fall einer drohenden Netzüberlastung Geräte "einseitig und unbegrenzt" abdrosseln dürfen. Die geplante Regelung gelte nur für Haushalte, die etwa eine Wallbox oder eine Wärmepumpe installiert hätten. Der Haushalt selbst bleibe von einer möglichen kurzzeitigen Dimmung unberührt. Kühlschrank, Waschmaschine und Internet laufen weiter wie bisher.
Wie soll das technisch funktionieren?
Fraglich ist sowieso die Sinnhaftigkeit, Wärmepumpen in Häuser ohne Photovoltaik-Anlage einzubauen.
Wenn man private Wallboxen drosselt, wird man den Trend zur E-Mobilität in Deutschland definitiv noch weiter behindern. (Man kann mit 3,7 kW zwar laden und das reicht in vielen Fällen auch aus, aber erstens ist dann die Verlustleistung relativ hoch und zweitens will man im Zweifelsfall in der Lage sein, auch mal schneller mit 11 kW laden zu können.)
wie viele andere auch, habe ich vor 1 Jahr meinen Neubau mit Photovoltaik-Anlage, Speicherakku, Wärmepumpe und Wallbox ausstatten lassen. Läuft alles zu meiner höchsten Zufriedenheit und ich bin im Jahresschnitt zu ca. 75% autark (inklusive Strom für die Wärmepumpe).
Nun haben die Politiker unserer Bananenrepublik Deutschland die glorreiche Idee, ab 2024 die Stromversorgung für Wärmepumpen und Wallboxen zu drosseln. Grund ist, dass unsere Stromnetze mit der erwarteten Entwicklung (E-Autos und Wärmepumpen) komplett überlastet wären. Ich verstehe, dass die Förderung der E-Autos und Wärmepumpen nicht zur planlosen und wenig durchdachten Umsetzung der Erneuerbaren Energien passt und es deshalb voraussichtlich zu Engpässen kommen wird.
In dem Zusammenhang interessiert mich, wie diese Drosselung in der Praxis überhaupt umsetzbar wäre. Dazu ein paar Fragen zur offenen Diskussion:
Der Strom, den ich aus dem Netzt beziehe, lässt sich ja nicht aufteilen in "Strom für die Wallbox", "Strom für die Wärmepumpe", "Strom für den Haushalt" etc. Sondern es ist eine Strommenge von X kW. Aussagen wie:
Wenn ein Engpass droht, sollen nach dem Konzept der Bundesnetzagentur zum Beispiel Wallboxen oder Wärmepumpen auf eine Leistung von 3,7 Kilowatt heruntergedrosselt werden können, um eine Überlastung zu verhindern.
sind aus meiner Sicht völlig unrealistisch. Denn die Geräte werden ja nicht einzeln vom Netzt mit Strom versorgt. Im Zweifelsfall bleibt dann kein Strom für den Gefrierschrank oder den Computer. Das geht natürlich nicht.
Netzbetreiber wollen im Fall einer drohenden Netzüberlastung Geräte "einseitig und unbegrenzt" abdrosseln dürfen. Die geplante Regelung gelte nur für Haushalte, die etwa eine Wallbox oder eine Wärmepumpe installiert hätten. Der Haushalt selbst bleibe von einer möglichen kurzzeitigen Dimmung unberührt. Kühlschrank, Waschmaschine und Internet laufen weiter wie bisher.
Wie soll das technisch funktionieren?
Fraglich ist sowieso die Sinnhaftigkeit, Wärmepumpen in Häuser ohne Photovoltaik-Anlage einzubauen.
Wenn man private Wallboxen drosselt, wird man den Trend zur E-Mobilität in Deutschland definitiv noch weiter behindern. (Man kann mit 3,7 kW zwar laden und das reicht in vielen Fällen auch aus, aber erstens ist dann die Verlustleistung relativ hoch und zweitens will man im Zweifelsfall in der Lage sein, auch mal schneller mit 11 kW laden zu können.)