Terrasse ebenerdig, Gefälle planen Erfahrungen?

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WilderSueden

WilderSueden

Ja, so spart man da kaum Aufwand. Ansonsten ist deine Beschreibung schon ein qed für das was ich meinte. Balkenunterkonstruktion mit gebohrten Punktfundamenten braucht viel weniger schweres Gerät. Aber ich lehne mich auch weit aus dem Fenster, bislang habe ich ja nur Zaun gebaut und keine Terrasse...
Ich werde dann berichten (ein bis zwei Jahre...)
Ja, aber was brauchst du? Zur Not kannst du das mit der Schubkarre fahren. Daumenregel ist, eine Schubkarre ein Quadratmeter. Ansonsten kostet so ein Dumper 80€/Tag und schafft dann einen kompletten Sattelzug locker weg. Parallel einen, der das Material verteilt und abrüttelt. Rüttler bekommst du für eine Woche um 100€ gemietet und für eine Terrasse reicht auch ein kleinerer, da braucht es nicht den 500 Kilo Rüttler. Das Gerät hält sich also sehr in Grenzen.
 
Tolentino

Tolentino

Wie liefs da eigentlich mit den Fundamenten?
Ja ganz gut. Habe nur ein Fundament dann verbunden. Also altes Mauerfundament freigelegt, dicke, tiefe Löcher reingebohrt und Moniereisenstangen eingeklebt. dann darüber neues Fundament betoniert. Bei den anderen kam ich entweder doch am alten Fundament vorbei, bzw. ein mittleres Fundament habe ich dann einfach länger und breiter gemacht. Das ist jetzt so 40x60x80. Wir hatten jetzt schon mehrmals Sturmböen mit bis zu 100 kmh, der Zaun steht noch.

Ja, aber was brauchst du?
Daumenregel ist, eine Schubkarre ein Quadratmeter
Da kommt man aber nicht auf frostfreie Tiefe oder was hast du für Monster Schubkarren?

Also nehmen wir mal an, durch den Hausbau hast du schon den Mutterboden abgetragen, und brauchst nur noch 50cm bis Frostfreie Tiefe.
dann hast du also 0,5m³ pro m² (btw. 3-4 Schubkarren meiner Art - und die hat schon zwei Räder). Nehmen wir mal eine kleine Terrasse mit 30m². Das sind 15 m³ Aushub. Einmal wegfahren und Frostschutz ranfahren (bei mir 100 EUR brutto reine Lieferkosten). Für den Frostschutz reicht evtl. gar nicht eine Fahrt wegen Tonnage. 250 kilo Rüttler sind bei mir 50 EUR pro Tag. Aber ein Tag reicht auch.
Splitt, ca 2t sind entweder nochmal 80 EUR Lieferung oder halt zweimal selber mit Hänger fahren.
Ob jetzt Holz oder Steine geliefert werden kannste gegeneinander wegkürzen. Aber davor hast du auf jeden Fall schonmal deutlich mehr Fahrten und mehr Gerät, was man nicht gerade da hat, sondern eben leihen muss. Und wenn wir ehrlich sind 15m³ Erde ausheben macht man dann mit der Schippe auch nicht an einem Tag. Je nach Boden ist das ne ziemlich Maloche. Da käme also noch nen Bagger dazu 120 EUR für einen Tag (brutto). Oder eben mehrere Tage Plackerei.

Für eine Unterkonstruktion für die Fläche machst du 20 Punktfundamente (mit Konterlattung) mit nem Erdbohrer (ja, je nach Boden auch nicht cool, aber einfacher als komplett wegschippen und den Aushub kannste noch verteilen). Betonmischung reinkippen (geht theoretisch rein mit Säcken und Wasser druff). Der Rest ist nur noch Geschraube mit dem Akku.

Die Fundamente bzw später die Balken ins Wasser, bzw ins leichte Gefälle zu setzen machst du auch genauer als dein ganzes Planum sauber abzuziehen. Bei einer Terrasse mit 5m Tiefe hast du auch gar keine Möglichkeit das in einem Abzuziehen, d.h. du hast an den Schnittpunkten deiner "Ziehbahnen" immer Ungenauigkeiten, die du später beim Verlegen der Betonplatten dann ausgleichen musst.

Ich bleibe dabei, dass eine Holzterrasse einfacher in Eigenleistung zu machen ist. Zumindest wenn man beides noch nicht gemacht hat.
 
X

xMisterDx

Kommt auch immer drauf an welchen Perfektionsgrad man erwartet.
Ich stelle an eine Eigenleistung nicht den Anspruch der absoluten Perfektion, das kriegt man selbst beim Handwerker nicht für einen vernünftigen Preis...
 
Tolentino

Tolentino

Klar, es sei jedem vergönnt. Bin beileibe kein Perfektionist. Konsequenterweise ist aber auch bei gleich niedrigem Anspruch an Akuratess dieser m. M. n. mit Holzterrasse für den eigenleistenden Laien einfacher zu erreichen als mit Stein.
Das einzige was für die Steinterrasse spricht ist m. E. die durchschnittlich längere Haltbarkeit. Wobei die von Holzterrassen länger ist als die landläufige Meinung kolportiert (zumindest, wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird) und die von Steinterrassen oftmals überschätzt wird.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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