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Im Hotel zu übernachten, weil das ladende Auto den Fluchtweg blockiert, ist kategorisch ein absolutes Nogo, und damit das Gegenteil von einem entschuldbaren kleinen Zuhörfehler des Planers, der sich damit m.E. seine Anführungszeichen in Gold und am Bande verdient hat.Dass im Carport kein Auto stehen soll sondern vielleicht irgendwann mal eines geladen werden soll hatten wir aber auch so kommuniziert, DARAN würde ich also die Anführungszeichen keinesfalls festmachen.
Klebrigen Blütenstaub vom Flachdach zu kärchern, ist allerdings auch nicht der Burner. Als Grund für den Erdgeschoßüberbiß kann ich mir leider auch Aspekte der Vollgeschossvermeidung vorstellen.Die Buche ist aber auch der Hauptgrund für den Rücksprung: Ansonsten käme man der Krone sehr nah und müsste vor allem jährlich zurückschneiden, weil eben kaum Platz für den jährlichen Wuchs wäre. Gesagt hatten wir, dass dafür ein Erker (jedenfalls ein Vorsprung nicht über die ganze Hausbreite) ja ganz praktisch sein könnte. Daraus ist nun das mehr oder weniger "plumpe Abhacken des OG" geworden - was zusätzlich so nicht funktioniert, weil eben die Süd-Ost-Ecke zu nah am Stamm ist. Wir haben das gestern nochmal mit "unserem" Baumpfleger besprochen, der davon ausgeht dass es so nicht durchgehen würde oder die Baumpflege-Auflagen exorbitant aufwändig wären.
Dennoch erinnere ich die Situation https://www.hausbau-forum.de/threads/grundriss-schlauchhaus-l-form-dreieckiges-grundstueck-samt-eiche.29277/ weniger vertrackt.Wir hatten hier vor einiger Zeit mal den Fall, da hat jemand ein Haus um die Eiche bauen müssen. Da war das Grundstück viel kleiner.
Drempel wären hier m.E. schon deshalb angesagt, weil ich angesichts der Dachneigung höhenmäßig jegliches Kniestöckchen als tödlich einschätze. Ob ein Drempel mit Einbauschränken ein Vollgeschoss zu vermeiden hälfe, wage ich stark zu bezweifeln. Ich sehe hier eher Drempel ohne genutzte Abseiten.Was natürlich das Naheliegendste wäre, das Dachgeschoss zu verkleinern, wäre das Abdrempeln. So hat man es von je her gemacht, anstatt ein teures Flachdach zu generieren: Ohne Kniestock oder mit kleinem Bauen und innen Drempel setzen bzw. die Wände für Einbauschränke nutzen.
@BucheOnBoard: schaffe mal sämtliche Geschoßgrundrisse und einen Schnitt des Bestandes herbei, sowie Ansichten des Entwurfes aus Beitrag #39. Ich sehe hier in der Leistungsphase 1 versäumt, die Prüfung der Ertüchtigung des Bestandgesbäudes einzubeziehen. Die Bauaufgabe stellt sich aus meiner Sicht so dar, Platz für den Nachwuchs und Möglichkeiten zum einander aus dem Weg gehen bzw. sich zurückziehen Können der Generationen zu schaffen. Das Bestandsgebäude - welches schließlich bewohnt und bereits Heimat der auch späteren Nutzer ist - pauschal als abzureißen zu behandeln, erscheint mir freundlichst gesagt nicht zweckmäßig und keineswegs automatisch durch einen sanierungsbedürftigen Keller begründet. Daneben ist es ein unnötig teurer Spaß zum Hochtreiben der Honorar-Bemessungsgrundlage des Planers. Der Zusammenhang von Abriss und Honorar erinnert fast an eine zahnärztliche Vorgehensweise ;-)
(Wo) waren die Rahmenbedingungen des Bebauungsplanes hier schon genannt ?