Grobe Kostenschätzung für Einfamilienhaus

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W

wadenkneifer

Hallo Clairiana,

das mit den Kindern und dem Besuch brauchst Du nicht erklären. ist schon klar. Wir haben 3 Jungs, da ist das mit dem Platzbedarf ähnlich und auch mit dem Ausmisten problematisch. Das Thema Besuch haben wir auch. Meine Anregung war ja auch nur, über das Thema "Größe" nachzudenken, falls Du vom Preis erschrocken bist. Sich vom Platz her zu Verkleinern ist natürlich immer schwierig.

Häufig wird aber andersrum gedacht. Man hat z.B. 95 qm als Ausgangsgröße und findet dann irgend ein Haus mit 200 qm Größe, welches einem gefällt. dann wird es schwierig, sich gedanklich wieder auf 130qm Größe einzustellen/anzupassen, obwohl 130 qm für die Lebenssituation ausreichend sind und es zum Budget besser passt als die 200 qm. Aber ums Budget gehts hier ja gar nicht.

Es ist sicher, dass Eure "Wanderphase" abgeschlossen ist? Wir haben lange überlegt, ob jetzt der richtige Zeitpunkt und Ort gefunden ist, um sesshaft zu werden.

Viele Grüße

Michael
 
C

Clairiana

Hallo Michael,
drei Jungs - schön! - na dann wißt ihr ja wovon ich rede ... :)
Tja, die Sache mit dem Umziehen. Ich wünschte ich könnte schreiben: Ja, die Wanderszeit ist abgeschlossen. Um ehrlich zu sein, nein sie ist es nicht, und nein, sie wird es auch nie sein. Mein Mann ist ziemlich erfolgreich im Job, und auch wenn er sich nicht bewirbt, es kommen eigentlich ständig Anrufe von Headhuntern. Meist mit mittelmäßigen Angeboten, aber manchmal auch mit sehr Guten. Der letzte Wechsel war das Ergebnis eines solchen Anrufs. Deswegen habe ich mich - trotz Studium - auf die Betreuung meiner Kinder "spezialisiert" und ziehe mit ihm kreuz und quer durch die Republik. Am avisierten Wohnort habe ich aber auch noch meinen Job - bin quasi unkündbar (öffentl. Dienst, unbefristet angestellt). Es wäre also die Überlegung, sich dort anzusiedeln, und mein Mann müßte sich darauf verlegen, nur noch die Position und nicht mehr den Konzern zu wechseln. Mal schauen.

Im schlimmsten Fall müssten wir eben wieder verkaufen. Das ist uns schonmal passiert, dabei handelte es sich aber um ein Haus, das wir als Bestandsimmobilie gekauft hatten. Wir haben damals ohne Verlust verkauft, alle unsere Kaufnebenkosten und Investitionen auch wieder reinbekommen. Sowas sollte künftig auch möglich sein, insofern wäre es gut, bestimmte Kostengrößen nicht zu erreichen, um in der Not eine breitere Käuferschicht anzusprechen: Ich sage mal, 700.000 Euro Investition wäre mir daher zu hoch (mal abgesehen davon dass ich auch noch ruhig schlafen können möchte).

Freunde von uns haben vor 4-3 Jahren gebaut am selben Wohnort. Sie haben so ein modernes Massivhaus gebaut mit einem soliden örtlichen Bauunternehmer (den wir auf jeden Fall ansprechen werden, wenn es soweit ist), ca. 280 m² Wohn/Nutzfläche, 2 Vollgeschosse und darauf noch ein Staffelgeschoss mit Dachterrasse, kein Keller, Doppelgarage, 600m² Grundstück. Dafür haben sie fast Punktlandung 500.000 Euro all in (Haustürschild und Lampen inklusive) ausgegeben, allerdings war die Heiztechnik festgelegt und nicht teuer (Fernwärme) und sie haben ein paar Dinge in Eigenleistung erledigt (Gartenanlage, Malern, Parkett, Dachterrassenbelag etc.). Das Haus ist gut ausgestattet: Elektrische programmierbare Rollläden überall, Parkettböden, Kamin, zweifarbige Fenster, inkl. eingebaute Fliegengitter und zweifarbige Haustür, super moderne Treppe mit Stahlgeländer und Echtholzstufen, umfassendes Beleuchtungskonzept (Treppe, Spots), Sektionaltor, direkter Zugang zum Haus, 2 bodentiefe Duschen, Villeroy und Boch... , .... also modern und würde mir vom "Look and feel" bei Weitem(!!) ausreichen. Wobei ich allerdings eher ein klassisches Stadthaus bevorzugen würde.
Die Beiden sind sehr überlegte Leute und die Kosten stimmen dank Excel sehr genau, da es sehr gute Freunde sind und ich sie gut kenne, ist der Preis auch wirklich der Richtige. Von daher hoffe ich noch, dass man für ein "kleineres" Haus trotz Preissteigerungen evtll. doch noch unter 600.000 bleiben könnte.

Ich bin allerdings auch so ein Sicherheitsmensch und kalkuliere eher mit der "schlimmsten" Variante.

Habt ihr schon gebaut?
Viele Grüße!
 
W

wadenkneifer

Hallo Clairiana,

na da habt ihr ja schon alle Eventualitäten abgedeckt bzw. bedacht. In den letzten 3-4 Jahren ist bei den Hauspreisen aus meine Beobachtung leider sehr viel passiert. Es wird aufgrund der niedrigen Zinsen sehr viel gebaut, hohe Nachfrage bei stabiler Anbietersituation treibt die Preise. Und auch Grundstückspreise haben sich in den letzten Jahren dramatisch entwickelt. Wo wir aktuell wohnen hat vor 5 Jahren der qm in einem Neubaugebiet ca. 140 Euro gekostet. Aktuell wird ein weiteres Neubaugebiet geplant. Man geht von qm-Preisen von ca. 220-250 Euro aus derzeit!

Na von den 600.000 Euro bist Du bei der "günstigen" Variante ja nicht so weit weg. Da Bodenbeläge, Maler, Garage und Garten separat betrachtet sind erscheinen die 50.000 € Nebenkosten sehr großzügig. Kommt natürlich auch drauf an, was man hier alles einkalkuliert, wie die Bodenbeschaffenheit ist etc.

Ich würde jetzt einfach mal mit ein paar Anbietern sprechen (z.B. dem genannten Bauunternehmen) und schauen, was dort für Angebote rein kommen. Dann bekommt ihr ein besseres Gefühl für die Preise und die Kosten von Eurem Traum. Parallel schon mal das Thema Finanzierung angehen.

Zu Deiner letzten Frage: Wir sind gerade mitten in der Bauphase im nördlichen Niedersachsen (zwischen Hamburg und HB). Ein "normales" Einfamilienhaus mit 149 qm Wohnfläche. Im August wird es fertig und wir schaffen gerade in jeder freien Minute im Garten ;)

Viele Grüße

Michael
 
W

Wallyfan

Wir bauen gerade in Niedersachsen (Region Hannover) für am Ende wohl 320.000 EUR ein 140 qm Eineinhalbgeschosser (Kfw 70 Standard) auf 570 qm Grundstück. Daher sind 600 TEUR doch etwas sehr hoch angesetzt. Unser Haus kostet knapp 200 TEUR Stein auf Stein mit massiven Innenwänden und Doppelgarage.
 
C

Clairiana

Hallo Wallyfan,
danke für Deine Antwort. :)
Hannover ist ja nun nicht so weit weg von unserem zukünftigen Standort. Mit wem baut ihr denn, Architekt, Bauträger o Bauunternehmer? Habt ihr einen Einzelpreis für die massive Doppelgarage und baut ihr die "in einer Hand" oder habt ihr die extra vergeben? Wie groß wird die denn Breite mal Tiefe?
Der Preis von 200.000 EUR inkl. Doppelgarage ist ja geradezu sensationell. Ist das dann so ein fertiger Entwurf?
Da ist wirklich schon alles drin - Malerarbeiten, Fliesen, elektrische Rollläden? Und für was für eine Haustechnik (Gas, Erdwärme, ...)habt ihr Euch entschieden?
Viele Grüße!
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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