mayglow
Ich find's auch irgendwie schwierig. Einerseits denke ich mir "leben und leben lassen" und wenn ich selbst davon keine Nachteile habe, dann liegt "weggucken" erstmal naheliegend. Andererseits, wenn ich mich selbst dran halte und die Regelung an sich möglicherweise auch gut für den Ort finde, dann fänd ich's schon irgendwie blöd, wenn sich dann andere nicht dran halten. So von meiner Persönlichkeit her bin ich glaube ich eher Konflikt vermeidend und käme dann wohl am Ende eher bei ersterem bei raus (einfach ignorieren, tut mir ja nicht weh). Vielleicht gibt's in der Zukunft ja auch mal was, wo mir lieber ist, wenn der Nachbar es nicht zu genau nimmt.Mein Mann ist klar der Meinung, dass uns das nichts angeht. Ich finde hingegen, dass gerade das Pflanzen der Bäume für den naturnahen Charakter des Dorfes wichtig ist. Natürlich sollen die Nachbarn auf Ihrem Land glücklich werden und ich habe sicher nix gegen einen Pool. Aber es nervt mich, dass die Bebauungsplan-Vorgaben hinsichtlich Bepflanzung so dermaßen ignoriert werden.
Ich versprech mir jedenfalls nicht wirklich Änderungen davon, wenn man den Nachbarn fragen geht "habt ihr euch denn schon entschieden, welche Obstbäume ihr pflanzt?" während man ja schon genau sieht, dass da gerade nen großer Pool gebaut wird... Oder ist denn realistisch, dass da trotzdem noch genug Platz für "Obstwiese" bleibt (ich weiß ja nicht, wie realistisch das vom Platz her ist).
Ich vermute, dass andere hier eben gedacht haben, du willst zum Bauamt, weil "Nachbar ansprechen" jetzt nicht so sonderlich viel versprechend klingt, wenn die so ganz andere Vorstellungen haben.