Ist ein Neubau mit unseren Kosteneinschätzungen möglich?

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Y

YunSunAn

Hallo zusammen,

wir planen gerade unser Einfamilienhaus und sind gerade in der Planung der finanziellen Umsetzbarkeit.
Geplant ist ein ca. 135m² Einfamilienhaus über einen schlüsselfertigen Bauträger.

Das Grundhaus kostet ca. 212.000 €
Für Zusatzleistungen haben wir. ca 44 TEUR eingeplant
Es werden keine Kosten für Außenanlagen geplant, weil dieser Kostenfaktor uns aus der Familie geschenkt wird.
Grundstückskosten haben wir ebenfalls keine, da die Familie Ihr Flurstück vergrößern möchte und uns dann die Hälfte schenken wird.
Wir müssen lediglich die Scheune (Maße 11 x 13m) abreißen - hierfür schätzen wir ca. 17.500 € ein.
Für die weiteren Nebenkosten (Erschließung, Erdarbeiten, Hausanschlüsse, Vermesser) schätzen wir mit Kosten von ca. 30.000 €.
Als Puffer (ca. 7,5% der bisherigen Summe) für unvorhergesehenes planen wir ca. 23.000 € ein.

Somit kommen wir auf eine Kreditsume vom ca. 326.000 TEUR.

Diese Summe würden wir voll finanzieren wollen und wir rechnen mit einer Rate von ca. 1.500 €

Die weiteren Kosten für Küche, Bodenbelag und Malerarbeiten würden wir über unser Eigenkapital bezahlen wollen.
Dieses ist auf Grund verschiedner Umstände nicht sehr hoch, jedoch die Summe zum geplanten Baustart (Frühling 25) wesentlich höher sein.

Sind die aufgeführten Kosten für den Neubau inkl. Abriss der Scheune noch realistisch für 2024 oder übersehen wir hier etwas?

Ich danke euch!

Allgemeines zu Euch:

  • Wie alt seid Ihr? Er 28 Jahre, Sie 28 Jahre (noch nicht verheiratet, geplant)
  • Gibt es Kinder? Nein
  • Sind Kinder geplant? Evtl. 1 Kind in 2-3 Jahren
  • Was macht Ihr beruflich? Kaufmännischer Angestellter / Lehrerin
  • Seid Ihr angestellt, selbstständig, in Rente, Hausfrau, Hausmann etc. Angestellt und verbeamtet
  • Wie viele Stunden arbeitet Ihr? Er 38 Std., Sie normalerweise 39 Std.
Einkommen- und Vermögenssituation:

  • Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)? Er 2.150 € netto, Sie 3.700 € netto (13. Monatsgehalt i.H. v. 2.150 € und Gewinnbeteiligung nicht berücksichtigt)
  • Wie viel Kindergeld gibt es? 0 €
  • Weitere Transferleistungen wie Elterngeld, Krankengeld, etc? - 0€
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr? 30.000 €
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? 30.000 €

Wohnkosten:

  • aktuelle Warmmiete 570 €
  • Telefon, Internet, Mobilfunk 125 €
Mobilitätskosten:

  • Versicherung 120 €
  • Kraftstoff 240 €
  • Gibt es ein zweites Auto, Motorrad, Roller? Bitte alle Punkte erneut angeben! Ja 2 Autos
  • Finanzierung bis 03/25 in Höhe von 250 €
Versicherungskosten:

  • Unfallversicherung 13 €
  • Haftpflicht inkl. Tiere 19,50 €
  • PKV 240 €
  • Hausrat 6 €
  • Auslands Krankenversicherung 2,50 €
  • Pflegeversicherung 32 €
Lebenshaltungskosten:

  • Lebensmittel 550 €
  • Restaurantkosten 50 €
  • Pflege/Drogerie 75 €
  • Kleidung 75 €
  • Tiere 250 €
  • Sonstiges 30 €
Einnahmen- und Ausgabensummen:

  • Einnahmen gesamt 5.850 €
  • Ausgaben gesamt 2.648 €
  • Saldo 3.202 €
 
N

nordanney

Baukosten sind mehr als niedrig (aktuell im Schnitt 3.000€/qm Wohnfläche). Da musst du ganz genau prüfen, was noch auf dich zukommt.

Ansonsten ist das finanziell bei euch recht entspannt.
 
kbt09

kbt09

Grundstückskosten haben wir ebenfalls keine, da die Familie Ihr Flurstück vergrößern möchte und uns dann die Hälfte schenken wird.
Da das Grundstück dann auf euch eingetragen werden sollte, wird je nach Verwandschaftsgrad evtl. doch eine Erwerbsteuer und insbesondere auch Schenkungssteuer fällig.
Das Grundhaus kostet ca. 212.000 €
Für Zusatzleistungen haben wir. ca 44 TEUR eingeplant
Das entspricht bei 135 qm rund 1900 Euro/qm
Für die weiteren Nebenkosten (Erschließung, Erdarbeiten, Hausanschlüsse, Vermesser) schätzen wir mit Kosten von ca. 30.000 €.
Hinterliegergrundstück? Da könnten höhere Anschlusskosten fällig sein. Und man braucht auch einen tragfähigen Zuweg in der Bauphase für die Baufahrzeuge. Im Hausbau ist meist nur ein Maximalaushub von 30 cm enthalten, je nach Bodenbeschaffenheit könnten da auch umfangreichere Erdarbeiten fällig sein.
 
Y

YunSunAn

Da das Grundstück dann auf euch eingetragen werden sollte, wird je nach Verwandschaftsgrad evtl. doch eine Erwerbsteuer und insbesondere auch Schenkungssteuer fällig.

Das entspricht bei 135 qm rund 1900 Euro/qm

Hinterliegergrundstück? Da könnten höhere Anschlusskosten fällig sein. Und man braucht auch einen tragfähigen Zuweg in der Bauphase für die Baufahrzeuge. Im Hausbau ist meist nur ein Maximalaushub von 30 cm enthalten, je nach Bodenbeschaffenheit könnten da auch umfangreichere Erdarbeiten fällig sein.
Die Schenkungssteuer entfällt meines wissens, da es sich um das Grundstück der Eltern handelt. Nach meinem Wissen wären nur die normalen Notar- und Grundbuchkosten fällig und keine weiteren Steuern.

Sind 1900 Euro / qm sehr unrelatisch für "quasi" den reinen Bau des Hauses?

Unser Haus wäre ein Haus in zweiter Reihe.
Hierzu habe ich zu den vorhandenen 15 Meter die inkl. sind weitere ca. 15 Meter eingeplant und mich an den Preisen der Versorger orientiert und soweit berücksichtigt.
Für Internet/Telefon habe ich ein an ein Leerrohr gedacht, um die zu überbrückenden Meter kostengünstiger zu gestalten.

Die Auffahrt ist an der engsten Stelle (Einfahrtsbereich) ca. 3,70 m breit und wird danach größer und ist noch bepflastert.
Somit sollte es für einen 40t Sattelzug (wie in der Bauleistungsbeschreibung verlangt) befahrbar sein.

Ich habe nur Sorge bei der 20cm Stahlbetonfertigdecke und dem Autokrank.
Hierzu wollte ich im einzelnen noch mit dem Bauträger sprechen, ob die Umsetzung möglich ist oder ob es komplizierter und kostenspieliger wird.

Bei den Erdarbeiten sind die 30 cm Aushub und 30 Auffüllung mit Kies und Verdichtung inkl.
Ich habe mit Nachbarn gesprochen, die ein Doppelhaus gebaut haben und habe grob 8.500 € angesetzt für weitere Erdarbeiten.

Aber grundsätzlich werde ich noch alles im Detail durchgehen und besprechen, ob noch etwas fehlt / beachtet werden muss.
Bisher sind Abrissarbeiten und Autokran meine größten Bauschmerzen.
 
N

nordanney

Die Schenkungssteuer entfällt meines wissens, da es sich um das Grundstück der Eltern handelt. Nach meinem Wissen wären nur die normalen Notar- und Grundbuchkosten fällig und keine weiteren Steuern.
Korrekt. Und da man sich die AV schenken kann, sind die Kosten nicht der Rede wert.
Sind 1900 Euro / qm sehr unrelatisch für "quasi" den reinen Bau des Hauses?
Sagen wir es mal so. Ich habe in meinem Job als Banker so einen Preis bei meinem Kunden in den letzten Jahren gar nicht mehr gesehen (sind gewerbliche Baukunden, die im Schnitt eher 3.500-4.000€/qm bezahlen).
Realistisch nur mit wahnsinnig viel Eigenleistung. Selbst Town & Country bzw. andere Konsorten bieten solche Preise nicht mehr an (als ab-Preis).
Geplant ist ein ca. 135m² Einfamilienhaus über einen schlüsselfertigen Bauträger.
Nur zur Info: Ein Bauträger verkauft Haus und Grundstück als Paket nach Makler- und Bauträgerverordnung. Ihr baut mit einem Generalunternehmer/Generalübernehmer. Dann wahrscheinlich ein Verbraucherbauvertrag nach Baugesetzbuch. Seht zu, dass Ihr auch die gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen und Infos erhaltet bzw. nicht beim Zahlungsplan über den Tisch gezogen werdet (von den Leistungen "bauseits" mal ganz abgesehen).
==> dringender Rat: lasst die Baubeschreibung und ganz ganze drumherum bitte vom Profi prüfen (oder stellt hier Infos ein).

Wer ist denn der Bauunternehmer?
 
Y

YunSunAn

Korrekt. Und da man sich die AV schenken kann, sind die Kosten nicht der Rede wert.

Sagen wir es mal so. Ich habe in meinem Job als Banker so einen Preis bei meinem Kunden in den letzten Jahren gar nicht mehr gesehen (sind gewerbliche Baukunden, die im Schnitt eher 3.500-4.000€/qm bezahlen).
Realistisch nur mit wahnsinnig viel Eigenleistung. Selbst Town & Country bzw. andere Konsorten bieten solche Preise nicht mehr an (als ab-Preis).

Nur zur Info: Ein Bauträger verkauft Haus und Grundstück als Paket nach Makler- und Bauträgerverordnung. Ihr baut mit einem Generalunternehmer/Generalübernehmer. Dann wahrscheinlich ein Verbraucherbauvertrag nach Baugesetzbuch. Seht zu, dass Ihr auch die gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen und Infos erhaltet bzw. nicht beim Zahlungsplan über den Tisch gezogen werdet (von den Leistungen "bauseits" mal ganz abgesehen).
==> dringender Rat: lasst die Baubeschreibung und ganz ganze drumherum bitte vom Profi prüfen (oder stellt hier Infos ein).

Wer ist denn der Bauunternehmer?
Bisher sind wir an Team Massivhaus aus Norddeutschland interessiert.
Haustyp Einfamilienhaus mit Krüppelwalmdach oder eventuell ein Friesenhaus.

Das ist ein guter Hinweis, die Bauleistungsbeschreibung und eventuell auch den Baugesetzbuch Vertrag vorher prüfen zu lassen.
Als Baubegleitung wollten wir eventuell den TÜV-Nord hinzuziehen, um ein sichereres Gefühl zu bekommen.
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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