Architektenhonorar bei Einfamilienhaus

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H

hanghaus2023

Hast Du das gelesen und verstanden?
Davon abzugrenzen sind Fälle, in denen schon die Beauftragung unklar und streitig ist, ob es sich lediglich um unentgeltliche akquisitorische Vorleistungen des Architekten oder um beauftragte vergütungspflichtige Architektenleistungen handelt. In einem solchen Fall hilft das Preisrecht der HOAI, das stets einen Vertragsabschluss voraussetzt, nicht weiter.
Die Parteien waren sich doch bei der Anfrage des Architekten noch nicht mal über den wichtigsten Teil (die Vergütung) einig. Den Vorschlag nach HOAI abzurechnen hat der Architekt erst mit seinem Entwurf geliefert. Bis dahin arbeiten ohne Auftrag.

Aber so weit wird es hier ja nicht kommen. Eventuell klärt der TE auf ob Er die Planungsleistung beauftragt hat. Ich vermute eher nicht.
 
Araknis

Araknis

Wenn es hieß, dass es ein kostenloser Entwurf ist, darf das ganze Ding ja überhaupt nichts kosten.

Ansonsten fehlen in der ganzen Nummer Aussagen dazu, was seitens TE gegenüber dem Architekten gesagt wurde. War es ein erstes Kennenlerngespräch auf der Wiese oder wurden Wünsche geäußert und detailliert über eine Planung gesprochen? Sollte der Architekt im ersten Fall direkt gezeichnet haben und das Ding aus eigener Veranlassung bis kurz vor den Bauantrag gebracht haben, sind wir nach meinem Rechtsverständnis wohl noch bei der Akquise. Hat man sich über Wünsche und Kostenrahmen unterhalten und am Ende ggf. noch Änderungen verhandelt, sind wir dahingehend wahrscheinlich schon dick in den Leistungsphasen. Auch das steht in dem zitierten Text, dazu fehlt aber noch Input vom TE.
 
S

Serena_Neubau

Unsere Architekten hat auch erst die HOAI vorgeschlagen. Wir fanden aber das es schwierig ist genau zu wissen welche Kosten mit HOAI auf einen zu kommen. Daher haben wir auf einen Festpreis von der geschätzten Bausumme ausgemacht. Wir haben uns dann auf ca 7,5 % der Bausumme geeinigt. Mit HOAI wären es bestimmt 10-12% geworden.
 
W

WayneTrain

Unsere Architekten hat auch erst die HOAI vorgeschlagen. Wir fanden aber das es schwierig ist genau zu wissen welche Kosten mit HOAI auf einen zu kommen. Daher haben wir auf einen Festpreis von der geschätzten Bausumme ausgemacht. Wir haben uns dann auf ca 7,5 % der Bausumme geeinigt. Mit HOAI wären es bestimmt 10-12% geworden.

Unser Architekt möchte 12,5% nach HOAI.
Er würde diesen Satz allerdings pauschal auf die Kalkulation und nicht auf die IST-Kosten anrechnen. An sich finde ich das nicht verkehrt, da die Kosten von vornherein fix sind.
Hat jemand Erfahrung damit?
Zusätzlich kommen etwa 25.000 Nebenkosten hinzu. Darin enthalten 15.000 für die Statik.
Leistungsphase 1-8 ~inkl. Nebenkosten 120.000€ für ein Einfamilienhaus mit 600.000 anrechenbare Kosten.
Ist das angemessen?
 
S

Serena_Neubau

Bei unserem Hausbau war das schon viel Arbeit für das Architektenbüro. Alle ausschreibungen ect. Erstellen, verhandeln und Reklamationen bearbeiten.
die ganzen Zeichnungen erstellen, Bauantrag einreichen, Handwerker koordinieren, einige Vorort Termine. Man nutzt ja auch umsonst das gute Netzwerk vom Architekten. Wenn ich Architekt wäre, würde ich auch gerne soviel haben wollen… Das ist schon viel Stress und Arbeit. Die Frage ist wie Angebot und Nachfrage zurzeit ist. Bei wenig Arbeit wird der Architekt schon bereit sein es günstiger zu machen um einen Auftrag rein zu bekommen. Ich würde versuchen zu verhandeln ( 10% nur von der Haussumme bspw.) oder vlt ansonsten einen zweiten Architekten anzufragen? Viel Erfolg
 
Zuletzt aktualisiert 14.09.2024
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