Ich sehe das Ungewisse in dem Hang, der uns nicht greifbar ist. Du hast da zwar einen Schnitt, aber anscheinend sehr verkürzt dargestellt. Was ist, wenn man sich den mal tatsächlich in ganzer Länge aufzeichnet und ausrechnet, was man so an Erdbewegungen bzw Abtragungen aufwänden muss. Wieviel Kubik müssen bewegt werden, um überhaupt eine kleine reelle plane Fläche im Garten zu bekommen. An der Grundstücksgrenze kann ja ruhig ein Wall entstehen, aber etwas Grund will man ja schon begehen und beackern können. Auch die Kinder wollen auf ebener Fläche spielen und nicht nur eine Rodelbahn im Winter nutzen.
Wieviel Wälle muss man in welcher Höhe abfangen? Das kann finanziell richtig weh tun. Was sicher ist: die nutzbare Fläche wird sehr schrumpfen. Zum Schluss könnt Ihr froh sein, ebene Rasenfläche in der Größe zu haben, die auch ein Grundstück von 500qm hat.
Raumbedarf im EG, OG: jeweils ca. 70 qm
2 Erwachsene ca. 30 Jahre + 2 Kinder (0 und 2 Jahre), geplant insgesamt 3-4 Kinder
Dann sehe ich ein Problem darin, dass Ihr nicht einschätzen könnt, wieviel Platz Ihr eigentlich braucht. Zur Zeit sehe ich nämlich nur 2 Kinderzimmer, zwei mal Arbeiten, einmal Gast und ein Allraum in Durchschnittsgrösse, der bei zwei Kindern reichen sollte, bei 4 Kindern würde aber definitiv noch Rückzugsfläche fehlen. Und ja, mir ist klar, dass man das Arbeitszimmer als Kinderzimmer nehmen kann.
Verwandtschaft 30-50 Nächte
Mit so viel Schlafbesuch bietet sich natürlich ein eigenständiges Gästezimmer mit kleinem Bad an.
Das Gästezimmer im UG ist verhältnismäßig klein und hat keine Badanbindung. .
könnt Ihr nicht verzichten: …, Arbeitszimmer im EG
. . was meiner Meinung etwas im Widerspruch zu einem nötigen Arbeitszimmer im EG steht. Warum muss ein Arbeitszimmer ins EG?
Ich würde von der Größe her und Lage im UG das Büro einrichten und im EG dann den Gast mit dem Bad unterbringen.
Gästezimmer könnte man dann auch als Rückzugs-/TV-Bereich einrichten, wenn GÄste mal nicht da sind.
Allerdings könnten sich die Gäste auch eher im UG wohler fühlen, wenn sie (lebensälter) sich auch mal vom Trubel zurückziehen wollen.
Dann profitiert die ganze Familie auch von einem WC im Eingangsbereich, wo auch nach meiner Meinung eins nötig ist. Das Büro im EG könnte kleiner.
Zum Eingangsbereich: Du hast ja selbst wie auch
@Schorsch_baut festgestellt, dass dann Licht und Sichtachsen fehlen. Das ist nun mal so, wenn man im UG den Eingang hat. Allerdings kann man den ja auch attraktiv und großzügig gestalten. Das sehe ich hier überhaupt nicht. Hier ist auch kein offene Treppe erkennbar, noch genug Platz, um nach Haus zu kommen und vom Haus Willkommen geheißen zu werden. Es ist einfach nur eng und klein. Wenn man also auf Sichtachsen oder Blick in den Garten verzichten muss, so macht man einen schönen Wohnflur mit genug Stellfläche, Breite und Licht, das durch Tür und Fenster kommt. Gegen Defizite plant man gegenan. Es gibt fast immer eine (schöne) Alternative.
Arbeitszimmer im EG kann als Schlafzimmer bei Gehbeeinträchtigung genutzt werden (evtl. Treppenlift ins UG nötig)
Ich weiß jetzt nicht, ob Ihr damit (mit Behinderungen) planen müsst. Da die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist und Ihr ja eh im Begriff seid, ein Hanggrundstück zu kaufen, würde ich diesen Aspekt völlig nach hinten stellen und im Alter, also Gebrechlichkeit eh das viel zu große Haus verkaufen.
24qm Nutz- und Abstellfläche halte ich nicht für zu viel.
Keine Sichtachse von der Flurnische im EG zum Hauseingang vorhanden, um Ankommende mehr in das Wohngeschehen einzubinden
So etwas, wie oben schon etwas beschrieben, kann man natürlich auch irgendwie erreichen, zb durch eine Empore/Luftraum. Ich weiß nur nicht, ob das so funktionell ist, wenn man irgendwann zig Kinder (eigene, Kinderbesuch etc) im Haus ein- und ausgehen hat.
Allerdings könnte ich mir das sehr gut alles etwas offener vorstellen, dann müsste aber der Chillbereich etwas abgetrennter sein, meiner Meinung nach.
Als erstes würde ich die Garage mal aus der Thermik herausnehmen, also ganz aus dem Haus.
Dann würde ich über SplitLevel nachdenken. Zumindest über eine separate Rückzugsetage bzw Kinderetage.
Ob SplitLevel, Vollkeller, UG oder Dachgeschossausbau, das ist ja alles vom Hang abhängig. Und wie schon anfangs gesagt: der ist uns nicht greifbar.
Vielleicht auch doch noch mal über etwas mehr Grundfläche nachdenken und ein UG mit einem EG planen. Und dann das Dachgeschoss nach Bedarf ausbauen. Ggf mit einem versetzte Pultdach Licht in Nord-Räume bringen. Ich persönlicn würde so ein Türmchenbau vermeiden.