Äußere Ein-/Austrittsstufen auf WDVS, Erfahrungen

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Sven2617

Hallo liebe Häuslebauer,

wir haben einen Neubau mit WDVS gebaut. Die Austrittsstufen zu Terrasse und Haustür sind Eigenleistungen. Aktuell sieht es wie auf dem Foto aus, die Dämmplatten sind mit der Außenwand verklebt und gehen bis zum Türrahmen. Die Aussage damals vom Bauleiter des Bauträgers dazu war "Dämmplatten ausschneiden, so daß die Trittstufe reinpasst und dann einsetzten - würde überall so gemacht werden".

Nun können wir uns aber absolut nicht vorstellen, daß eine lediglich angeklebte (weiche) Dämmplatte eine mehrere Kilo schwere (harte) Steinplatte nebst ständiger Begehung dauerhaft aushalten soll, ohne wegzubrechen oder sonstige Schäden zu erleiden.

Zu Abstützung haben wir jetzt Granitbalken an der Frontseite vor der Noppenbahn eingelassen. Rückseitig (Türrahmenseite) hab ich jedoch keine weitere Idee was man dort machen könnte damit uns die Dämmung dauerhaft erhalten bleibt und nicht durch die Belastung abbricht.

Gibt es unter uns eventuell jemanden der einen ähnlichen Fall hatte und eine Lösung gefunden hat - bzw. wie würdet ihr das in so einer Situation bewerkstelligen?
 

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N

nordanney

Da gibt es verschiedenste Varianten, je nachdem, was Ihr für einen Austritt haben möchtet.
Entweder ähnlich einer Fensterbank, dann aber gerne mit Konsolen (z.B. Sto Trittkonsole PH) und Einbau VOR Dämmung und Putz. Dazu gibt es praktisch von jedem Systemanbieter die entsprechenden Verarbeitungsrichtlinien (alle online einsehbar).
Oder auch z.B. Granitstufen, die auf die Dämmung (ich hoffe auf XPS - sehe aber nur so Styroporkügelchen-Dämmung) oder einen XPS-Keil geklebt wird. Sollte wirklich "weiche" Dämmung andere Art vorhanden sein, hast Du ein Problem. Und zwar ein sehr großes, das viel Arbeit macht, denn Du musst ganz viel wieder aufmachen.

Wie ist die Abdichtung geplant?
 
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derdietmar

Hallo,

durch Winkel, welche von außen über die Dämmung kragen kann das abgefangen werden. Hierzu muss ein entsprechend tiefes und massives Betonfundament vor die Dämmung in den Boden verbaut werden. Auf die diese Winkel können Trittplatten montiert werden.

Allerdings reicht der Platz hierfür in der Höhe nicht aus, die Dämmung muss also entsprechend ausgeschnitten werden. Dabei darf die Abdichtung zum Gebäude hin nicht beschädigt werden. Anschließend muss die Schnittfläche und der Übergang zum Außenputz neu abgedichtet werden um Putzschäden vorzubeugen, idealerweise bis hoch zum Fensterrahmen

Alternative wie von @nordanney angesprochen, abhängig vom Bodenaufbau. Danach muss der Bereich um den Winkel erneut sorgfältig abgedichtet werden, hier handelt es sich um die Gebäudeabdichtung.

Ist alles kein Hexenwerk aber mit Arbeit und Kosten verbunden (Terrassenplatten und Granitblock raus, ausgraben, Dämmung ausschneiden und Sockel betonieren oder Winkel montieren). Entwässerung ist ebenfalls zu klären, das Wasser muss vor dem Fenster ablaufen können.

Viele Grüße
 
11ant

11ant

wir haben einen Neubau mit WDVS gebaut. Die Austrittsstufen zu Terrasse und Haustür sind Eigenleistungen.
Sorry, da muß ich Wolfgang Petry zitieren: das ist Wahnsinn!
Niemand bei vollem Verstand wird ausgerechnet solche absoluten Top Bauschadenpositionen aus dem Paket der vom Bauunternehmer gewährzuleistenden Details nehmen.
Wie ist die Abdichtung geplant?
Genau deswegen.
 
S

Sven2617

Zunächst erstmal vielen Dank euch allen für die Meinungen und Vorschläge. Ich hatte es irgendwie immer so in Erinnerung, daß die Dämmplatten rückseitig direkt bis runter an die Seitenkannte der Bodenplatte gehen. Dank Euch habe ich eben nochmal im Fotoarchiv gewühlt und dabei festgestellt, daß da noch ein Absatz drunter ist. D.h. die Dämmplatte sitzt auf der Rückseite mit etwa der Hälfte auf der Bodenplatte auf und ist nicht nur seitlich drangeklebt. Das erleichtert mich jetzt ein ganz klein wenig, daß die Platte auf der Rückseite wohl doch abgestützt ist. Nichtsdestotrotz steht das Problem einer Belastung der "weichen" Dämmplatte weiterhin.

Entweder ähnlich einer Fensterbank ... Oder auch z.B. Granitstufen,
Da waren wir bei Granitstufen gelandet, die auch schon bereit liegen.

... die auf die Dämmung (ich hoffe auf XPS - sehe aber nur so Styroporkügelchen-Dämmung) oder einen XPS-Keil geklebt wird. Sollte wirklich "weiche" Dämmung andere Art vorhanden sein, hast Du ein Problem. Und zwar ein sehr großes, das viel Arbeit macht, denn Du musst ganz viel wieder aufmachen.
Nach XPS (das sind die harten, oder?) sieht das leider nicht aus. Nach meiner jetzigen Recherche nach müssten das irgendwelche Sockeldämmplatten von STO sein. Dem muß ich nochmal auf die Spur gehen... Das mit dem XPS-Keil habe ich noch nicht ganz verstanden

Wie ist die Abdichtung geplant?
Zugegeben, so weit waren wir noch garnicht. Wollte erstmal nach einer möglichen Lösung überhaupt suchen.

... durch Winkel, welche von außen über die Dämmung kragen kann das abgefangen werden. Hierzu muss ein entsprechend tiefes und massives Betonfundament vor die Dämmung in den Boden verbaut werden. Auf die diese Winkel können Trittplatten montiert werden.
Auf sowas bin ich noch garnicht gekommen... Was sind das für Winkel? Habe auf die Schnelle eben keine gefunden die solche einer Belastung (Granitplatten) standhalten könnten.

Entwässerung ist ebenfalls zu klären, das Wasser muss vor dem Fenster ablaufen können.
Da war die Idee die Trittstufen mit kleinem Gefälle nach außen hin zu montieren.

Sorry, da muß ich Wolfgang Petry zitieren: das ist Wahnsinn!
Niemand bei vollem Verstand wird ausgerechnet solche absoluten Top Bauschadenpositionen aus dem Paket der vom Bauunternehmer gewährzuleistenden Details nehmen.
Da geb ich dir recht, rausgenommen haben wir da allerdings nichts. Jetzt im Nachhinein denke ich eher vom Bauträger bewußt so eingefädelt. Kam erst durch uns am Ende zur Sprache als es fertig war. Von solchen Sachen hat man - wenn nicht gerade vom Fach - im Vorfeld ja null Ahnung (Sachverständigen hatten wir). Das meiste lernt man erst während dem Bau oder schmerzlich nach der Fertigstellung.
 

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11ant

11ant

Da geb ich dir recht, rausgenommen haben wir da allerdings nichts. Jetzt im Nachhinein denke ich eher vom Bauträger bewußt so eingefädelt. Kam erst durch uns am Ende zur Sprache als es fertig war. Von solchen Sachen hat man - wenn nicht gerade vom Fach - im Vorfeld ja null Ahnung (Sachverständigen hatten wir). Das meiste lernt man erst während dem Bau oder schmerzlich nach der Fertigstellung.
Ach so, also keine "Eigenleistung" im absichtlichen Sinne, sondern lediglich eine Bauleistungslücke durch Nichthinterfragen, was da in der Planzeichnug dieses Wörtchen "bauseits" bedeutet. D.h. Ihr seid nun als Bauherren die Ausputzer Eures Vergabeversäumnisses. Aber bei der Planung würde es doch wohl vom GU zu besorgen sein, oder ist da laut Zeichnung ein "freiliegendes Nichts, Anschluss nach Improvisation bzw. Forenpublikums-Joker, Abzählreim oder Münzwurf" vorgesehen ?
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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