Grundriss Einfamilienhaus 155m², ohne Keller, 3 Kinderzimmer, 1 Büro

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N

nordanney

Zumal es sich anhört, als wären meine 45k zusätzliche Kosten, errechnet durch die Faustregel 10m² * 3000€ + 15k für die Fassade himmelweit daneben.
170qm mal 3.000€ = 510k
Aufpreis Fassade vielleicht die 15k
Und wer baut die riesige Garage mit Technikraum? Das sind auch noch mal 75k
Dazu kommen noch einmal die Zuschläge für die teuren Erdarbeiten, Erschließung, Genehmigungskosten usw.

Und wer weiß, was alles genau im Angebot drin ist und was nicht... (Baustrom: bauseits, Böden bis auf Bad/Küche: bauseits, Maler: bauseits o.ä. - das sind bei der Hausgröße gerne noch mal 50k und mehr)
 
H

h28smbh

Ob "ökologisch" und "Holzbau" identisch,, ein untrennbarer Doppelklang oder gar ein Gegensatz sind, dieser Philosophenstreit könnte Bände füllen und länger geführt werden als ein Haus von der ersten Skizze bis zum letzten Dachstein zu planen und zu bauen. Ich als bauweisenneutraler Bauberater mit vier Jahrzehnten Wohnbauplanungserfahrung gebe zu bedenken, daß Häuser aus Materialien und nicht aus Ideologien gebaut werden (können).
Derzeit ist die Forstwirtschaft allein schon deshalb nicht nachhaltig, weil zu viele Ökobioweltrettungsveganer irrglauben, ein ökologisch wertvolles Haus zeichne sich durch höchstmöglichen Holzanteil im Wandaufbau aus, einen Raubbausog bzgl. Filetholz auf den Holzmarkt ausüben - in der Folge wird zu viel Holz geerntet, als daß Wälder noch nachhaltig bewirtschaftet werden könnten. Ein bedenklich hoher und weiter wachsender Anteil an Bauholz müßte der konsequente Gutmensch eigentlich als "Blutholz" bezeichnen.

Ich rate daher dringend zur Mäßigung und Deideologisierung. Mit echtem Recycling (nicht: geschreddertem Downcycling), z.B. wiederverwendeten Dachsteinen, läßt sich mehr Sinnvolles tun als frisch Bäume umzuhauen und allerlei Materialien bloß weil auf ihrem woken Persilschein "zementfrei" steht verwenden zu wollen. Wände aus mit Entengrütze vermörtelten Findlingen herzustellen, mag je nachdem was man vorher geraucht hat wie die Lösung der Weltprobleme aussehen, ist es aber nicht. Maßvoll geplant ist auch ein Haus vom ökologisch unpolitischen lokalen Bauunternehmer nicht des Teufels.
Es ist sicherlich richtig, dass es bessere Wege gibt ökologisch zu bauen. Primär gefällt uns Holz als Material, und zugegenermaßen habe ich mit meiner Bezeichnung "ökoligischer Holzbau" wahrscheinlich einen Begriff aus einem Prospekt einer Hausbaufirma übernommen. Unter der Maxime Ökologie ist wohl vieles zu hinterfragen.

Lieber merke ich es einmal zu viel an, als daß deswegen ein Bauantrag abgelehnt wird.
Danke :)

Drei Fehler in einem Beitrag: (1) Angebote sind nicht schon vergleichbar, nur weil sich Grundrisse ähneln. Grundrisse allein sind auch keine brauchbare Grundlage für Angeboteeinholungen. Lies´ hierzu auch meine Beiträge mit den Stichworten Teigruhe und Weichenstellung. (2) Fassaden rate ich primär als Gestaltungsmerkmale zu betrachten und nicht damit zu verknüpfen, zwingend auch die Konstruktion mit vorgeben zu müssen. (3) Abstriche sind ganz schlecht. Das letztliche Haus hat nichts davon, daß seine Planung eine oder zwei Nummern größer ursprünglich mal funktioniert hätte. Und einem holzfassadig konzipierten Haus einfach nur die Verbretterung zu streichen, ist ebenfalls nicht der wahre Jakob.
Ich habe natürlich nicht nur auf einen Grundriss ein Angebot machen, sondern auf einen ganzen Katalog an Anforderungen und Leistungen. Dass ich die Fassade hier mitaufführe, ist nur dem geschuldet, weil sie neben die 10qm die zweite Änderungen zum ursprünglichen Angebot sind.
Ich werde deine Beiträge studieren.

Ich vermute, gemeint sind die Bodenbeläge (Kork / Fliesen)? - wegen Eigenleistung?
Bedenke: "Ausbauhaus plus" ist besser als "schlüsselfertig minus".
Genau, Bodenbeläge. Das ganze Thema Eigenleistung ist noch nicht ganz klar, weil wir wenig Zeit haben und wir die Rechnung noch nicht aufgestellt haben, ob es uns die Zeit wert ist, oder ob es sogar notwendig wird.

Da kann die 11ant Kellerregel schon ein Wohn-UG anraten. Und es verleiht dem Firstrichtungsvorschlag Nachdruck. Wie genau sagt der Bebauungsplan eigentlich "drei Vollgeschosse"?
Danke für den Hinweis.
"III Zahl der Vollgeschosse als Höchstgrenze
Garagen und Nebengebäude sind grundsätzlich eingeschossig auszuführen.
Fällt das Urgelände mehr als 1,50 m am Gebäude, gemessen in der Falllinie des Hanges, so ist ein Gebäude in Hangbauweise mit UG + EG zu errichten."
 
H

h28smbh

170qm mal 3.000€ = 510k
Aufpreis Fassade vielleicht die 15k
Und wer baut die riesige Garage mit Technikraum? Das sind auch noch mal 75k
Dazu kommen noch einmal die Zuschläge für die teuren Erdarbeiten, Erschließung, Genehmigungskosten usw.

Und wer weiß, was alles genau im Angebot drin ist und was nicht... (Baustrom: bauseits, Böden bis auf Bad/Küche: bauseits, Maler: bauseits o.ä. - das sind bei der Hausgröße gerne noch mal 50k und mehr)
Du hast wesentlich mehr Ahnung vom Thema als ich, daher möchte ich nicht ausschließen, dass ich irgendetwas übersehen habe und auf falsche Zahlen komme. Grundsätzlich habe ich alles was im Angebot bauseits geschehen soll entweder konservativ geschätzt oder Angebote eingeholt. Ich komme damit Gesamtkosten von 650k, einzugsfertig. Die große Garage war Teil des Angebots und kostete 51485 € ohne Tor.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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