Verstehe noch nicht den Zusammenhang mit dem Ursprungsbeitrag, aber okay. Gute Silikatfarbe mit Nassabriebsklasse 1, 2x Streichen und dann für die nächsten Jahre freuen. K.a. warum man die Wand mit Latexfarbe versiegeln will und was das mit wohngesund etc. zu tun hat.
So und nicht anders. Latexfarbe ist IMO - pardon my French - der letzte Dreck und auch nicht ansatzweise so pflegeleicht, wie man meinen könnte. Ich kenne jemanden, der in einem viel beanspruchten Treppenhaus bis ca. 1,20m Höhe abwischbare Latexfarbe hat streichen lassen und es war ein kompletter Schuss in den Ofen. Sieht hässlich aus und lässt sich schlechter reinigen als die im oberen Teil verarbeitete Dispersionssilikatfarbe. Wir hatten auch mal ein kleines Stück Wand an einer blöden Stelle in einer alten Küche (wo eigentlich ein Fliesenspiegel hingehört hätte) mit Latexfarbe gestrichen, in der Hoffnung, dass Flecken, Spritzer, ect. sich dann leichter entfernen lassen. Auch hier war das Gegenteil der Fall. Spritzer von Tomatensauce zogen direkt rein und hinterließen pinke Flecken, die man nicht mehr abbekam. Rubbelt man zu viel daran, beschädigt man die Oberfläche und es kommen einem kleine Krümel entgegen. Ich kann nur ganz dringend abraten.
Danke. Eigentlich wäre es doch einfacher direkt in die Silikatspachtelmasse ein Spachtelvlies rein zuarbeiten und dann direkt mit einer Silikatfarbe zu streichen... Warum wird das dann eher seltener gemacht? Das würde den Schritt mit Grundieren und Kleben vom Malervlies sparen.
Als Malervlies würde ich ein Glasvlies bevorzugen. Zellulosevlies dürfte empfindlicher für Feuchtigkeit / Schimmel sein, oder irre ich mich hier?
Die Antwort auf diese Frage würde mich auch interessieren. In unserer alten Wohnung haben wir es genau so gemacht. Glasfasergewebe eingespachtelt, Mineralgrund und dann Dispersionssilikatfarbe. Optisch viel schöner und hochwertiger als Malervlies und hervorragendes Raumklima. In unserer aktuellen (Übergangs-)Wohnung hat die Vermieterin Malervlies kleben lassen und es sieht unserer Meinung nach furchtbar aus. Jedes Bohrloch bleibt für immer sichtbar und die Wände nehmen auch viel schlechter Feuchtigkeit auf. Fühlt sich im direkten Vergleich böse gesagt an, als hätte man hier die Wand mit Plastiktüten tapeziert. Warum man sich dafür aktiv entscheiden würde, ist mir nicht klar. Geringere Kosten, weniger Aufwand und leichter zu verarbeiten, nehme ich an.