Hausbauanbieter mit Installationsebene?

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re4p3r88

Danke vorab für die zahlreichen Antworten.

Worum geht es denn: bist Du ein Ausstattungs-Feinschmecker, dem selbst bei Oberklasseanbietern nichts gut genug ist und der unbedingt die Möglichkeit haben will, seine goldenen Lautsprecherkabel in die Wand zu legen ?
nachträglich noch etwas sauber verlegen zu können wäre logischerweise die Hauptverwendung dafür. Ist so abwegig imho nicht. Natürlich kann man versuchen, dass alles bei der Planung bestmöglich zu berücksichtigen. Wie immer steckt hier vermutlich der Teufel im Detail.

Ein regionaler, inhabergeführter Anbieter: das wäre für mich viel eher ein Top-Kriterium. Im Falle @wiltshire wurde darauf geschaut, daß der Anbieter zuhören kann, was der Baufamilie wichtig ist. Noch so ein Kandidat für ein m.E. Top Auswahlkriterium.
Werden wir auf jeden Fall mit in Betracht ziehen.
Aber ich würde wie gesagt garkeine Beschränkung auf Holzer vornehmen, sondern bekanntermaßen zweistufig vorgehen und die Weichenstellung in der Teigruhe vornehmen und auch erst in der Leistungsphase 3 entscheiden, ob auf GU beschränkt ausgeschrieben werden soll (was ja nicht mein Königsweg ist). Vielleicht schaut der TE ja erst´mal in den "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!". Die Keller-Frage hoffe ich bereits geklärt, und die Installationsebene ist im Grunde auch nur ein Anwendungsfall des Steinemantras.
Komplett einschränken wollen wir uns in erster Linie auch erst mal nicht. Dachte nur das eine gewisse Vorselektion ggf. sinnvoll wäre um nicht nachher vor einem Berg von Angeboten zu stehen und dadurch den Wald für lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.

Kampa baut auch z. B. mit Installationsebene - grundsätzlich wirst du dies bei dem höherpreisigen Anbieter finden, da sowohl etwas aufwendiger in der Ausführung (aber eher minimal), als auch mit über der Bruttofläche gesehen schon merkliche Nettoraumverluste verbunden. Sprich: muss man sich leisten können & wollen.
Gibt es hier ggf. Erfahrungswerte ob der Nettoraumverlust über dem Nutzen der Installationsebene steht ? ALso ist die im Umkehrschluss, so teuer dass sie sich ggf. gar nicht mehr lohnt ?

Viele Grüße,
 
wiltshire

wiltshire

Komplett einschränken wollen wir uns in erster Linie auch erst mal nicht. Dachte nur das eine gewisse Vorselektion ggf. sinnvoll wäre um nicht nachher vor einem Berg von Angeboten zu stehen und dadurch den Wald für lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.
Das wäre auch Blödsinn sich zu viele Angebote erstellen zu lassen. Sieh das ganze wie einen mehrstufigen Filter. Du wirst mit mehr Anbietern sprechen als letztlich ein Angebot erstellen werden.
 
11ant

11ant

nachträglich noch etwas sauber verlegen zu können wäre logischerweise die Hauptverwendung dafür. Ist so abwegig imho nicht. Natürlich kann man versuchen, dass alles bei der Planung bestmöglich zu berücksichtigen. Wie immer steckt hier vermutlich der Teufel im Detail. [...] Gibt es hier ggf. Erfahrungswerte ob der Nettoraumverlust über dem Nutzen der Installationsebene steht ? ALso ist die im Umkehrschluss, so teuer dass sie sich ggf. gar nicht mehr lohnt ?
"Detail" ist das falsche Wort für Deine wohl grundlegend falsche Vorstellung. Eine Installationsebene ist kein vollflächiges Leerrohr und auch kein Kabelkanal, wo man mal fix und diskret den Deckel aufschiebt. Sie ist mitnichten zum easypeasy Nachrüsten gedacht oder geeignet, sondern ermöglicht lediglich wie von @wiltshire beschrieben, die Lage von in der Außenwand liegenden Dosen erst nach der Aufstellung der Wände festzulegen. Plopp, das heißt Stop, da bleibt es schon bei.
Also gut, daß wir nochmal drüber geredet haben, ehe Dich Dein Grundirrtum in die völlig falsche Richtung treibt. Mit Deiner gewünschten Anwendung nimmst Du besser klassische Leerrohre, und landest damit eher auf der steinernen Seite des Hausanbietermarktes.
Komplett einschränken wollen wir uns in erster Linie auch erst mal nicht. Dachte nur das eine gewisse Vorselektion ggf. sinnvoll wäre um nicht nachher vor einem Berg von Angeboten zu stehen und dadurch den Wald für lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.
Das wäre auch blödsinn sich zu viele Angebote erstellen zu lassen. Sieh das ganze wie einen mehrstufigen Filter. Du wirst mit mehr Anbietern sprechen als letztlich ein Angebot erstellen werden.
Nicht jede Vorselektion verkürzt den Weg zum Ziel. Die kleinste Primzahl ist "2" - wenn Du im ersten Schritt alle geraden Zahlen ausläßt, findest Du sie also nie. Belese Dich über Hausbau-Fahrplan und Weichenstellung, dann findest Du zum systematischen Weg, wie meine Ratnehmer ihn anwenden (lassen). Dabei wird in der Teigruhe mit dem Vorentwurf bei insgesamt etwa einer Handvoll Anbieter umgefragt, um in diesem Zuge zu ermitteln, welche Bauweise im konkreten Projektfall günstiger geeignet ist. Anschließend kann man gezielt in einer Bauweise zum Entwurf hin weiterplanen, um in der nächsten Filterstufe den Herzblatt-Kandidaten herauszusieben. Wie bei der Gebrauchtwagensuche tausende von Gölfen durch Anklicken der Kästchen Automatik, Schiebedach und Ledersitze auf eine überschaubare Zahl der Angebote zu reduzieren, ist dabei garnicht notwendig. In der ersten Stufe nehme ich schon nur zu den Bauherren passende Anbieter hinein, also nicht Daewoo und Jaguar zusammen.
 
wiltshire

wiltshire

Nicht jede Vorselektion verkürzt den Weg zum Ziel. Die kleinste Primzahl ist "2" - wenn Du im ersten Schritt alle geraden Zahlen ausläßt, findest Du sie also nie.
Wenn man mal davon ausgeht, dass es mehr als nur den einen Anbieter gibt, ist es verschmerzbar, wenn die Vorselektion nicht sämtliche theoretisch infrage kommenden Anbieter berücksichtigt.
 
H

haydee

Irgendwo und irgendwie muß man aussortieren. Wir wollten ein Passivhaus und der Rest war Bauchgefühl. Letztendlich sind wir bei einem kleinen Anbieter gelandet ohne Musterhaus und sonstigem. Er hat zugehört und uns ernst genommen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.01.2025
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