Hallo,
So, noch eine Meinung von mir - viel wurde gesagt, und auf Kleinigkeiten möchte ich auch nicht herumreiten, deshalb beschränke ich mich bzw ich versuche es ;)
Auf den ersten Blick habe ich gedacht: Wow, schönes Prestigeobjekt, einladend, grosszügig... wenn man es sich Leisten kann, dann bitte. Dann aber habe ich gesehen, dass ein direkter Zugang von Flur zu den Wohnräumen nicht gegeben ist: man muss immer durch eine Garderobenschleuse durch. Da bringt das hintere Fenster in den Garten überhaupt nichts, wenn es um Offenheit geht.
So grosszügig die Fensterflächen zum Garten geplant sind, so verschließt sich das Haus zum Ein- und Ausgang.
Das ist wohl von außen auch so gewollt, da Eingangsseite auch gleich Gartenseite ist, aber IM Haus sollte man den Aufenthaltsraum (umgekehrt den Ausgang) auf kurzer Strecke erreichen können.
Ich würde daher den Tipp geben, die Garderoben-/Vorrats- und Küchenbereich zu ändern. Das Wie obliegt dem Architekten. Möglichkeiten gibt es allemal :)
Dann zur Küche:
... Der Küchenblock ist 3x1,2m - eigentlich ordentlich groß. Bin aber auch nicht mit der Breite der Schrankzeile zufrieden - hier wollen wir in jedem Fall 3m - damit 5 Einbaubreiten Platz haben. Rechts und links der Insel wäre eigentlich ca. 1,2m Platz - aber ich stimme Dir zu - dass es wohl nicht typisch ist, durch die Küche zum Essplatz zu gehen.
... ... Der Küchenblock wird mit 3x1,2 eigentlich schon recht ordentlich sein. Habe mir im Küchenstudio selbigen mal angesehen und im Rahmen eines Kochkurses darauf gearbeitet - insgesamt sogar mit 10 Personen. Wird ausreichend sein, was die Fläche anbelangt.
Wird bestimmt eine stylische Küche, ich mag das gern: Hochschrankfläche mit Kücheninsel.
Was typisch ist, wo man langzugehen hat, wäre mir absolut egal: wenn man eine stylische Küche plant, dann hat man sie auch gern und hält sie in Ordnung. Wir haben bekanntlich alles offen, aber nicht so gross: somit geht man dann auch "an der Insel entlang", irgendwann/irgendwie kommt man ja immer mal wieder dran vorbei. Oje, der Gast könnte sogar in meinen Kochtopf gucken, aber deshalb hat man ja eine offene Kommunikationsküche, oder?
Was die Forumsteilnehmer Dir aber sagen wollen...
Haben bzgl. der Kochinsel mal durchgerechnet, welchen Stauraum wir hätten - es wäre mehr, als jetzt. Außerdem haben wir für Tupper, Kochbücher und Co noch die Speisekammer hinter der Küche. Der eigentliche kühle Vorratsraum soll in den Keller.
... ist, dass Euch Abstellfläche in greifbarer Nähe fehlt. Welcher Koch/welche Köchin verlässt den Kochtopf, um mal zu den Vorräten zu laufen, um in den Büchern nachzuschauen, wieviel Gewürze nochmal ins Essen kommen? Keiner, weil sie alle die Bücher griffbereit irgendwo stehen haben. Der Wasserkocher sollte gefahrlos in einer Ecke oder Nische Platz haben, die Küchenmaschine (oder welche Maschine auch immer) will nicht ihr Dasein auf einer Freifläche haben, das Kräutertöpchen, die Schüssel mit dem Restessen... alles das, was auf der Arbeitsfläche stören würde, sollte griffbereit und offen auf einer Abstellfläche stehen und lagern können.
Was ist mit dem angetrunkenen Glas Saft von einem Kind, bei Euch dann 3 Gläser? Angebrochene Flaschen?
Ich frage mich eh: habt Ihr schon Kinder oder plant Ihr?
Denn wer Kinder hat, der weiss, wie unordentlich es in einer Küche werden kann, und da wäre eine verstecktere Fläche .... naja, ich wiederhole mich gerade ;)
Spüle in der Mitte: wo bleiben die Putztücher, Kratzschwamm und Spüli? Irgendwann bleiben sie am Hahn hängen oder dahinter, sehr stylish :)
3 Meter in der Länge könnte vom Arbeitsablauf für eine oder 2 Personen auch recht umständlich sein, wenn man immer um die Ecke muss.
Kinderzimmer: zur Idee, die Zimmer nicht wie eine Perlenkette aufzufädeln, sagst Du:
Aber dann wäre ein Kinderzimmer noch Nord-Westen und das andere nach Süd-Westen?!
Wäre das so schlimm? Jedes Kind ist doch anders und hat andere Bedürfnisse als das andere. Wer weiss, wem das eine oder das andere besser gefällt. Oder sagen sie alle, dass sie Südwest wünschen?
Man kann verschiedene Zimmer einrichten und jedes in seinen Vorzügen bewerben, sodass kein Neid entsteht.
... in 20 Jahren, wenn die Kinder weg sind - dann habe ich 75qm ungenutzte Fläche?!
Der Bebauungsplan lässt das zu - aber wie gesagt, mein Arbeits- und Lesezimmer möchte ich nicht im Keller haben. ...
Wenn die Kiddies aus dem Haus sind, sitzt Ihr mit 270 Qm allein da. Jepp! Da kommen noch mehr ungenutzte Fläche zu Deinen 75 Qm. Ausserdem reden wir von nur zusätzlichen 15 Qm (die nach Deinem Argument zusätzlich ungenutzt wären), wenn jedes Zimmer 5 Qm mehr hätte.
Aber 14/15 Qm können reichen.
Das Haus ist mit 5 Personen noch nicht einmal voll - 2 Personen können sich so richtig aus dem Weg gehen, das sollte man bedenken, auch wenn man sich Grosszügigkeit leisten kann. Qm können auch behäbig werden, mir zB wären die Wege zu lang und Etagen zu viel.
Wir halten uns sehr gerne auf unserer Dachterrasse auf. Die Terrasse vor dem Schlafzimmer soll ja auch nicht groß werden - nur für eine Sitzgelegenheit für einen Kaffee am Morgen oder einen Late-Night-Drink. Wir geniessen das auf unserer jetzigen Dachterrasse sehr.
Und oben in meinem Lese-/Musik- und Arbeitszimmer will ich sowas auch auf jeden Fall.
Wie lebt Ihr denn jetzt? Wenn man Garten hat, will man eigentlich den grünen Garten geniessen. Dachterrassen sind stylish und Prestige, verwaisen aber auch gern (technische Probleme mal gar nicht erwähnt)
Ich würde den Flügel in den Fitnessraum stellen, Fitness nach oben (mit Sauna würde sich dann sogar die Dachterrasse rechtfertigen), Arbeiten mit beim Gast unterbringen, wenn es nicht gerade ein Dauergast ist ;)
Ich würde gern die Ansichten vom Haus und das Grundstück sehen!
Gruss Yvonne