Neubau mit Stromheizung

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E

extc2020

@Jochen: Du hast meine Ausführungen zur Abwesenheit nicht gelesen. Die Stromheizung würde übernehmen.
Ich bin Single. Mit Rollstuhl muss ich eh verkaufen.Holz hab ich für 10 Jahre liegen.
Wer weiß was in 30 Jahren ist... Vielleicht brauch man da nur noch von Dez bis Februar heizen
Aber du hast sicher Recht das eine Gasheizung im Alter besser ist.
 
Jochen104

Jochen104

Ja, die hatte ich in der Tat überlesen.
Was ich eigentlich damit sagen wollte: Du solltest allein wegen des Wiederverkaufswertes und der Altersvorsorge eine Heizungsanlage einbauen. Welche und wie die ausgelegt werden sollte, fragst du besser einen Energieberater.
Nur wer wird in ein paar Jahren ein Haus ohne Fußbodenheizung und ohne Heizkörper (und die erforderlichen Leitungen) kaufen? Wenn du irgendwann im Alter umsteigen möchtest, musst du alles neu verlegen. Das ist wie wenn du dir heute ein Haus von vor 100 Jahren ohne Heizung kaufen würdest => jede Menge Arbeit alles nachzurüsten.
 
B

Bauexperte

Hallo Matthias,

Den Kaminofen betreibe ich mit Holz (kostenlos) und Braunkohlebrikett aus dem Baumarkt. Morgens vor verlassen und Abends vorm schlafen gehen ca. 6 Briketts oder mehr oder weniger nach Bedarf.Diese halten ca. 9 Std. und man kann sofort wieder Holz u Brikett nachlegen.
Wenn ich allein obige Ausführung lese, fühle ich mich in meine Kinderzeit zurück versetzt, mit dem einen Unterschied, wir haben die Brikett´s noch in Zeitungspapier eingewickelt.

Ich frage mich, wie man (also Du) allen Ernstes ein solches Vorhaben umsetzen möchte ?! Mit Strom zu heizen ist grundsätzlich kein schlechter Gedanke; dann aber bitte konsequent mit einer vernünftigen, speichergebundenen Photovoltaik-Anlage. Dazu brauchte es auch keine konventionelle Fußbodenheizung, es gibt wunderbare Strahlungsheizkörper aus Marmor, welche Du als Bild an der Wand positionieren kannst. Die Erwärmung des Brauchwasser´s mittels Durchlauferhitzter ist auch nicht der schlechtesten Ideen eine; will heißen, besser und vor Allem günstiger, als ihr Ruf. Frage einen vernünftigen SV, er wird Dir dies bestätigen.

Einen Kaminofen würde ich dieser Tage ganz sicher nicht - erst recht nicht im altmodischen Stil - als Wärmeerzeuger einsetzen; da geht jedwede Privatsphäre verloren, da immer alles offen bis unters Dach sein muß, sollen die Lüftungsströme nicht behindert werden. Woran Du als Single überhaupt nicht zu denken scheinst, ist, daß dieser Tage "modern" und nicht "back to the roots" angesagt ist. Daraus läßt sich mühelos ableiten, daß es - sofern ein späterer Verkauf, selbst eine Vermietung zu bedenken gilt - kaum Käufer/Mieter geben wird, welche Dein Experiment mit dem selben Elan wie Du begrüßen werden.

Ein Kamin sollte imho als "nice to have" laufen, in den Übergangsphasen - es gibt immer noch Eigenheimbesitzer, welche ihre Wärmeerzeuger über den Sommer abschalten - murkelige Atmosphäre schaffen. Alles darüber hinaus ist kosten- und arbeitsintensiv aber wenig überzeugend; selbst wenn Du einen ganzen Wald hinter Deinem Haus bunkerst.

Geh zur Energieagentur in Deiner Nähe und bespreche mit ihnen Deine Vorstellungen zur Wärmeerzeugung. Ich bin beinahe sicher, daß deren Erörterungen sich deckungsgleich zu vorstehenden Gedanken verhalten werden.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

ypg

....Woran Du als Single überhaupt nicht zu denken scheinst, ist, daß dieser Tage "modern" und nicht "back to the roots" angesagt ist. Daraus läßt sich mühelos ableiten, daß es - sofern ein späterer Verkauf, selbst eine Vermietung zu bedenken gilt - kaum Käufer/Mieter geben wird, welche Dein Experiment mit dem selben Elan wie Du begrüßen werden. ...
Lach, ich muss Dich ein klein wenig korrigieren, habe aber selbst beim Lesen dieses Threads an "Back to the Roots" gedacht

Es geht ja nicht darum, etwas Modernes zu schaffen - die Moderne ist wie der Landhausstil ein Zeitgeschmack.
Es geht doch vielmehr um den Bau eines zeitgemäßen Hauses (in Zeiten der Ökologie, Energieeinsparverordnung-Verordnungen, also im dritten Jahrtausend).

@ Matthias: Mal ehrlich: was ist ein Haus ohne Heizung Wert?
Ich denke, dass, was Dir vorschwebt, ist in einem Ferienhaus nett umzusetzen

Wir haben einen zusätzlichen Kaminofen, der uns derweil kuschelige Zusatzwärme bereitet. Und ja: die Wärme geht, sofern es die Offenheit des Grundrisses zulässt, auch nach oben.
Aber glaub man nicht, dass im EG ein Gäste-Klo oder ein anderer Raum, der durch die Tür verschlossen ist, etwas von der Wärme abbekommt.

Gruss Yvonne
 
K

Kardionaut

wir haben Kfw 40 und heizen nur mit Strom. Wir haben Deckenheizkörper(Strahlungswärme) und in allen gefliesten Räumen Fußbodenheizung durch Elektrogitter unter den Fliesen. Ordentliche Dämmung, Fenster dreifach verglast und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Brauchwasser gibt's über eine Luft-Wärme Pumpe. Und auf dem Dach ne Photovoltaik-Anlage. Der Restwärmebedarf welche durch Strom kompensiert werden muss ist bei 20 Watt/qm (ohne Gewähr, aber ich glaube so wars).

Grüße
 
K

Kardionaut

ich glaube die Konzepte beißen sich. Ich hab schon verstanden das der Kamin deine primäre Wärmequelle sein soll, ich gebe aber zu bedenken.

Mit Strom zu heizen funktioniert nur, wenn du ein supergedämmtes Haus hast. Und ich meine jetzt nicht irgendwie nur WDVS, sondern das komplette Programm, sonst wird das mit dem Strom unwirtschaftlich. Ich weiß nicht inwieweit dann ein Kamin, Schornstein etc.. sich mit der Philosophie beißt, wegen Wärmebrücken, Verbindung nach außen usw.....
Man rät ja sogar von Abluft ab (Küche) um die isolierte Hülle quasi nicht zu unterbrechen und dann kommst du mit nem Schornstein hmm...

Ich muss aber immer wieder betonen, ich bin nen Laie....
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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