Finanzierungsbedarf/Möglichkeiten

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H

HB-NH2015

Danke für die Einschätzung zu den Bausparverträgen. Ich hab sowas befürchtet.
Also im Endeffekt zählt also nur das Guthaben minus Auszahlgebühr als Eigenkapital - und bis es gebraucht wird als Anlage. nicht nur wegen den Zinsen sondern bei mir v.a. wegen dem AG Anteil.

und du zahlst ihren Arbeitgeberanteil für die Bausparer?
Bei den Bausparern hab ich eine Verwechslung drin.
Der eingefrorene mit 5.600 € Guthaben ist von meiner Frau. Den haben wir damals eingefroren weil ihr AG nichts mehr zugezahlt hat.
Meiner läuft noch inkl. AG Anteil.

Und ich würde bei 760 € Warmmiete für vier Zimmer und 110 qm gar nicht erst auf die Idee kommen bauen zu wollen.
Tja der Wunsch nach einem 2. Kind ist da.
In der aktuellen Wohnung aber eher weniger.
Da ich im Schnitt 4 Tage in der Woche von zu Hause arbeite brauche ich unbedingt eines der (Kinder-)Zimmer als Arbeitszimmer. Das ginge höchstens in den ersten paar Monaten mit Kind2.
Und 5-Zimmer Wohnungen sind schwer zu bekommen. bzw wir haben schon mal nach geschaut und sowohl bei 5-Zimmer Wohnungen oder Häusern (mit 5 oder mehr Zimmern) zur Miete kommen wir deutlich teurer weg.
Deshalb auch die Idee mit dem Hausbau.

mein Tipp: sparen sparen sparen und warten auf das Elternhaus, was ihr ja schon zur Hälfte laut grundbuchamt gehört. wenn es denn in paar Jahren soweit ist einziehen und vom gesparten Geld das Haus schönmachen, bzw die andere Hälfte des Hauses auslösen (wer auch immer der 2 erbe ist). jetzt allein 350.000€ auf den Kopf zu hauen wäre wahnsinnig.
Der Bezug des Elternhauses (wenn es soweit ist) ist auch schon immer mein Favorit gewesen. Das Geld (Eigenkapital + kleiner Kredit) dann lieber in Dachausbau für Büros und tolle Küche/Bad stecken.

Es ist jedoch nun mal so, dass wir weder wissen wann es soweit ist noch es herbeisehnen bis Großvater nicht mehr unter uns weilt. Man will ja seine finanzielle Planung und Wohnsituation mit 2 Kindern nicht darauf auslegen in x Jahren im Elternhaus zu wohnen und dann wird der liebe Herr die verdienten 100 Jahre alt.

Und der Zeithorizont für das 2. Kind ist eher so in den nächsten 2-4 Jahren.
Zum einen jetzt erst mal noch wieder etwas Berufseinstieg zwischen den Kindern und zum anderen dann aber mit 35-37 die Familie so langsam komplett haben.

wieso verdient sie nichts, obwohl das Kind Betreuungskosten generiert? wenn ihr ein Haus wollt, muss sie auch was dazu beitragen. dein Gehalt allein ist zu viel zu knapp und riskant. was ist, wenn du ausfällst?! als büroangestellt ist man nach nur wenigen Jahren völlig raus und findet nie wieder was...
Meine Frau war 2 Jahre und 5 Monate zu Hause.
Die Betreuungskosten fallen erst ab Nov 2015 an. Halbtagesbetreuung.
Ab dann wird sie sich auch auf die Jobsuche begeben und hat vor 2 Jahre in Teilzeit zu arbeiten.
Dann erneut 2 Jahre Auszeit für Kind 2 und bei der ruhenden Arbeitsstelle (Elternzeit) wieder anfangen.
Die Stelle aus der ersten Elternzeit kann sie nicht mehr antreten weil wir in der Elternzeit aus Bayern wieder zurück in die Heimat Nordhessen gezogen sind.
Ich konnte mich innerhalb der Firma versetzen lassen und pendel nun 1x die Woche 170km Roundtrip und bin wie gesagt 4x im Homeoffice.

ein Auto muss immer angespart werden und nicht nach 9jahren mal 2jahre durchsparen. was ist, wenn man nach 9jahren arbeitslos wird, aber ein neues Auto braucht?! weiterhin muss man die Wartungskosten des Fahrzeuges auch direkt mit einrechnen. in deinen fall mit Versicherung, Benzin usw kommen fixe Autokosten von 500€/Monat zusammen. alles andere ist Märchenspielerei.
Die Kosten für die 2 PKW stimmen schon so wie den Standardausgaben angegeben. Das hab ich aus unseren Aufzeichnungen bei spritmonitor.de sowie Kontoauszügen rekonstruiert.
Einzig wenn meine Frau durch einen Job mehr fahren muss als bisher habe ich vergessen etwas mehr reinzukalkulieren.
  • € 180 Benzin --> jeder von uns vertankte im Schnitt der letzten 12 Monate 85€ pro Monat
  • € 105 Versicherung --> Wir zahlten für 2015 1010€ für beide Vollkaskoversicherungen. Da ist also sogar noch Puffer
  • € 21 Steuer --> 135€ für den TT, 116€ für den Touran
  • € 60 Rücklagen f. Wartung --> 360 € je Fahrzeug je Jahr. Inspektion alle 2 Jahre für ca. 360€ und auf lange Sicht vielleicht ein bisschen zu wenig Puffer für weitere Reparaturen (180€ pro Jahr). Dafür nehmen wir dann den Puffer bei der Versicherung her
Und der Punkt Rücklagen für neue Fahrzeuge ist mir bewusst.
Hatte ich ja erwähnt, dass der beim Gedanken an Hausbau Monat für Monat weggespart werden sollte.
Stand Heute war das ja nicht notwendig weil ja immer 10-15k€ Geld auf Tagesgeld- und Sparkonten vorhanden ist.

Zusammen mit den (recht niedrig) veranschlagten 100€ Rücklage wäre ich zusammen mit o.a. Standardkosten ja bereits bei 466€ Autokosten pro Monat für 2 Fahrzeuge.
Gar nicht mehr so weit weg von Deinen 500€

Mir ist bewusst, dass es bei 100€ Rücklage pro Monat kein TT mehr sein kann. Bei 1x Fahren die Woche reicht mir sicher auch ein Kleinwagen sobald der TT "runter" ist.
Das dauert bei 9Tkm im Jahr aber noch etwas. Der Verbrauch hält sich bei moderater Fahrweise auch in Grenzen (Schnitt der letzten 30 Tankfüllungen = 8L/100km) so dass es sich kaum lohnt ihn jetzt schon gegen einen Kleinwagen einzutauschen. Reparaturen halten sich bisher auch in Grenzen.

euren Lebensstandard herunterschrauben? wie soll das gehen bei 500€ für 3 Personen ?!
Das haben wir auch nicht vor. Die 500€ sollen so bleiben und die passen auch. Plane unsere Finanzen auf ca. 1 Jahr im Voraus im Excel. Und es bleibt wie Du sagst am Monatsende immer ein gutes Plus, bzw. durch die vorausschauende Finanzplanung überweise ich bereits am Anfang jedes Monats alles was nicht gebraucht wird aufs Tagesgeld, besser 1,2% Zinsen als gar keine.

Mit Runterschrauben meinte ich einzig sowas wie Urlaub, Konsum, Auto oder falls Du das im Abschnitt über die Risikovorsorge meinst: Falls ich nicht mehr arbeiten kann oder umkommen sollte.

euer Eigenkapital zusammentragen, jemand der 3000 netto verdient muss sowas hinbekommen
für einen Hauskredit lebt ihr bei eurer Einnahmesituation auf zu hohem Fuß,
wenn von den 3000 Euro knapp 800 Euro im Monat für Urlaub rausgehauen werden wohl eher nicht.
Dass wir "auf großem" Fuss leben ist mir bewußt. Das hat ja bislang auch wunderbar funktioniert.
Sonst hätten wir nicht immer 15T€ kurzfristig auf Tages/Sparkonten verfügbar, 10T€+ im Jahr für Urlaub übrig und 2 Fahrzeuge für je etwa 30k stemmen können. Der TT war 1 Jahr alt und wurde 4 Jahre finanziert, der Touran neu und bar bezahlt.

In der Rechnung bin ich vorerst davon ausgegangen das Luxusleben bliebe so.

Wenn es so nicht klappen kann, was ihr bestätigt und mir eigentlich klar war, müssen wir natürlich eine Entscheidung treffen das ist uns bewußt.
Wir müssten (v.a. durch Verzicht bei Urlaub und Neukauf von Autos...) mehr Eigenkapital ansparen bzw. dauerhaft mehr sparen oder auf den Hausbau verzichten.


#####
Eure Kommentare haben mir schon viel weitergeholfen. Es hilft ja auch nichts etwas schönzureden.
Im Endeffekt wurde ich bestätigt dass die Beste Idee ist auf einen möglichen Einzug im Elternhaus zu warten und dann lieber dort einiges an Geld zu investieren.
Das muss nun allerdings noch mit der Kinderplanung und meiner Frau unter einen Hut gebracht werden.
Evtl noch einmal ein Umzug zwischendrin und die nächsten Jahre natürlich erst mal in der aktuellen Wohnung bleiben. Kind 2 ist ja frühestens in 3 Jahren da.

Mich würde allerdings noch interessieren wie es sich mit dem o.a. "Erb" Eigentum inkl. Hypotheken meiner Frau verhalten würde wenn wir bauen würden. Welchen Einfluß hätte das auf einen Kredit?
 
B

backbone23

Bleibt wie schon geschrieben in der aktuellen Wohnung.

Tretet beim Urlaub etwas zurück. Keine drei Wochen für 8.000 € mehr, sondern nur zwei für 4.000 €. Sollte kein zu großer Beinbruch sein, oder? Dafür bleiben dann jeden Monat 750 € übrig. Wenn das konsequent gespart wird sind das in zwei Jahren schon 18.000 € mehr.

Und über eure Vorsorge (RV, LV, Sparplan) würde ich mir auch mal Gedanken machen. Sieht meiner Meinung nach nicht so sinnvoll aus.
 
H

HB-NH2015

Das mit dem Hausbau ist in der Familie erst mal aufgeschoben oder abgebrochen.
Evtl kommt das Thema mit genügend Eigenkapital und einem immer noch lebenden (Ur)Großvater in ein paar Jahren noch mal hoch.
Wenn es "so langsam Zeit" für das 2. Kind wird und es immer noch nicht absehbar ist ob und wann wir ins Elternhaus einziehen können.

Da die BHW Verträge ja als Schrott bezeichnet wurden habe ich spaßeshalber mal nach den Zinsen geschaut.
Ich habe auch nur dieses eine handschriftliche leicht verblichene Blatt von der Beantragung in 2001.

Auf der Rückseite bei Tariferläuterungen zum Dispo Plus stehen auch wirklich Darlehenszinsen je Laufzeit zwischen 5,25% und 5,83%. Also für einen Baukredit nicht nutzbar.

Entsprechend will ich die Verträge wie geraten auch einfach weiter als Anlage nutzen.
Die Zinsen lt. Jahreskontoauszug sind immer so 2%.

Dazu ist mir im gleichen Kapitel folgender Text aufgefallen:

Das Bausparguthaben wird mit 2 v.H. jährlich verzinst.
Die Gesamtverzinsung erhöht sich rückwirkend ab Vertragsbeginn bei Verzicht auf das Bauspardarlehen bei Annahme der Zuteilung
- nach 3 Jahren und 3.000,- DM Guthaben auf 3%
- nach 5 Jahren und 5.000,- DM Guthaben auf 4%
bei Verzicht auf das Bauspardarlehen oder bei Kündigung
- nach 7 Jahren und 7.000,- DM Guthaben auf 5%


Beide Verträge sind älter als 7 Jahre und haben über 7.000DM (3.580€) Guthaben.
(In 2008 wurde aus beiden Vertragen etwas entnommen, die Zuteilung dadurch verschoben, mittlerweile sind die Verträge aber wieder zugeteilt)

Heisst das, wenn ich den Vertrag dann irgendwann mal kündige und mir ohne Darlehen auszahlen lasse, bekomme ich 5% Zinsen rückwirkend seit 2001?
Klingt zu schön um wahr zu sein oder?
 
T

tbb76

In eurer Situation würde ich erst einmal zwei Jahre sparsamer leben, wie oben schon geschrieben. Gerade, wenn ein zweites Kind geplant ist. Und so könnt ihr gezielt Eigenkapital ansparen. Wenn ihr in vier Jahren baut, geht das doch auch. Die Kinder brauchen ja nicht gleich jeder ein eigenes Zimmer, da könnt ihr schon ein wenig länger in der Wohnung bleiben. Elternhaus würde ich abraten, da der zeitliche Rahmen ja total ungewiss ist. Ihr wollt ja nicht, dass die Verwandtschaft möglichst frühzeitig unter die Erde kommt. Dann lieber selber bauen und später das Elternhaus vermieten oder verkaufen. Ihr braucht ja zeitnah mehr Wohnraum. in 15 Jahren ist Kind Nummer 1 fast schon flügge.
 
H

HB-NH2015

Vermieten des Elternhauses wohl eher schlecht. Ist sehr ländlich. Auch ist es ein 2-Familienhaus und irgendwer von der Familie wird schon drin wohnen bleiben.
Bzgl. Platzbedarf passen da schon 2 Familien plus Großeltern rein. v.a. wenn wir noch das Dach mit Büro's ausbauen würden damit die Kinderzimmer auch jeweils als Kinderzimmer genutzt werden können.

Aber das Ganze ist ja nun eh erst mal ein paar Jahre hinausgeschoben. Müssig also sich jetzt schon für etwas zu entscheiden
Sparen und schauen wie das Eigenkapital und die Familiensituation dann ist....

Ich hatte hier aber v.a. noch einmal wegen den Guthaben bei unseren Bausparern nachgehakt.
Kann ich dazu noch eine Antwort bekommen oder sollte ich dafür einen eigenen Beitrag in einem anderen Foren-Teil öffnen?
 
Zuletzt aktualisiert 01.11.2024
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