Für mich ist Dein Humor zu anspruchsvoll. Kannst Du erläutern, weshalb es eine schlechte Idee ist, ein bereits bebautes Grundstück sehr günstig zu kaufen? Ist ein ggf. Abriss, der im Fall der Fragestellerin ja nicht notwendig sein wird, so teuer, dass sich so etwas nicht lohnt?
Das ist so ziemlich das konstruktivste was ich in diesem Fred bisher gelesen habe. Stimme voll und ganz zu. Lasst euch nicht verunsichern, stellt mal Fotos und weitere Infos ein, und ignoriert die Miesmacher. Sind genug Leute hier die euch ernsthaft unterstützen wollen ohne euer Privatleben zu diskutieren.
Kannst Du das näher erläutern? Wie ich oben schon einmal erwähnte, kann ich mir eine alte Kneipe/alte Gaststätte, mit großen Räumen, hohen Decken, fast rundherum Fenster, professioneller Küche, vielleicht auch einem echten Gewölbekeller toll als Wohngelegenheit vorstellen. Zumindest ist es originell.
Wenn du ein Grundstück mit Haus (ohne Wert) zum Verkehrswert des Grundstückes (ohne Haus) kaufst, musst du den Abriss bedenken, der sicherlich irgendwo +/- 50.000€ kosten wird. Daher ist es per Definition ein schlechtes Geschäft, wenn du den Verkehrswert als "Marktwert" auffasst.
Es wurde schon erwähnt, dass dieses mit Genehmigungen, Verfahren und zum Teil nicht unwesentlichen Kosten verbunden ist. Brandschutz, Parkraum, Energetische Anpassung, etc. Du zeigst die "Rosa-rote-Brillen"-Seite, die anderen hier die Pessimisten. Die Tatsache, dass sich in der heutigen Zeit niemand für das Projekt interessiert, legt m.E. schon nahe, wie sich die Situation darstellt.
Und dennoch braucht man eine äußerst blühende Phantasie für die Vorstellung, zwischen "Leuten, die mit Geld bereits gut genug umgegangen sein müssen, um reichlich davon zu haben" und "Leuten, die mit Geld wie Hansguckindieluft umgehen" könne es eine Schnittmenge >0 geben. Ein Fantastilliardär wagt vielleicht lockerer, sucht aber auch nicht gezielt nach Geldverbrennungsgelegenheiten.
Das habe ich nicht behauptet und vermischt zwei Dinge: 1. ein bebautes Grundstück zu kaufen, ist keine "schlechte Idee". 2. bebaut zum Roh-Preis zu kaufen, ist nicht unbedingt günstig. Der Denkfehler ist, den Preis als Summe aus "Grundstück" und "Bebauung mit Wert schlimmstenfalls 0" zu sehen. Denn das läßt außer Acht, daß die Beräumungskosten den Wert der Bebauung auch übersteigen können. Hinsichtlich eines pächterlosen Gastronomieobjektes ist der aktuelle Nutzwert schon gleich 0 und nach Abzug der Erhaltungskosten bereits negativ; und auch für eine Wohn-Eigennutzung der restlichen Flächen säße einem die Zeit im Nacken, nach dem Eigentümerübergang die Erfüllung aktueller technische Standards herbeizuführen. Das weist alles klar auf ein Greenhorn hin, wobei ich - ehrenamtlich auch bei einer Schuldnerberatung tätig - der TE auch raten würde, aus dem "Freund" keinen "Ehemann" zu machen - mindestens nicht mit Gütergemeinschaft.
