Haus günstig gekauft. Was nun?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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kati1337

kati1337

Ich glaube deine Frage hier pauschal zu beantworten wird schwer, weil niemand Lage und Zustand des Hauses einschätzen kann. Daher ist nicht klar, ob dein Freund mit der ZV bloß Glück hatte, oder ob es triftige Gründe gab warum sonst niemand mitgeboten hat. Letzteres ist wahrscheinlicher, aber ersteres auch durchaus möglich. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Der teurere Weiterverkauf wird schwierig werden, da man davon ausgehen muss, dass es einen Grund / Gründe gab, warum das Interesse am Objekt bisher klein war. Spekulationssteuer wurde schon angesprochen. Generell die Kosten im Zusammenhang mit Kauf und Verkauf fressen einen großen Teil des Gewinns auf, falls dann noch einer über bleibt.

Vermieten wäre sicher eine Option wenn's die Lage zulässt. Kneipe würde ich ggf. dann nicht mehr verpachten sondern falls möglich ebenfalls zu Wohnraum umbauen. Bei den Sanierungen kommt's drauf an wie viel (dringend) zu tun ist, und was das kosten würde, und wie gut ihr vermietet kriegt.
Bekannte von mir besitzen mehrere ältere Häuser die sie in Eigenleistung so peu a peu renovieren und instandhalten. Die vermieten sie immer an Leute die sie über's Amt kriegen. Also quasi keine Luxus-Residenzen für entsprechendes Klientel, aber die Miete kommt relativ geregelt rein wenn's direkt übers Amt läuft. Mein Ding wär das nicht, kann man aber überlegen.

"Long story short" Antwort: Kommt drauf an.
 
B

Berenike

Na ja, da das Haus zu einem sehr günstigen Preis weggegangen ist, gehe ich mal von einer schlechten (Mikro)Lage und/oder einem entsprechenden Zustand aus. Mehr scheint das Haus dann wohl nicht wert zu sein.

Welche Option die richtige ist, kann ich nicht sagen. Geht mit einem Fachmann durchs Haus und lasst Euch die Mängel aufzeigen. Schaut, wie sanierte Häuser weggehen.
Braucht Ihr eine Finanzierung?
Denkt an Spekulationssteuer. Die halbiert den Gewinn
Danke für die Antwort. Also der Verkehrswert ist laut Beurteilung höher, als der Preis zu dem wir es gekauft haben. Es waren nur 4 weitere Parteien bei der Zwangsversteigerung vorort (vielleicht Corona-bedingt?). Eine davon war der Bürgermeister, der wohl nur aus Interesse dort war. Und die anderen waren, meines Wissens, aus dem Ort selbst...in dem jetztigen Zustand könnte man durchaus in dem Haus wohnen, zumindest so ist der Eindruck beim 1. Durchgang . Es haben sich auch schon Bekannte das Haus angesehen, die ein wenig Ahnung haben und meinten es wäre ein guter Preis. Aber ja, danke, wir werden noch einmal mit einem Fachmann durchgehen. Die anderen Ratschläge werde ich auch befolgen.
Eine Finanzierung bräuchten wir auf jeden Fall, wenn wir alles auf einmal Sanieren wollen und sonst haben wir uns noch nicht so viele Gedanken gemacht, ist erst seit gestern klar, dass er das Haus ersteigert hat. Mein Freund und sein Vater können viel selber machen (der Vater hat damals das Haus der Familie quasi im Alleingang kernsaniert)
 
P

pagoni2020

Also der Verkehrswert ist laut Beurteilung höher, als der Preis zu dem wir es gekauft haben.
"Verkehrswert", "Bewertung"....sind extrem dehnbare Begriffe. Was ihr tatsächlich bekommt, wann oder nach welchen eigenen Maßnahmen steht in den Sternen.
Es waren nur 4 weitere Parteien bei der Zwangsversteigerung vorort (vielleicht Corona-bedingt?). Eine davon war der Bürgermeister, der wohl nur aus Interesse dort war. Und die anderen waren, meines Wissens, aus dem Ort selbst
....in Gerichtsverhandlungen oder anderen Versteigerungen sitzen auch immer Leute, die ansonsten Langeweile hätten. Wären es Interessenten gewesen hätten sie wohl zumindest 1x geboten.
Es haben sich auch schon Bekannte das Haus angesehen, die ein wenig Ahnung haben und meinten es wäre ein guter Preis.
...Bekannte mit "wenig Ahnung" haben positiv geurteilt...na dann Prost, zahlen die auch, wenns anders ist?
höher, als der Preis zu dem wir es gekauft haben
...ich dachte, ER hat es gekauft....
 
B

Berenike

Dein Freund hat ohne jegliche Ahnung und ohne einen fundierten Plans ein Haus gekauft, weil er damit eben mal so irgendwie Geld machen will. Ist das Dein Ernst ? Wow, ist das Mut oder nennt man das anders?
Wozu er/ihr sich nun auch immer entscheidet wird er dabei zumindest etwas lernen und vlt. rentiert es sich ja auch.
Offenbar wurde dabei weder an steuerliche noch bauliche Dinge angemessen gedacht, sondern aus reinem Gewinnstreben/Gier heraus gehandelt.
Ich glaube, Dein Freund braucht eher etwas Anderes als ein Hausbauforum. Und....ein Preis hat meistens einen Grund, der Günstige ebenfalls wie auch der Höhere, auch wenn es dem Immobilien-Laien auf den ersten Blick evtl. nicht aufgefallen ist..
Dein Zitat "Haus günstig - was nun" ist echt der Kracher der Woche......und kommt gleich nach Kind da, was nun oder Geld weg - was nun? Sorry-
Haha, ja, das ist schon klar, dass mein Zitat aufsehen erregt (das soll es ja auch) Naja, mein Freund gehört schon zu denen die risikobereiter sind (nach dem Motto, wer nicht wagt, der nicht gewinnt); ist bisher aber gut damit gefahren. Und da er nur den Grundstückswert geboten hat und das Haus und die Beurteilung kannte, hat er gedacht, dass er mit dem niedrigsten Gebot nicht viel falsch machen könne. Natürlich wissen wir selber nicht, wie es am Ende ausgeht und ja, Gewinnstreben war sicher auch dabei. Aber tatsächlich hatte er auch schon davor überlegt in dem Ort zu wohnen.
 
B

Berenike

Ich glaube deine Frage hier pauschal zu beantworten wird schwer, weil niemand Lage und Zustand des Hauses einschätzen kann. Daher ist nicht klar, ob dein Freund mit der ZV bloß Glück hatte, oder ob es triftige Gründe gab warum sonst niemand mitgeboten hat. Letzteres ist wahrscheinlicher, aber ersteres auch durchaus möglich. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Der teurere Weiterverkauf wird schwierig werden, da man davon ausgehen muss, dass es einen Grund / Gründe gab, warum das Interesse am Objekt bisher klein war. Spekulationssteuer wurde schon angesprochen. Generell die Kosten im Zusammenhang mit Kauf und Verkauf fressen einen großen Teil des Gewinns auf, falls dann noch einer über bleibt.

Vermieten wäre sicher eine Option wenn's die Lage zulässt. Kneipe würde ich ggf. dann nicht mehr verpachten sondern falls möglich ebenfalls zu Wohnraum umbauen. Bei den Sanierungen kommt's drauf an wie viel (dringend) zu tun ist, und was das kosten würde, und wie gut ihr vermietet kriegt.
Bekannte von mir besitzen mehrere ältere Häuser die sie in Eigenleistung so peu a peu renovieren und instandhalten. Die vermieten sie immer an Leute die sie über's Amt kriegen. Also quasi keine Luxus-Residenzen für entsprechendes Klientel, aber die Miete kommt relativ geregelt rein wenn's direkt übers Amt läuft. Mein Ding wär das nicht, kann man aber überlegen.

"Long story short" Antwort: Kommt drauf an.
Danke für die Antwort
 
B

Berenike

"Verkehrswert", "Bewertung"....sind extrem dehnbare Begriffe. Was ihr tatsächlich bekommt, wann oder nach welchen eigenen Maßnahmen steht in den Sternen.

....in Gerichtsverhandlungen oder anderen Versteigerungen sitzen auch immer Leute, die ansonsten Langeweile hätten. Wären es Interessenten gewesen hätten sie wohl zumindest 1x geboten.

...Bekannte mit "wenig Ahnung" haben positiv geurteilt...na dann Prost, zahlen die auch, wenns anders ist?

...ich dachte, ER hat es gekauft....

Ja, offiziell hat er es gekauft. Mit ein wenig Ahnung meinte ich, dass es zwar keine Männer vom Fach sind (im Sinne, dass sie darin ausgebildet wurden), aber selber schon Häuser renoviert/saniert haben.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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