Abfuhr und Deponiekosten

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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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H

Häuslebauer40

Du meinst sicherlich Kubikmeter (m³).
Meiner Ansicht nach ist die Abrechnerei in m³ sowieso mehr als zwielichtig anzusehen. Wenn man was auf eine Deponie bringt (was vermutlich ohnehin nicht geschehen ist), gibts dort in aller Regel eine Waage und es wird von der Deponie in Tonnen (t) abgerechnet.
Die Abfuhr in Kubikmeter kann allenfalls als Schätzwert dienen, da vermutlich die genaue Kubikmeterzahl nie vermessen und errechnet wurde.
Grundsätzlich sollte man einen Preis pro Tonne Abfuhr vereinbaren und sich entsprechende Nachweise, wie z.B. Wiegescheine und dergleichen zeigen lassen.
Bei Dir ist nun das Kind zum Teil schon in den Brunnen gefallen, weil Du dich darauf eingelassen hast.
Ich an Deiner Stelle würde nun hergehen und vom Erdbauer einen Nachweis für die abgefahrene Menge verlangen. Eine Rechnung muss, aus juristischer Sicht, nachvollziehbar und vor allem nachprüfbar sein, ergo, muss es auch Nachweise für die abgefahrenen Mengen geben. Frag ihn doch mal, auf welche Deponie er die Erde gefahren hat und wo die Wiegescheine hierfür sind. Du wirst sehen, der Erdbauer fängt an zu eiern, weil die Erde längst auf einer anderen Baustelle als Verfüllmaterial verkauft wurde oder auf seinem eigenen Lagerplatz liegt.
 
H

Hilaria

naja, noch ist es ja nicht beauftragt, aber die zeit drängt. allerdings hat mir der BU auch erst am Montag den Namen des Erdbauers genannt.
andere angefragte Erdbauer haben gleich abgewunken, nur abfuhr übernimmt hier keiner ...
ich habe schon versucht mit ihm zu reden, allerdings sind meine Möglichkeiten begrenzt ... was kann ich also - im Anbetracht der mangelnden zeit - noch tun, um nicht gänzlich hereinzufallen?
 
W

Wallace

Du meinst sicherlich Kubikmeter (m³).
Meiner Ansicht nach ist die Abrechnerei in m³ sowieso mehr als zwielichtig anzusehen. Wenn man was auf eine Deponie bringt (was vermutlich ohnehin nicht geschehen ist), gibts dort in aller Regel eine Waage und es wird von der Deponie in Tonnen (t) abgerechnet.
Dann wäre es von großen Vorteil, dass es nicht gerade geregnet hat
Oder wird der Haufen vorm Wiegen noch mal getrocknet?
 
B

Bauexperte

Hallo,

ich habe schon versucht mit ihm zu reden, allerdings sind meine Möglichkeiten begrenzt ... was kann ich also - im Anbetracht der mangelnden zeit - noch tun, um nicht gänzlich hereinzufallen?
Letzten Endes ist es wurscht, ob Du in Kubikmeter oder pro Tonne abrechnest - die Menge ändert sich ja nicht, nur der Rechnungsweg

Sofern in Deinem Bodengutachten nichts von tieferer Gründung steht, hast Du immer einen groben Wert, wenn Du Länge + Arbeitsraum 1.0 m x Breite + Arbeitsraum 1.0 m x Höhe x Preis pro Kubikmeter kalkulierst. Dieses Rechenergebnis solltest Du mit dem Tiefbauer besprechen; auf diese Weise kannst Du ebenfalls ausschließen, dass am Ende grob mehr als "x" Kubikmeter auf der Rechnung erscheinen. Und - btw. nicht alle Menschen, welche am/um den Bau arbeiten, sind per se schlecht!

Wichtig ist, dass Dir der Tiefbauer nach Abschluss seiner Arbeiten eine Rechnung aushändigt, aus welcher alle Kosten ersichtlich sind. Kläre vorher mit ihm, ob er das Erdreich weiterverwenden kann oder es zur Deponie fährt. Im Letzteren Fall sollte auch der Nachweis der Deponie der Rechnung beigefügt sein.

Im Regelfall wird immer der belohnt, der Menschen so behandelt, wie er selbst wahrgenommen werden möchte

Freundliche Grüße
 
Der Da

Der Da

Oder versuch doch eine Pauschale auszuhandeln. Unser Tiefbauer würde für die Entsorgung von 150 m³ Mutterboden knapp 1200€ nehmen. Das kann man auch umgehen, wenn man in einem Neubaugebiet Leute findet die einem den Boden abnehmen... wir wurden auch schon gefragt, ob wir unseren Mutterboden verkaufen würden.
Aber wir brauchen den leider selbst.
 
H

Hilaria

also auf eine Pauschale lässt er sich nicht ein.

@Bauexperte, leider habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, deshalb bin ich sehr vorsichtig.
Die von dir angegeben Rechnung habe ich auch aufgestellt, Außenmaße sind:

10 x 8.20 wobei die 8.20 die gemeinsame Hausbreite sind.

Also habe ich 11 x 10.20 x 3 gerechnet und komme auf rund 350 qm. Nun ist das da "fester" Boden, welchen Faktor setze ich denn für die Auflockerung an ?

Der Erdbauer hat 20 % mehr angesetzt.

Gruß Hilaria
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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