Aktuell Bau Magdeburg Insolvenz - Seid ihr betroffene? - Probleme?

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Zuletzt aktualisiert 01.03.2025
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mayglow

mayglow

Wenn man nicht, deutlich oder gar drastisch, überzahlt hat, dann ist es doch kein Problem?
Man hat zu seinen Zahlungen einen Gegenwert und muss nun zusehen, dass man das Haus mit anderen Handwerkern fertig bekommt?
Ich kann hier zu den Verträgen nichts genau sagen, aber kann aus unserer Insolvenz sagen, dass wir definitiv deutlich drauflegen mussten. Bei uns war's natürlich nen Bauträgervertrag (also Grundstück auch darüber), dadurch war schon die erste Zahlung zu Baubeginn bereits recht hoch etc. Das kann natürlich bei GÜ-Verträgen nicht ganz so stark der Fall sein.

Aber wenn das Haus problemlos mit den Restsummen herstellbar wäre, dann könnte (meinem Wissen nach) sogar der Insolvenzverwalter auf Vertragsfortführung bestehen. (Um das zu entscheiden hat er auch noch nen bisschen Zeit - sobald das Verfahren richtig eröffnet ist, kann man ihm ne angemessene Frist setzen) Ich denke aber, es ist wohl eher selten der Fall, dass das Weiterbauen mit der Restsumme zahlbar wäre (Die Insolvenz kommt ja nicht aus dem nichts). Insofern ist vermutlich eher damit zu rechnen, dass für die allermeisten durchaus Mehrkosten entstehen. Dazu kommt dann natürlich noch sowas wie Kosten für die Verzögerung (längere Doppelbelastung etc)
 
M

MachsSelbst

Ich habe nicht behauptet, dass es kostenneutral wird, oder? Falls es so rüberkommt, dann sorry. Es bezog sich darauf, dass noch Geld über sein sollte und man das unfertige Haus hoffentlich nicht schon zu 90% bezahlt hat. Das soll ja auch des öfteren mal vorkommen. Teurer wird es dann natürlich alleine deswegen, weil die Preise gestiegen sind seit Vertragsabschluss und der Handwerker natürlich "seinen" Preis nimmt, nicht den, den er mit dem ursprünglichen GU mal vereinbart hat.

Aber damit muss man eben leben. Probleme können immer auftreten.

Vor Gericht ziehen dürfte in jedem Fall heißen:
Baustelle steht, weil man dem insolventen Unternehmer ja die Gelegenheit geben muss, im Falle eines gewonnenen Prozesses zu Ende zu bauen.
Doppelbelastung läuft weiter und die Nerven zu einem Gerichtsprozess, neben allem anderen Ärger, muss man auch erstmal haben.

Wir hätten auch gegen die Preiserhöhung vor Gericht ziehen können. Am Ende haben 3 Monate gefehlt weil der Statiker nicht fertig wurde, das war ja im Verantwortungsbereich des GU. Aber das hätte geheißen den kompletten Prozess passiert erstmal gar nix. Hätte die Ehe nicht überlebt, also haben wir die 30.000 EUR draufgepackt.

Und das ist es dann. Man kann im Recht sein. Aber das Recht muss man erstmal auch bekommen. Das kann dauern und oft gewinnt man am Ende den Prozess. Aber das Leben liegt in Trümmern.
 
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