Ein kleiner Aufschlag ist oft gar nicht so klein. Bei mir konkret waren es etwa 1,3% auf 15 Jahre und 1,45% auf 20 Jahre. KfW macht über ein Drittel der Summe aus und ist ohnehin auf 10 Jahre fixiert. Bekommen habe ich dann noch 2 L-Bank Darlehen zu etwa 0,72% für den Rest. Macht dann ca 3% für die Anschlussfinanzierung damit sich eine längere Laufzeit lohnt. In der Tendenz brauche ich sogar eher mehr, da noch ein alter Bausparvertrag mit 3% bespart wird, der dieses Jahr zuteilungsreif wird und dann 2031 zur Anschlussfinanzierung nochmal 20 000€ ablösen kann. Die Restschuld von 225-230k ergibt dann einen super Beleihungsauslauf für die Anschlussfinanzierung, selbst wenn der Wert etwas sinken würde, sodass ich dem Thema entspannt entgegen sehen kann. Da bräuchte es schon Zinsen deutlich über 5% damit mich das in Schwierigkeiten bringt. Entscheidend dafür sind aber natürlich, dass wir ein günstiges Grundstück haben, ich beim Haus auf einige Kostenfresser (Keller, Garage) verzichtet habe, entsprechend über 20% Eigenkapital einbringe und mit einer ordentlichen Tilgung die Restschuld klein halte. Kamikaze-Finanzierungen mit 100% fremd und niedriger Tilgung sehen da natürlich anders aus.
Wobei die lange Zinsbindung da auch nur Scheinsicherheit erkauft. Die anderen Risiken bleiben ja: Scheidung, Krankheit/Unfall mit Berufsunfähigkeit, allgemeiner wirtschaftlicher Abschwung in der Region und so weiter. Die sind bei einer knapp gerechneten Finanzierung ebenso gefährlich, wenn nicht sogar gefährlicher. Eine Anschlussfinanzierung kann ich planen und das Risiko für bestimmte Zinssätze durchrechnen. Die anderen Gefahren kommen unerwartet.
Das klingt nach einem echten Programm zur Fluktuationserhöhung