Allgemeine Fragen zum Eigenkapital und den Baukosten

[RedRose]

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich noch nicht so lange mit dem Thema bauen.. Ich habe grundsätzliche Fragen zum Thema Eigenkapital/ Hauskosten.

Eigenkapital: Es ist ja bekannt das man 20% mind. an Eigenkapital haben soll, aber ein Hausbau wird ja immer teurer als man vorher denkt, dann kommen hier extra Wünsche und hier noch etwas unvorhergesehenes, dann stimmen die 20% schon nicht mehr. Sind die 20% gemeint auf das geplante/ projektierte Bauvorhaben?
Oder sollte man besser den Standpunkt verfolgen, den Bauplatz inkl. grunderwerbsteuer cash bezahlen können? ( das sagt mein Vater immer)
An was habt ihr euch gehalten? Habt ihr weiter gespart bis ihr dieses Kriterium erfüllt habt?
Wo habt ihr euch das Limit gesetzt? Dass ihr mit eingerechnetem Puffer dann genau am Limit kommt? Wieviel Puffer sollte man einrechnen? 30.000 T Euro?

Hauskosten: Ist das eine realistische Einschätzung das ein Bauvorhaben mit allem Drum und Dran (Haus 150qm, mit Keller, Terrasse, Doppelgarage, alle Nebenkosten und Grundstück) um die 350- 400 000 T Euro kostet?


Hoffe auf ein paar Antworten :)

LG RedRose

 

[Shism]

Hauskosten: Ist das eine realistische Einschätzung das ein Bauvorhaben mit allem Drum und Dran (Haus 150qm, mit Keller, Terrasse, Doppelgarage, alle Nebenkosten und Grundstück) um die 350- 400 000 T Euro kostet?

Wie soll man das denn beurteilen können ohne die Grundstückskosten zu kennen? In manchen Gegenden bekommst du für das Geld nichtmal den Bauplatz ^^

 

[Musketier]

Eigenkapital: Es ist ja bekannt das man 20% mind. an Eigenkapital haben soll, aber ein Hausbau wird ja immer teurer als man vorher denkt, dann kommen hier extra Wünsche und hier noch etwas unvorhergesehenes, dann stimmen die 20% schon nicht mehr. Sind die 20% gemeint auf das geplante/ projektierte Bauvorhaben?

Die 20% ist eine Richtgröße, die sich irgendwie eingebürgert hat. Ich vermute mal, die stammt aus Zeiten, in denen die Banken nur bis 80% beliehen haben. Es gibt auch Kreditnehmer die machen eine 110% Finanzierung und schaffens auch.
Ob eine Finanzierung tragfähig ist, hängt halt von mehreren Faktoren ab.

Was eher interessant ist, ist wie die Banken das Objekt beleihen und welcher Zinssatz damit zustande kommt.
Gute Zinssätze gibt es bei einer Beleihung von unter 80%. Je höher die Beleihung, desto stärker sind die Zinsaufschläge.
Nun gibt es aber auch Kosten, die die Bank nicht als wertsteigernd ansieht.
Diese Kosten müssen also vorab aus dem Eigenkapital aufgebracht werden.
Um also auf eine Beleihung von 80% zu kommen, brauchst du eher 30% Eigenkapital.
Die Berechnungen sind aber von Bank zu Bank etwas unterschiedlich, so dass sich auch hier keine pauschale Aussage herleiten läßt. Teilweise kommt hier ja auch noch die Muskelhypothek ins Spiel.

Oder sollte man besser den Standpunkt verfolgen, den Bauplatz inkl. grunderwerbsteuer cash bezahlen können? ( das sagt mein Vater immer)

Die Barzahlung vom Grundstück kann je nach Grundstückspreis zu viel oder zu wenig sein.
Wenn man nach deinem Vater geht, kann es bei teuren Grundstücken sein, dass man mehr als die Hälfte der Gesamtkosten als Eigenkapital bräuchte. Das ist natürlich Quatsch. Es macht nur das Prozedere etwas leichter, das Grundstück aus dem Eigenkapital kaufen zu können.

 

[RedRose]

@Shism
Bauplätze in dieser Gegend wo wir hin wollen, kosten 78 Euro/qm. Wir wollen ein Grundstück von 800-1000qm.

 

[nordanney]

78 Eur je qm ist ja quasi geschenkt! Habt Ihr ein Glück, dass Ihr eher ländlich wohnt. Wir sind froh, mit 220 Eur je Qm in unserer Gegend noch ein Schnäppchen gemacht zu haben...

 

[backbone23]

Bei uns im Nachbarort kostet der qm von der Gemeinde 315 €, bei uns im Ort selbst dürften die Preise ähnlich sein. Geht aber auch schon ab 250 € los. ;)

Was ich nicht verstehe ist wozu man 1.000 qm braucht. Auch wenn der qm-Preis verlockend niedrig ist, könnte man da doch einiges sparen, wenn man sich bei der Größe des Grundstücks "etwas einschränkt". Aber ok, ich kenne die Hintergründe nicht.