Anschlussfinanzierung 2030 Jetzt vorsorgen Bausparvertrag/Sondertilgung/Festgeld

[Oetti]

Es ist aber auch einfach falsch zusagen, dass man im Schnitt eine höhere Gewinnchance hat als etwas zu verlieren. Man muss auch einfach Glück haben, dass man in die richtigen Aktien angelegt hat. Denn sag mal den Anlegern von wirecard, dass du nur so ein geringes Verlustrisiko hast. Bei Wirecard haben die Anleger sogar -99,9 % Ihres Vermögens verloren. Hat ja gut geklappt…

Und deshalb das Geld immer diversifizieren und nicht auf ein einzelnes Pferd setzen, sondern auf mehrere. Und dafür eignen sich breit gestreute branchenübergreifende Fonds, die in verschiedene Regionen der Welt investieren. Die Chance, dass zeitgleich auf der gesamten Welt alle Wirtschaftszweige pleite gehen ist im Endeffekt Null. Oder anders augedrückt: Wenn dieser Fall eintritt, dann haben wir ganz andere Sorgen als Aktienkurse oder Zinsen auf Festgeld.

Zu deinem Einzelbeispiel: Ich persönlich habe regelmäßig Wirecard getradet. War ein richtig gutes Geschäft. Immer, wenn schlechte Nachrichten kamen ist der Kurs um 10 - 20 % eingebrochen. Habe da regelmäßg gekauft und wenige Tage später wieder verkauft. Das gab innerhalb eines Jahres eine höhere Rendite als jede Festzinsanleihe in 50 Jahren.

Nochmal zu deinem EInzelbeispiel: Hättest du im Jahr 2000 für 1.000 Euro Apple-Aktien gekauft, dann hättest du heute rund 136.000 Euro und 960 Euro Dividende pro Jahr. Oder anders ausgedrückt: Deine Anlage hätte eine Dividenrendite von sagenhaften 96 % pro Jahr und sie hätte 135.000 Euro an Wert gewonnen!

Worauf möchte ich hinaus? Eine Investition in Einzelaktien macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn ich über genügend Geld verfüge zum breit streuen, d.h. mehr als 10 Einzeltitel mit einem Volumen zu kaufen, dass die Kaufgebühren nicht ins Gewicht fallen.

 

[Bausparfuchs]

Bausparer gibt es für unter 1 Prozent, genau genommen für 0.95 Prozent Darlehenszins.
Je Bausparvertrag kann man bis 150.000 abschließen. Würde doch perfekt passen.

Ich würde das so machen.

 

[OWLer]

Wir haben von unserer finanzierenden Sparkasse auch einen Bausparvertrag zur Anschlussfinanzierung angeboten bekommen.

Irgendwie werde ich nicht richtig schlau aus dem System.

Entgelt Einsparphase einmalig + jährlich (neuerdings weggefallen?)
Mini Guthabenzins von 0,01%
Entgelt Auszahlung einmalig
Agio
Risiko LV

Ich habe das Modell 10 Jahre mal gegengerechnet mit Annsparphase pa mit Festgelt 2% für 4 Jahre bis Ende Bausparsumme. Dann Differenz Bausparsumme vs. fest verzinste Ansparphase mit 4% Darlehenszins und mein Bausparer wird 5k bis 2045 teurer.

Wenn die Zinsen sinken, bekomme ich weniger auf Festgeld, muss aber auch weniger Zinsen bei Anschlussfinanzierung zahlen.
Wenn Zinsen steigen, bekomme ich mehr auf Festgeld, kann aber noch 5k mehr Zinsen zahlen.

Ich würde heute davon absehen, das zu tun. Übersehe ich etwas, außer die erkaufte Sicherheit?

 

[xMisterDx]

Irgendwas ansparen macht nur Sinn, wenn du jetzt mehr Zinsen bekommst, als du 2030 für deine Anschlussfinanzierung erwartest.
Liegen die erwarteten Zinsen höher, als das, was du jetzt fürs sparen bekommst, dann macht einzig die Sondertilgung Sinn.

Du müsstest also in Aktien gehen, alles andere bringt viel zu wenig Rendite.

 

[WilderSueden]

Ich würde heute davon absehen, das zu tun. Übersehe ich etwas, außer die erkaufte Sicherheit?

Ne, Bausparer sind ein Konstrukt das sich selten wirklich lohnt.

 

[chrishh]

Bausparer gibt es für unter 1 Prozent, genau genommen für 0.95 Prozent Darlehenszins.
Je Bausparvertrag kann man bis 150.000 abschließen. Würde doch perfekt passen.

Da sind aber die Raten der Rückzahlung einfach nur enorm hoch und das zieht mir für 5 Jahre die Schuhe aus.

Das wäre eine Lösung... Zur Sparrate hier kämen sicherlich noch 250 Euro monatlich ETF und in den 7,5 Jahren sicher auch dort eine Steigerung.
Das wäre derzeit eine meiner Ideen bei der Schwäbisch Hall...

Ich muss auch den Eingangspost etwas korrigieren. Ich hab plötzlich 30.000 Erspartes. Hatte was vergessen. Demnach bin ich bei 156T-30T, was zu "erwirtschaften" wäre...
Würde ich, so blöd es klingt erben in der Zeit, wäre das Problem gelöst. Das kann man aber nicht planen, bzw will es nicht planen :)