B
Bauexperte
Hallo,
Angenommen, euer Grundstück liegt im Mittel 55.00 und die vorgelagerte Straße im Mittel 55.50 über NN. Dann ist es mehr als sinnig, sich nicht nur an das Straßenniveau anzupassen, sondern noch - im mindesten - 1 Treppenstufe mehr zu planen, damit ein heftiger Regenguss nicht für eine kleine Überschwemmung sorgt. Wasser sollte immer vom Haus weglaufen und nicht hinzu! Danach sollte euer Haus auf ca. 55.70 über NN geplant werden. Schreibt der Bebauungsplan jetzt eine I-geschossige Bebauung mit einer Traufe von bspw. 4.00 m vor; können die so fehlenden 70 cm schon ärgerlich sein, da sie auch die Drempelhöhe beeinflussen. Damit rückt auch die 2.00 m-Linie im Dachgeschoss nach innen.
Euer Architekt geht aber - da auch gar nicht anders möglich - von NN "0" aus und plant jetzt fleißig euer Haus. Anlehnend an obiges Beispiel mit einem vermutlichen Drempel von 1.30 m für ein I-geschossiges Einfamilienhaus. "Spinnen" wir weiter und die Planung gefällt euch - bis auch einige Kleinigkeiten vlt. - im 1. Entwurf. Dann liegt irgendwann der Vorabzug Lageplan vor und es heißt - ob der eingezeichneten Höhen über NN: Mist, der Drempel muß runter! Damit "kann" der vorgelegte Entwurf für die Tonne sein ...
Da ihr euch bewußt für den Bau mit Architekt entschieden habt, wäre es ergo für ihn wichtig, um die vorhandenen Geländehöhen zu wissen; über den Vorabzug Lageplan verfügen zu können.
Andererseits verstehe ich nicht, was es euch nutzt, wenn der aktuelle Favorit einen ersten Entwurf vorlegt, ihr aber überhaupt nicht sicher seid, diesen Architekten auch beauftragen zu wollen. Kostet im Zweifelsfall TEUR 2, wenn sich herausstellen sollte, daß die Chemie doch nicht stimmt. Warum laßt ihr euch nicht fertige Planungen/Referenzhäuser zeigen, anhand dessen ihr entscheidet?
Liebe Grüsse, Bauexperte
Jeder Planer wird mit einer angenommenen Höhe "0- Oberkante Fertigfußboden" über NN beginnen und ab da die Trauf- bzw. Firsthöhen berücksichtigen. Es gibt auch Bebauungspläne, welche nicht die Oberkante Fertigfußboden als Maß ansehen, sondern ein anderes Maß; dies zu erklären führt jedoch hier zu weit."das Spiel mit den Höhen in Abhängigkeit des häufig bemühten Niveau Oberkante Fertigfußboden ./. ausreizen Trauf- und Firsthöhen"
Was meinst du damit?
Angenommen, euer Grundstück liegt im Mittel 55.00 und die vorgelagerte Straße im Mittel 55.50 über NN. Dann ist es mehr als sinnig, sich nicht nur an das Straßenniveau anzupassen, sondern noch - im mindesten - 1 Treppenstufe mehr zu planen, damit ein heftiger Regenguss nicht für eine kleine Überschwemmung sorgt. Wasser sollte immer vom Haus weglaufen und nicht hinzu! Danach sollte euer Haus auf ca. 55.70 über NN geplant werden. Schreibt der Bebauungsplan jetzt eine I-geschossige Bebauung mit einer Traufe von bspw. 4.00 m vor; können die so fehlenden 70 cm schon ärgerlich sein, da sie auch die Drempelhöhe beeinflussen. Damit rückt auch die 2.00 m-Linie im Dachgeschoss nach innen.
Euer Architekt geht aber - da auch gar nicht anders möglich - von NN "0" aus und plant jetzt fleißig euer Haus. Anlehnend an obiges Beispiel mit einem vermutlichen Drempel von 1.30 m für ein I-geschossiges Einfamilienhaus. "Spinnen" wir weiter und die Planung gefällt euch - bis auch einige Kleinigkeiten vlt. - im 1. Entwurf. Dann liegt irgendwann der Vorabzug Lageplan vor und es heißt - ob der eingezeichneten Höhen über NN: Mist, der Drempel muß runter! Damit "kann" der vorgelegte Entwurf für die Tonne sein ...
Da ihr euch bewußt für den Bau mit Architekt entschieden habt, wäre es ergo für ihn wichtig, um die vorhandenen Geländehöhen zu wissen; über den Vorabzug Lageplan verfügen zu können.
Andererseits verstehe ich nicht, was es euch nutzt, wenn der aktuelle Favorit einen ersten Entwurf vorlegt, ihr aber überhaupt nicht sicher seid, diesen Architekten auch beauftragen zu wollen. Kostet im Zweifelsfall TEUR 2, wenn sich herausstellen sollte, daß die Chemie doch nicht stimmt. Warum laßt ihr euch nicht fertige Planungen/Referenzhäuser zeigen, anhand dessen ihr entscheidet?
Liebe Grüsse, Bauexperte