Ich finde, der Unternehmer hat hier wirklich nett und freundlich zu seiner Anpassung des Vertragsangebotes Stellung genommen. Das ist eher die Ausnahme, denn die Regel. Und der TE hat ja die Einschränkung auch direkt gesehen, insofern war diese nicht versteckt. Hier waren sich beide Parteien nicht einig. Der Verkäufer ist möglicherweise auch von etwas ausgegangen, was der Unternehmer nicht Leisten mag / kann. Vermutlich war das vorher noch nie eine Frage, sodass die Aussage des Verkäufers vielleicht etwas vorschnell, aber im Grunde nicht böswillig war.
Warum sollte sich der Unternehmer dann an dieser Formulierung festhalten lassen, mithin aus dem Bauvorhaben nicht den kalkulierten Ertrag herausholen sollen? Er braucht die Marge, die sich aus seiner Kalkulation ergibt. Er betreibt das Unternehmen vermutlich nicht als Hobby.
Da er weiß, dass Verkäufer das eine oder andere Zugeständnis machen (dürfen), so behält er sich bei allzu dynamischen Ergebnissen ein Korrekturrecht vor. Er schreibt das auch direkt in den Vertrag. Meistens ist es so, dass es dann auch wirklich so angenommen wird. Davon ist der TE - auch in Kenntnis dieser Formalie - wohl auch ausgegangen. Nun kommt es hier - erklärbar - anders. Warum sollte er seinen Verkäufern eine so weitreichende Vollmacht geben, wenn er um solche Umstände schlicht weiß? Würde ich auch nicht tun und mir dabei nichts Böses denken.
Jeder mag für sich zu "seinem" Ergebnis kommen. Die vielen negativen Unterstellungen kann ich hier nicht nachvollziehen. Schon gar nicht, dass diese in beleidigungsähnliche Äußerungen münden. Diese mögen manchmal angebracht sein, hier m.E. jedoch absolut gar nicht.
Vertragt Euch.
Hier ist kein Vertrag zustande gekommen und fertig. Das war so erkennbar und ist im Ergebnis auch absolut richtig. Persönliche Enttäuschungen sollten auf andere Art und Weise verarbeitet werden.