Bei allem Beileid mit
@Hausbau0815 mal zurück zum Thema.
Ich hätte gedacht, dass die Luftfeuchtigkeit am ehesten da kondensiert, wo es kalt ist - bei dir dann wo Luft unterm Dach zirkuliert, oder habe ich da einen Denkfehler?
Mein GU hat uns immer gewarnt, dass das Kaltdach nun genau die bei dir zu sehenden Konsequenzen haben wird. Immer wenn ich durch die Bodeneinschubtreppe nach oben gehe, wird im Winter massiv Wasser an den Decken kondensieren. Dampfbremse/Dampfsperre wird bei uns dann im Dach OG sein und die Bodeneinschubtreppe ist abgedichtet. Ist es sowas, oder habe ich das falsch verstanden.
Was sagt den der Blower Door Test? Hat es da denn irgendwo gezogen?
Unser Bauüberwacher meint, dass die WDVS-Dämmplatten zu hoch ausgeführt sind (schließen mit der Dachfolie ab). Die hätten eigentlich im Dachkasten aufhören müssen. Der belüftete Dachkasten belüftet gerade nur sich selbst, aber nicht das Kaltdach. Die Feuchte kann einfach nicht weg. Auch empfahl er die Wolle über Dampfbremse zu tauschen, weil die nass nicht mehr ihrer Dämmfunktion gerecht wird und nur eine neue Wärmebrücke entsteht. Ein mit einem Freund befreundeter Dachdecker meinte, dass sie üblicherweise die Unterspannbahn am First anschneiden, so dass kein Feuchtestau entsteht?
Der Blower-Door-Test wurde noch nicht durchgeführt. Scheinbar macht der GU den erst zum Schluss, kurz vor Übergabe. Was natürlich Unfug ist. Ideal wäre wohl nach Einbau Fenster/Haustür und herstellen der Dampfbremse. Per jetzt wird es ja immer aufwendiger Undichtigkeiten nachzuarbeiten. Wir haben den GU zur kurzfristigen Durchführung aufgefordert.
Ansonsten gibt es noch im Raum mit der ersten Wasserblase an der Decke (mittlerweile auch eine weitere in einem anderem Raum), eine Feuchtstelle an der Wand die immer größer wird - siehe Bild. Dahinter ist kein Leitung oder ein Kanal, sondern nur Außenmauerwerk. Die Feuchte vom Dachboden kann eigentlich auch nicht durch, da der Ringanker ja die Porotonsteine abdichtet. Oder ist wandernde Dachfeuchte hinter der Verschalung des Ringankers denkbar, die hinter den Innenputz kriecht?
Weiterhin sind die Fensterdichtbänder im Innenbereich in mehr als der Hälfte der Fälle undicht, oder teilweise gelöst. Zumindest zieht es. Kombiniert mit der nicht abgedichteten Außenfensterbank kommt da nix gutes bei raus. Unser Bauüberwacher meint, dass die Fenster aber mit eingipsen der Innenfensterbänke hinreichend dicht werden würden?
Bin mal gespannt wann jemand vom GU hier aufschlägt um Maßnahmen festzulegen. Wir dürfen ja als Bauherren nicht in den Bauablauf eingreifen, haben aber dem Trockenbauer trotzdem klar gemacht, dass er die Decke zum Dach hin erst mal nicht beplankt. Zumindest solange nicht, bis hier ordentlich abgedichtet wurde und keine Pfützen mehr auftreten.
Ach so, die Lüftungsgitter der innen aufgestellten Wärmepumpe vereisen im Randbereich (wo die Anlage undicht ist) so, dass auch hier der Außenputz in Mitleidenschaft gezogen wird.