Weil eine Wurzel schon ein Hindernis für einen Bagger sein kann, je nach Größe. Auf jeden Fall behindert sie den Arbeitsablauf, da das entweder vorher gemacht wird oder die Baggerarbeiten zwischendrin unterbrochen werden. Ist ja nicht so, dass er erst 20 Löffel Erde ausgräbt, dann einmal die Wurzel nimmt und sie an eine Grundstücksecke feuert und dann weiter den Lkw mit Erde belädt. Das Aufladen auf den Lkw ist auch nicht umsonst. Klar kann man diskutieren, ob da nicht ein paar Euro weniger auch möglich wären, aber ein Grundstück von Wurzeln zu befreien, kostet auch mit Bagger Zeit.
Auf der anderen Seite muss der Unternehmer auch sehen, dass er ein paar Positionen hat, wo er Geld verdienen kann. Das reine Baggern bringt im nämlich fast nichts, genauso wie der Einbau von Recycling/Schotter, etc. Einzig bei den Kanalarbeiten ist noch etwas Geld zu verdienen, aber auch nur, wenn es glatt läuft, also Die Anschlüsse da liegen, wo sie sollen, man kein Kabel kaputt macht und man einigermaßen gute Mitarbeiter hat. Früher hat sich das ein wenig ausgeglichen, weil die meisten Unternehmen (zumindest die kleineren) 30% Privatpersonen oder Kleinaufträge hatten, wo mal 5-10% mehr drin waren. Heute ist das aber bei der Auftragslage nicht mehr möglich. Die meisten Handwerker haben keinen finanziellen Vorteil an der derzeitigen Baulage, da die Preise für sie nicht besser werden, bzw. sie von den GU so geknechtet werden, alle Aufträge zu erfüllen, sodass letztendlich sogar weniger in der Tasche bleibt. Einziger Vorteil ist, dass die Auftragslage gesichert ist. Das Geld bleibt zum großen Teil beim GU.