Barrierefrei bauen - worauf kommt es an?

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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F

fach1werk

Wir haben weitestgehend barrierefrei gebaut. Das Barrierefreie kostet sehr wohl qm. Im Bad muss man sich auch umdrehen können mit einer Hilfskraft. Dafür braucht man Platz oder z.B. Duschwände, die man komplett an die Wand anklappen kann. Es gibt dafür Werte: Ein Platz zum Umdrehen muss 1,50m im Quadrat haben. Im Schlafzimmer muss man für die breiten Laufwege die Möblierung berücksichtigen sonst hauts nicht hin. Günstig und für jeden nützlich finde ich hochgesetzte Spülmaschinen. Hochgesetzt bedeutet hier nur gut 40 cm. Leicht hatte diese Sockel in 2 Höhen. Einzig die Pumpleistung muss auch dazu passen, was meistens gegeben ist. Mit den Lichtschaltern und Steckdosen so glaube ich eckt man eher an. Die sind dann auch in Kinderhandhöhe und es sieht schon komisch aus, vor allem, wenn Mehrfachrahmen verbaut sind. Vor einigen Monaten hatte ich Gelegenheit die "barrierefreien" eher kleinen Wohnungen der hiesigen Gemeinde vor Bezug zu sehen, da war weniger als die Hälfte umgesetzt und das war auch schon eine Verbesserung.

Viele Grüße Gabriele
 
N

nordanney

Was ist mit Ehepaaren einer fit, einer körperlich eingeschränkt? Die müssen noch Nichtmal alt sein. Unfall in den 30ern, Schlaganfall in den 50ern.
Es war aber nach barrierefrei/barrierearm für Senioren - und davon eine größere Anzahl an Wohnungen - die Rede.
Was Du schreibst, bedeutet barrierefrei und behindertengerecht. Das ist richtig teuer, da es viel Platz benötigt. Und das fehlt bei kleinen Wohnungen, die brauchen dann breite Flure, breite Türen, Drehflächen für den Rolli im Bad usw.
Das kostet ca. 20% Aufpreis im Vergleich zu barrierearm = normaler Bau.
 
H

haydee

Nicht jeder körperlich eingeschränkter sitzt im Rolli.
Ja es kostet Platz.
Mecker schließlich oft genug wenn das 10 qm Arbeitszimmer und 4,5 qm Gästebad für das Alter unbedingt vorhanden sein muss.
 
Vicky Pedia

Vicky Pedia

Es ging jetzt gar nicht so sehr um Förderung. Ich wollte erst mal wissen, ob es Sinn hat, bei einer kompletten Entkernung inkl. Decken vielleicht vorab die ein oder andere barrierefreie Wohnung mit einzuplanen und was man dazu konkret braucht. Ich schau dann noch mal in das 159er Merkblatt.
Hallo Katja, kontaktiere doch mal einen lokalen Pflegedienst und/oder Objekte für betreutes Wohnen. Dort arbeiten Menschen, den täglich Brot das ist. Die Hinweise erfassen und dann gezielt schauen, wer was fördert. Ist mit Sicherheit irrsinnige Recherchearbeit.
 
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