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Musikologe
Hallo zusammen,
wir haben ein Grundstück gekauft und nun zusammen mit einem Architekten einen Grundriss für ein Einfamilienhaus gestaltet und mit diesem einige Angebote eingeholt. Heinz von Heiden war da preislich deutlich unter den anderen Angeboten. Jetzt fand ein erstes Treffen mit dem HvH Verkäufer und Architekten statt, und ich bin stark verunsichert. In der Bauleistungsbeschreibung sind einige Lücken, und einiges sollte umformuliert werden - zumindest laut dem "Handbuch Baubeschreibung" von der Verbraucherzentrale. Habe diese entsprechend versucht, beim Treffen zu klären, aber der Architekt sagte Vertragsformulierungen ändern ist unüblich und der Heinz von Heiden Verkäufer meinte, dass sie das normalerweise nicht machen, weil dann alles sehr kostspielig von deren Anwälten überprüft werden muss.
Jetzt die Frage an euch - ist das so normal in der Branche und wir müssen die Risiken + Lücken so akzeptieren? Ich dachte gerade in der Bauflaute sollten sie froh sein über jeden Kunden, und wir wären ja auch bereit, mehr zu bezahlen als Gegenleistung... Wie sollte man hier am besten vorgehen?
Anbei mal eine kleine Auflistung, was ich meine. Interessanterweise waren diese Lücken auch bei den anderen Firmen zu finden.
Vielen Dank für jegliche Erfahrungen, Tipps!
wir haben ein Grundstück gekauft und nun zusammen mit einem Architekten einen Grundriss für ein Einfamilienhaus gestaltet und mit diesem einige Angebote eingeholt. Heinz von Heiden war da preislich deutlich unter den anderen Angeboten. Jetzt fand ein erstes Treffen mit dem HvH Verkäufer und Architekten statt, und ich bin stark verunsichert. In der Bauleistungsbeschreibung sind einige Lücken, und einiges sollte umformuliert werden - zumindest laut dem "Handbuch Baubeschreibung" von der Verbraucherzentrale. Habe diese entsprechend versucht, beim Treffen zu klären, aber der Architekt sagte Vertragsformulierungen ändern ist unüblich und der Heinz von Heiden Verkäufer meinte, dass sie das normalerweise nicht machen, weil dann alles sehr kostspielig von deren Anwälten überprüft werden muss.
Jetzt die Frage an euch - ist das so normal in der Branche und wir müssen die Risiken + Lücken so akzeptieren? Ich dachte gerade in der Bauflaute sollten sie froh sein über jeden Kunden, und wir wären ja auch bereit, mehr zu bezahlen als Gegenleistung... Wie sollte man hier am besten vorgehen?
Anbei mal eine kleine Auflistung, was ich meine. Interessanterweise waren diese Lücken auch bei den anderen Firmen zu finden.
- Keine Bauschuttentsorgung oder Bauendreinigung (Gutachter braucht ein relativ sauberes Haus für die Abnahme, nicht?)
- Nicht eindeutig als Verbraucherbauvertrag erkennbar
- Allerlei extra Klauseln ala "Kostet mehr, falls das Grundstück nicht perfekt beschaffen ist" - wir haben aber schon ein Baugrundgutachten, wodurch diese Klauseln doch entfallen können, wo sie nicht zutreffen? Und die anfallenden Extrakosten mit in den Fixpreis nehmen, damit wir mehr Kostensicherheit haben
- Unklar ob der Estrich (fast) trocken geheizt wird vor Übernahme - laut Verkäufer ja, aber eben nicht eindeutig laut Vertrag, da klingt es eher nach dem Gegenteil
- Unabhängiger Baugutachter, den wir haben wollen, braucht ja sicher Pläne zur Ausführung, Bauleistungsbeschreibung sagt aber nicht dass wir sie auch ausgehändigt bekommen
- Winterbauheizung und -Lüftung nicht erwähnt - vorgeschlagene Vertragsklausel laut Buch: "Die Winterbauheizung wird vom Unternehmer sichergestellt und betrieben. Die Betriebskosten sind im Vertragspreis enthalten/nicht enthalten. Die Überwachung des Anlagenbetriebs sowie das Sicherstellen einer ausreichenden Be- und Entlüftung zum Feuchteabtransport ist Sache des Unternehmers."
- Schutz vor Rohbau-Durchfeuchtung - nicht erwähnt - vorgeschlagene Vertragsklausel laut Buch: "Die Wandkronen der Außen- und Innenwände werden während der Bauzeit gegenüber den Witterungseinflüssen geschützt"
- etc...
Vielen Dank für jegliche Erfahrungen, Tipps!
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