Man muss ja auch immer die Verhältnismäßigkeit sehen.
Hier verschlingen von den 1,1 Mio. Budget ja schon alleine das Grundstück 570k €. Ein Grundstück für 570k €. Knapp 1.050 € / qm. Einfach Wahnsinn. Da könnte ich so viel Knete haben wie sonst wer - das wäre es mir nicht wert.
Aber gut, der TE wird seine Gründe und Träume haben, und dazu sage ich persönlich: Nichts spricht gegen ein günstiges, kleines, schönes Häuschen auf einem schweineteuren Grundstück. Warum auch?
Ich glaube, dass du dich hier täuscht, wenn du "so viel Knete wie sonst wer" hättest, würden dir 570k nicht mehr so wild vorkommen, diese Summe würdest du dann ja auch zu deinem sagen wir mal 3 Millionen Vermögen setzen und feststellen, dass das ganz entspannt ist und hier im Münchner Raum einfach der Preis ist wenn man dort wohnen will:) In fünfzig Jahren zahlen wir vielleicht auch alle 3 Euro für eine einzige Semmel und würden jetzt noch sagen "das ist doch einfach nicht mehr verhältnismäßig".
Es stimmt aber natürlich trotzdem, dass die Grundstückspreise hier für sehr viele nicht mehr machbar sind sodass noch ein normales Haus gebaut werden kann, wenn es aber gerade noch so geht, wollen viele dann doch lieber ein kleines bescheideneres Haus haben als ewige Mieter zu sein, da auch Mietwohnungen hier nicht leicht verfügbar, groß oder günstig sind. Bei Kindern dann oft die bessere Lösung wenigstens ein bisschen Garten und später dann eine gute Altersvorsorge zu haben auch wenn es an der ein oder anderen Stelle sehr frustig wird, wenn man als von der Politik bezeichneter "Reicher" (=bei Audi oder BMW arbeitend) dann nicht über die Armatur aus dem Standard drüber gehen kann so wie es meiner Schwägerin und ihrem Mann momentan geht: Er bei BMW in guter Position, sie Oberärztin, beide Spitzensteuersatz aber auf dem Land im Münchner Umland ist nicht mehr möglich als ein ganz normales Fertighaus ohne teure Extras.
Wir haben aber auch Kollegen und Bekannte, die wegen der horrenden Preise den Job gewechselt haben und in Niederbayern glücklich im eigenen Haus geworden sind, ist einfach eine Frage wie sehr man hier verwurzelt ist und ob man neben Freunden auch die Familie dort hat.