Was mir an Eurer Stelle aber viel mehr Bauschmerzen machen würde, wäre die Höhe Eures Eigenkapitals. Die 20 TEUR sind ja gerade einmal 6 % Eurer Gesamtkosten (wie ypg ja richtigerweise festgestellt hat, noch ohne Außenanlagen). Ihr habt zwar ein überdurchschnittliches Familieneinkommen, aber 320 TEUR Gesamtdarlehen wäre mir da eindeutig zu viel.
Ja, ich hätte auch lieber mehr. :( Wir haben lange überlegt ob wir es mit dem Eigenkapital machen. Da ich aber nicht davon ausgehe ( Glaskugelgefahr :) ) das die Preise für Grundstücke und Häuser in den nächsten Jahren fallen und ein vergleichbares Grundstück in der Region fast den doppelten qm-Preis hat frage ich mich momentan ernsthaft ob ich da mittelfristig gegen die Preissteigerung ansparen kann (Bei hoffentlich gleichbleibender Miete) und die Eigenkapital Quote nennenswert erhöhe.
In gewisser Weise habt Ihr beide recht. Ob es sich wirklich lohnt, gegen die Preissteigerung anzusparen, kann Dir keiner sagen. Allerdings muss ich bei nochmaligem Lesen Baumann2013 rechtgeben. Fälschlicherweise hatte ich nämlich am Anfang die 50.000 KFW überlesen und ging von 270.000 € Kredit aus. 320k finde ich ehrlich gesagt auch sehr (für mich zu) viel. Mal als Vergleich: Wir haben nochmal ein deutlich höheres Einkommen wie ihr, 2 Kinder sind da und die Familienplanung abgeschlossen und für uns war trotz allem 300 k die absolut oberste Schmerzgrenze. Und zwar aus dem Grund, um eben auch unvorhergesehene Ereignisse, sei es vorübergehende Arbeitslosigkeit, Krankheit/Krankengeld oder dass ich der Kinder wegen doch mal Teilzeit arbeiten gehen muss mit entsprechend niedrigerem Einkommen, auch über einen längeren Zeitraum kompensieren zu können, ohne an die finanzielle "Kotzgrenze" zu gelangen.
Entsprechend solltet Ihr Euch bewusst überlegen, welche Risiken Ihr bereit seid, einzugehen, oder ob es nicht doch Sinn macht, zu warten, bis Kind oder Kinder da sind und noch mehr Eigenkapital angespart ist. Momentan seid Ihr ja auch noch nicht mal 30, also sicher kein Grund, jetzt panisch zu werden.
Zudem liegt das Grundstück nur einen knappen Kilometer von den Eltern entfernt. Das hat neben dem sentimentalen Familienaspekt m.E. auch den Vorteil das der hier vieldiskutierte Bereich Kinder und Kinderbetreuung nicht unerheblich entschärft wird.
Da hast Du sicherlich recht. Wir haben auch glücklicherweise beide Elternpaare in der Nähe, so dass auch mal kurzfristig jemand einspringen kann, falls ein Kind krank wird oder mal von Krippe/Kita abgeholt werden muss. Das ist schön und hilft in einigen Situationen auch ungemein, die generelle Kinderbetreuung würden wir allerdings nicht an die Eltern weitergeben (falls das so gemeint war). Schließlich soll doch jeder auch sein eigenes Leben führen können.