Baufinanzierung: Hausbau möglich? Bitte um Einschätzung

[face26]

Genau das ist doch das Problem. Ihr macht hier Annahmen, welche für euch vollkommen selbstverständlich sind. Absoluter Schwachsinn. Aus welchem Grund muss man sich sofort komplett neu einmöbelieren?! Küche verstehe ich noch, jedoch muss diese keine 10k kosten. Du hast scheinbar absolut nicht verstanden, was ich geschrieben habe und genau das spiegelt wird die grundsätzliche Meinung hier wieder! Alles muss neu und alles muss gleich gehoben sein!!! Ich hab schon gesehen, dass der te erst in 3-4 Jahren bauen will... aber was qualifiziert euch hier eine solche Prognose zu machen? Baukosten sind die letzten Jahre gestiegen, das stimmt. Die Zinsen sind aber gleichzeitig auch gefallen... was passiert, wenn die Zinsen wieder ansteigen (so wie es derzeit langsam der Fall ist)!

Ok, ich versuche es sachlich...

Jeder macht hier Annahmen, Du auch. Wer sagt denn, dass sie nicht alles neu möblieren müssen?

Der TE bat um Einschätzungen. Das war meine. Die beruht zu einem Teil aus beruflichen Erfahrungen, aus eigenen und durchaus auch hier gelesenen. Was der TE für sich übernimmt ist sein Ding.

Der TE hat ein paar Informationen geliefert und an denen habe ich mich orientiert. Und das zumindest versucht nachvollziehbar darzustellen. Da wir nicht mehr wissen gehe ich immer von einem durchschnittlichen Fall aus. Und der Durchschnitt nimmt nicht die Küche mit, kauft irgendwelche Möbel und hat sonst noch ein paar Kosten.

200.000 Grundstück 5% Grunderwerbsteuer = 10.000€

Eigenkapital futsch. Noch nicht mal der Notar bezahlt.

Mach doch mal ne Gegenrechnung, wie Du meinst, der TE mit den genannten Voraussetzungen und € 10.000 Eigenkapital ein Haus baut.

 

[HilfeHilfe]

Na da hätte ich mal wieder recht mit den Steuerklassen naja gut sie sind frisch fertig . Aber seien wir mal ehrlich , 700k Finanzierung mit Teilzeit und Kind NOGO. Schon 500k hätte ich Bauchschmerzen . Ist die Frage was Bestandsimmobilien kosten in BW. Die Belastung ist ganz einfach gerechnet . 500k 4.5% Zins und Tilgung ( optimistische Rechnung ) mit hoher Restschuld am Ende . . Wäre schon allein 1875€ Annuität pro Monat ... will und kann kann man das ? Ich sag’s eher nicht

 

[Milo3]

Ich bin mit der Rechnung bei dir, jedoch gibt es noch kein Grundstück ergo noch etwas Zeit zum Sparen. Über die 1,5% Notariaten muss man jetzt wirklich nicht diskutieren. Küche ist übrigens auch kein Posten, der sofort fällig ist die einzige Frage, die sich der TE stellen sollte ist, ob er sich 500+ k schafft bzw. Ans Bein binden möchte. Auch wenn es eben unsachlich von mir war. So eine Prognose kann sowohl pessimistisch als auch optimistisch sein evtl. findet der TE ein neugegründetes seriöses Unternehmen, welches sich „günstig“ um Aufträge bemüht. Des Weiteren findet er vlt auch ein Grundstück für etwas weniger als 200k.

 

[hemali2003]

An Eurer Stelle würde ich mir erst mal überlegen, wie das mit der Familienplanung genau aussehen soll. Also wer wie lange zuhause bleiben wird und wie viel Einkommen Euch dann noch zur Verfügung steht. Das muss die Grundlage bilden für die Finanzierung. Nach Elternzeit könnte man dann einplanen, die Annuität zu erhöhen. Aber bitte vorsichtig planen, ich kenne zB niemanden, der nicht länger als ursprünglich geplant zuhause geblieben ist. Alle haben verlängert, weil es dann doch nicht übers Herz gebracht haben, das Kind mit 12/18 Monaten in die Kita zu geben. Oder die geplanten 30 Stunden mit Kita-Kind nicht vorstellbar waren und sie haben mit nur 15/20 Std wieder angefangen. Das kann man vorher einfach nicht abschätzen, deshalb nicht zu optimistisch planen.

Du wärst bereit, zuhause zu bleiben. Wäre deine Frau denn bereit, darauf zu verzichten?? Mein Mann hätte das auch gemacht - früher fand ich den Gedanken ganz charmant. Als ich dann schwanger wurde, war es vollkommen unvorstellbar, nach 8 Wochen wieder arbeiten zu gehen. Da kenne ich wirklich keine Frau, für die das in Frage gekommen wäre. Und da sind einige dabei, bei denen es finanziell andersherum sinnvoller gewesen wäre.

 

[Jean-Marc]

Egal, ob man nun die Auffassung teilt, dass es finanziell machbar ist oder nicht: Wenn selbst zwei anständige Gehälter nicht mehr ausreichen, um in ländlicher Umgebung ein Haus hinzusetzen, dann ist in diesem Land mächtig was in Schieflage geraten und das wird man auch mit ein bisschen Baukindergeld nicht mehr geradeziehen können! Wenn das keine Blase ist, dann weiss ich's auch nicht...

(Ich frage mich manchmal, wie mein heimatvertriebener (= 0,00 Eigenkapital) Großvater als alleinverdienender Bandarbeiter mit Frau und 5 Kindern sein 150 qm-Eigenheim mit Vollkeller und Garage auf 800 qm Grundstück schaffen konnte und was er für das gleiche Unterfangen heute netto in etwa haben raushaben müsste...)

 

[face26]

Egal, ob man nun die Auffassung teilt, dass es finanziell machbar ist oder nicht: Wenn selbst zwei anständige Gehälter nicht mehr ausreichen, um in ländlicher Umgebung ein Haus hinzusetzen, dann ist in diesem Land mächtig was in Schieflage geraten und das wird man auch mit ein bisschen Baukindergeld nicht mehr geradeziehen können! Wenn das keine Blase ist, dann weiss ich's auch nicht...

(Ich frage mich manchmal, wie mein heimatvertriebener (= 0,00 Eigenkapital) Großvater als alleinverdienender Bandarbeiter mit Frau und 5 Kindern sein 150 qm-Eigenheim mit Vollkeller und Garage auf 800 qm Grundstück schaffen konnte und was er für das gleiche Unterfangen heute netto in etwa haben raushaben müsste...)

Off Topic und weiß nicht von welcher Zeit wir sprechen aber nur so ein paar Ansätze:
Nachkriegszeit = Land kostete nichts und hat auch viel mehr gegeben
Bauen hieß da oft 1-2 Jahr jede Minute die man nicht im Geschäft ist, oder schläft auf der Baustelle.
Jeder bekannte hat geholfen
Keine Energieeinsparverordnung
Anderer Lebensstil, andere Definition von Grundbedürfnisse
Man hat im Wirtschaftswunder Deutschland ordentlich Gehaltserhöhung bekommen und jede Überstunde wurde ausbezahlt...