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Evolith
Du hast es ja schon festgestellt, man kann es sich häufig gar nicht mehr leisten. Für uns bedeuten schon 10 Monate eine gewisse Ansparphase, da ich Hauptverdienerin bin.Früher (vor ein paar Jahren noch) war es "im Westen" normal, dass man erst mit etwa 3 in den Kindergarten ging. Vor 30 Jahren konnte man sich das auch noch leisten.
Mein Vater war angestellter Tankwart und meine Mutter 30 Jahre lang Hausfrau, dennoch war jedes Jahr 2 Wochen Skiurlaub im Hotel und 2 Wochen Sommer/Herbsturlaub in einer Ferienwohnung drin.
Die finanziellen Zeiten haben sich geändert, die zu großen Teilen zu diesem Handeln zwingen.
Und was Sinn oder Unsinn in der Kindererziehung betrifft können wir vermutlich nicht nur ein eigenes Forum mit füllen.
Ich finde 10 Monate genau so extrem wie 4 Jahre. Warum nicht 2-3 Jahre.... ist doch wunderbar. Meine Frau ist seit jetzt knapp 4 Jahren Zuhause und nein, wir können es uns eigentlich nicht leisten, wir wollen es uns für beide Kinder leisten.
Wenn ich die Kita-Erzieher frage, dann sind sich alle einig, dass ein Jahr alte Kinder die Eingewöhnung am einfachsten verpacken. Um so älter sie werden, um so schwieriger wird es (mal ganz allgemein gesprochen).
Unser Sohn hat wahrscheinlich innerlich 3 Kreuze gemacht, als er endlich in die Kita konnte. Er hatte den intensiven und auch langen Kontakt mit anderen Kindern bitter nötig. Wir langweilten ihn nur noch.
Letztendlich hängt auch viel vom Kind ab. Mein Kleiner hatte schon mit 6 Monaten kein Problem, aus meinem Sichtfeld zu robben und mit 10 Monaten lief er einfach fremden Hunden hinterher. Mama? Wer ist das?!
Die Kleine (2 Jahre alt) einer Freundin dagegen kann sich bis jetzt nicht richtig in der Kita eingliedern, da sie total an Mama hängt.
Aber gut. Auf den Fall des TE gemünzt würde es aber dann wohl heißen, dass eine längere Elternzeit einfach nicht drin ist. Oder der Plan vom Haus wird auf die Zeit nach der Kinderrunde gesetzt.