Baukindergeld und andere Förderungen?

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Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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Z

Zaba12

"Aus der Debatte" --> sagt wer konkret?
Ich rede hier weder von Eurorettung noch von Hartz 4, sondern ausschließlich vom Baukindergeld. Der Unsinn vom einen wird vom behaupteten Schlimmeren der anderen nicht aufgehoben - diese ist gesondert zu erörtern.
400 Millionen ist außerdem eben nicht pro Jahr sondern die geschätzten Kosten für das konkrete Jahr 2018. Bis zum Jahr 2027 (oder hoffentlich nicht ganz so lange, falls es vorher schon wieder abgeschafft wird) wird der Betrag schon deshalb jährlich ansteigen, weil Förderjahrgänge dazukommen (und in späteren Jahren, wenn nicht mehr ausschließlich Mitnahmeeffekte wie bei uns allen vorhanden sind sondern 2 oder 3 Leute tatsächlich ihre Entscheidung davon abhängig machen, mehr als dieses Jahr). Die Jährliche Höhe wird dann auf bis zu 22 Milliarden geschätzt. Deine Argumentation ist also diejenige, die entkräftet ist.
Ich gebe Keks ja teilweise Recht die Subvention wird den Steuerzahler mehr als 400 Mio. kosten und auch die vorhergesagten 4 Mrd. Fördermaximum, werden wohl überschritten. Jedoch kann ich mir bei besten Willen keine 22Mrd. jährlich vorstellen, weil:

1. Wir im Gegensatz zur Eigenheimzulage einen großen Teil der Bevölkerung ausschließen. Ohne Kinder geht man einfach leer aus.
2. Jetzt nur private Bauvorhaben, die auch tatsächlich selbst bewohnt werden, gefördert werden. Beides war bei der Eigenheimzulage nicht so.
3. Die Förderung bei 2 Kindern heute in etwa der Höhe der Eigenheimzulage entspricht die vor 15 Jahren ausgezahlt wurden. Nur heute sind die Eigenheime doppelt so teuer. Ja die Zinsen sind gefallen, jedoch kommt ist auch gefühlt die Annuität gesunken. Sprich die Leute zahlen einfach viel höhere Summen, viel länger ab, sodass auch die Gesamtkosten steigen. Dies können sich trotz Baukindergeld weniger Leute leisten als noch vor 15 Jahren.

Aber wie schon gesagt jedem seine Meinung. Ich freue mich 40k€ zu bekommen, wenn es soweit ist und wenn nicht dann schmolle ich halt einen Tag rum und dann ist auch gut.
 
K

Kekse

Ob du einen Förderjahrgang über die komplette Förderdauer aufsummierst (also über 10 Jahre) oder alle 10 dann gleichzeitig laufenden Förderjahrgänge aufsummierst, ist komplett egal - zumindest, so lange jedes Jahr gleich viele Anträge eingehen. Gehen jedes Jahr gleich viele Anträge ein wie 2018, ist diese Förderung komplett für den Hintern, weil sie dann keinen Ausschlag zu irgendetwas gibt sondern nur von Leuten wie dir und mir mitgenommen werden, die sowieso gebaut oder gekauft hätten (ich behaupte einfach mal, dass beinahe alle, die dieses Jahr noch anfangen mit Bauen dies sowieso getan hätten). In dem Fall kostet das Baukindergeld nach vollem Anlaufen geschätzt immerhin 4 Milliarden pro Jahr (Kostenschätzung der initiierenden Regierung für dieses Jahr mal 10 gleichzeitig laufende Förderjahrgänge).
Zeigt es nun aber doch eine erhebliche Wirkung, wird es auch erheblich teurer. Ob es nun tatsächlich 22 Mrd. werden? Möglicherweise nicht. Das würde immerhin bedeuten, dass mehr als 80% der Geförderten NICHT ohnehin gekauft/erworben hätten. Aber selbst konservativ geschätzt wird es wohl auf jährliche Gesamtkosten zwischen 5 und 10 Milliarden hinauslaufen. Und ich wüsste einen Haufen Dinge, die man mit diesem Geld besser anfangen könnte, als dir und mir die Terrasse zu bezahlen (und mittelbar einigen Bauunternehmern das neue Auto).
 
S

saddi

Habe mal eine Verständnisfrage.

Wir haben letzten Monat den Hausvertrag unterschrieben, der Bau beginnt im Herbst/Winter, Einzug Frühjahr 2019.
Momentan sind wir kinderlos, planen aber nächstes Jahr mit dem ersten Kind

Haben wir dann Anrecht auf Baukindergeld (für 9 Jahre?)?
 
K

Kekse

Die genauen Bedingungen sind weiterhin unklar, aber nach der Fraktionsvereinbarung wohl nicht, da muss das erste Kind schon bei Baugenehmigung geboren sein.
 
A

Alex85

Ja, das ist die aktuelle Tendenz. Die Opposition hat dies schon kritisiert, weil es quasi die Lebensplanung vorgibt. Vielleicht tut sich daran ja noch was, dazu sind die konkreten Förderrichtlinien abzuwarten.
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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