Baukosten schlüsselfertiges Massivhaus

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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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W

winnetou78

Unsere Baufirma aus Nähe Hannover hat unser Haus auch schlüsselfertig für 148900 angeboten. In der Bauleistungsbeschreibung fehlte nichts, außer unsere Sonderausstattung [emoji6]
Mit Kfw70, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Fußbodenheizung, folierte Fenster, besserer Mineralputz und noch so "Kleinigkeiten" kamen wir auf 190000 plus Zusatz an Elektrik, Sanitär und Fliesenleger.
Sei es drum... Der Bauort ist mit der günstigste in Deutschland und wird wohl nur noch durch Brandenburg getoppt.


Irritierend ist für mich, dass bei Euch das ganze EG Bodenbeläge inkl sein sollen. Usus sind nur die Feucht- und Nassbereiche.

Da Du in keinster Weise schreibst, ob Du jedes Zimmer mit LAN ausstaffieren willst bzw es in der Bauleistungsbeschreibung vorhanden ist, kann man jetzt auch nicht sagen, was bei Dir letztendlich für ein Wert pro Qm rauskommt.
Sat-Anlage, mehrere Wechselschaltungen und Steckdosen, Außenbeleuchtung, ohne KNX und co, da können bei Elektrik 3-5000 dazukommen.
Insofern: Bauleistungsbeschreibung passt, aber wenn man im Gewerk drinsteckt, fehlen doch Masse an Sachen, die man will oder braucht.

Und zu Deiner Eingangsfrage, wie man auf 240/259000 kommt: da sind aus der Erfahrung diese individuellen Positionen eingerechnet. Mit der Standard-Bauleistungsbeschreibung will keiner auskommen, wenn er liquide ist, um sich Durchschnitt zu leisten.
Da man nur einmal baut...
Ne Mecklenburg-Vorpommern hat gewonnen
 
Nordlys

Nordlys

Zum TE.
Als wir 2016 im Frühjahr konkret das Bauen planten, sagte mir ein Freund, der aus der Bauwirtschaft ist, 300 für 100 qm mit Grundstück. Ich sagte ihm, das geht nicht, soviel können wir nicht. Wir haben 200 und 70 fürs Grundstück. Na...
Wir setzten uns dann hin und machten uns nen Plan. Must, nice to have, unnötig.
Unter Must kamen so Dinge wie ebenerdig, begehbarer Boden als Kellerersatz mit echter Treppe, Gast WC, bodengleiche Dusche, Hauswirtschaftsraum mit Hintertür, Küche extra, nicht im WZ. Monolithische Wand, kein WDVS, dreifach Glas. Unter nice to have farbige Fenster, Verklinkerung, Garage statt Schuppen, Fußbodenheizung. Unter Unnötig Rollläden, glasierte Dachziegel, teurer Zaun.
Größe legten wir fest um 110 qm, WZ, Schlafzimmer, Gast, Büro, Küche, Bad, Hauswirtschaftsraum, Gäste-WC.
Damit als Lastenheft führten wir mit BU und mit Hausbaufirmen Gespräche und merkten schnell, es wird eng. Schliesslich fiel verklinkert weg, farbige Fenster auch. Das Raumprogramm blieb, die Garage wurde ermöglicht, die Fußbodenheizung auch, wir landeten am Ende bei 285 mit Außenanlagen völlig komplett.
Davon entfallen roundabout 70 aufs Grundstück. Wir haben immer darauf geachtet, im Verlauf des Baus, eng an der Bauleistungsbeschreibung zu bleiben, Sonderwünsche funktional und bezahlbar zu verwirklichen. Karsten
 
Y

ypg

Ich finde Dein Vorgehen absolut richtig @Nordlys.
Was muss, sind funktionelle Räume, Küche, Steckdosen in ausreichender Menge, gern ein paar größere Fenster für mehr Licht, dadurch mehr Lebensqualität trotz ein paar QM weniger, und und und.
Viele Wünsche wie Grossgarage, Keller, überdimensionale Rückzugsorte, viele 3-Buchstaben-Upgrades wie KfW oder KNX machen den Hauswunsch teuer.
Dieses „wir bauen nur einmal“ und für jede Eventualität einen (Ein-)Bau wie zb einmal im Jahr die automatische Umschaltung der Heizung während des Urlaubs, zweimal den Ofen an wegen Gemütlichkeit, dreimaliges Betätigen des Dampfgarers für den Spargel und 4mal im Jahr Homeoffice, 5 Schlafgäste im Jahr (dafür ein Gästezimmer) und 6 mal im Jahr Regen (dafür den direkten Eingang von Carport), wenn man nach Hause kommt, das alles macht den Hausbau teuer.
Ein Hobbyraum im Keller vermüllt, für die Adventstage kann man gern auch mal ne Steckdosenerweiterung nehmen, die KNX-Spielerei kann nur der Hausherr bedienen, das gläserne Treppenhaus sieht immer schmierig aus... man kann sich das Leben auch schwierig gestalten [emoji6]
Aber ich kann es nachvollziehen, wenn man sich das ein oder andere Nice-to-have leisten möchte. Und viele können das auch.
Die wenigstens sind diszipliniert, und wenn man es ist, dann muss der Partner nicht der gleichen Meinung sein [emoji6]
Außerdem muss man unterscheiden: dörflicher Hausbau schließt ggf eine Speis und einen Platz für Heimtrainer ein, während bei städtischer Infrastruktur dieses nicht Not tut. Zudem gibt es viele, die ihre Abende vermehrt zu Hause verbringen als andere in Vereinen. Insofern braucht es mehr Rückzugsorte für einzelne Familienmitglieder.

Man kann als Forum die Entscheidungen nicht abnehmen, man kann aber darauf hinweisen, dass unterm Strich IMMER mehr zu bezahlen ist als der Katalog-Basispreis.
 
Nordlys

Nordlys

Der Satz, dass der Katalogpreis nicht reicht, stimmt, ganz sicher.
Wobei ich den Eindruck habe, bei den Großen wie Heinz von Heiden oder Viebrockhaus oder Town & Country oder xy weicht er deutlicher vom Endpreis ab als beim lokalen BU. Der bietet eben in der Regel schon im Grundpreis einen bewohnbaren Standard an. Wirkt aufs erste etwas teurer, kommt am Ende günstiger, zumal er den Bauherren nicht an Bemusterungszentren kettet, wo er den Aufpreis satt kalkuliert. Fliesen durften wir zum Beispiel bei Harry in Lübeck aussuchen, bestellt hat der BU, 10% seines Grossabnahmerabattes gab er weiter.
Karsten
 
H

haydee

Ich denke die kleinen lokalen sind flexibler können besser auf Anforderungen eingehen. Es gibt auch GU‘s die für den Kunden faire Kürzungen vornehmen, wenn er was aus der Bauleistungsbeschreibung rausnimmt.

Jedoch muss man als Häuslebauer sich vorher überlegen was für einem persönlich Standard ist.

Vielleicht ist der auf dem 1. Blick teurere Anbieter am Ende der günstigere.
Wenn der billigere alles hat was man möchte warum nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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