Bauprojekt - Lüftungsanlage, Heizung - Eure Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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hampshire

Bauherren verlieben sich schnell mal in die eine oder andere Technik. Zu diesen gehöre ich definitiv auch. Das führt schnell dazu, dass man keine kostenoptimierte Entscheidungen trifft. Im Nachhinein wird nahezu jeder, der keine völlige Bauchlandung hingelegt hat sein System empfehlen und verteidigen.
Geh mal einen Schritt zurück und liste auf was Dir bei einem Heizsystem wichtig ist. (Platzbedarf, Wärmeart, Staubentwicklung, Allergieanforderung, Beschaffung des Energieträgers, Steuerung, Geräuschentwicklung, Erstellungspreis, Betriebskosten, Wartungsbedarf, Umweltverträglichkeit, Optik, Prestige, was auch immer).
Spreche mit dieser Liste mit Fachleuten und auch mit Eurem Architekten. Der muss kein Profi für die ausgewählte Technik sein, wichtig sind die Wahl des ausführenden Betriebes und der Austausch dieses Betriebes mit dem Architekten.
Ich kann Dir auch berichten wie toll ich meine Heizung finde (ist auch so), aber das bringt Dich keinen Schritt weiter.

Frage Deinen Architekten wie er auf die 18000 für die Wärmepumpe kommt. Du kannst Preise erst vergleichen wenn Du weisst was eingerechnet ist. Kann ja sein, dass er z.B. einen größeren Platzbedarf in qm der Heiztechnik aus seiner Sicht zuschlägt was ja nicht falsch wäre wenn man TCO rechnet. 3qm mehr und schon hast Du locker 6000 € Differenz.
 
L

ludwig88sta

Frage Deinen Architekten wie er auf die 18000 für die Wärmepumpe kommt. Du kannst Preise erst vergleichen wenn Du weisst was eingerechnet ist. Kann ja sein, dass er z.B. einen größeren Platzbedarf in qm der Heiztechnik aus seiner Sicht zuschlägt was ja nicht falsch wäre wenn man TCO rechnet. 3qm mehr und schon hast Du locker 6000 € Differenz.
Da hast du vollkommen Recht. Jeder Bauherr verteidigt - sollte er nicht total enttäuscht sein - häufig seine Art und Konfiguration. Ist menschlich bedingt.

Ja man muss dem Architekten vertrauen können. Schließlich kann es bei jedem Architekten so sein, dass sein Spezl die Wärmepumpe XY verkauft und er halt dann liebendgerne auch die Wärmepumpe XY verkauft und in seinen Projekten an erster Stelle verteidigt.
 
11ant

11ant

Die Heizis kennen sich mit Gas gut aus, weil seit Jahrzehnten bekannte Technik.
Da ist zum einen natürlich der Faktor, was hat der Installateur in seiner Lehrzeit bzw. auf der Meisterschule durchgekaut und was kam danach und ist ihm noch nicht ins Blut übergegangen. Und zum anderen, nicht zu vergessen: man hat manchmal gewachsene Beziehungen zum Hersteller A, der mit Technik X immer der beste war (oder zumindest langjährig stabil unter den besten Dreien), und dann kommt Technik Y (wo Hersteller A nicht unter den besten Dreien ist) und man steht vor den Problemen 1. zu einem "neuen" Hersteller eine Beziehung (Einkaufskonditionen, Schulungen für Zertifizierungen, persönliche Beziehungen zu Sachbearbeitern) aufzubauen und 2. bei Hersteller A seine Konditionen zu verschlechtern, wenn man Einheiten woanders bezieht. Da ist schneller die Haltung eingenommen, das neumoderne Zeug habe sich doch noch nicht bewiesen.

Schließlich kann es bei jedem Architekten so sein, dass sein Spezl die Wärmepumpe XY verkauft
Die Kultur, leben und leben zu lassen, d.h. daß sowohl Bauherrschaft als auch Handwerker glücklich und zufrieden sind, halte ich für nicht den unwichtigsten Teil des Architektendaseins - den meine "Bauherren" - ich bin beruflich in einer "Architektenposition" (allerdings nicht für Hausbau) - auch sehr schätzen. Kein Investitionsgüter"verbraucher" hat wirklich Freude daran, wenn ein Anbieter daran "platt geht", ihm den "besten" Preis zu machen. Man will sich auch beim Kundendienst in die Augen schauen können. Es darf allerdings nicht so ausgelegt werden, einem Anbieter "Saurierschutz" zu geben, wenn der den Schuß nicht gehört und den Zug verpaßt hat.
 
L

ludwig88sta

Wärmepumpe ohne Pufferspeicher.
Damit meinst du, dass die Wärmepumpe selbst keinen Pufferspeicher haben soll. Sondern man ihn je nach Warmwasser-Bedarf Separat kaufen soll?

Welchen Pufferspeicher hast du zu deiner Geisha? Gibts da überhaupt schlechte Hersteller?

**Edit: Seh ichs gerade richtig oder hab ich was übersehen: die eh schon extrem preiswerte Geisha kann man beim Neubau eines Einfamilienhaus sogar noch mit 1.300 EUR von der BAFA fördern lassen?
 
B

boxandroof

Nein, die Wärmepumpe soll zum Heizen direkt zur Fußbodenheizung gehen, ohne Speicher davor oder dahinter. Der Estrich ist der Speicher.

Einen Warmwasserspeicher brauchst Du in jedem Fall. Die Geisha hat keinen integriert und Du kannst Dir einen passenden hinstellen. 2m2 Tauscherfläche sollte er Minimum haben, besser mehr. Unseren hat der Heizungsbauer empfohlen und ich wollte ihm kein eigenes Material hinstellen: Juratherm hdw 200. Viele nehmen Speicher von SHWT, günstiger und etwas schlechtere Werte.

Bevor Du dich auf die Panasonic versteifst schau ob nicht ein Ringgrabenkollektor möglich ist. Da ist die Förderung sicher, aber mehr Eigenleistung gefragt. Mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist es mit der Förderung sehr schwierig, weil Du Jahresarbeitszahl 4,5 auf dem Papier nachweisen musst. Habe ich mich nicht näher mit beschäftigt, da die Wärmepumpe damals noch nicht bei der Bafa gelistet war. Wenn es bei Dir in der Region kalt ist, wird es wohl nichts.

Zur Geisha gibts ne Webseite, Club irgendwas, da steht eigentlich alles. Ansonsten mach doch mal Deinen eigenen Heizungsthread auf..
 
L

ludwig88sta

habe soeben im Heizungs-Unterforum einen neuen Thread eröffnet wg Fußbodenheizung und LW-WP an sich.

Die Club-Seite aquarea smallsolutions hatte ich schon gefunden danke.

Ringgrabenkollektor empfinde ich als problematisch, weil man den Pflanzen / Bäumen (bzw. insbesondere deren Wurzeln) darüber benötigte Wärme entzieht. Dann müsste ich jetzt schon wissen wo ich definitiv nichts pflanzen will. Oder sind das nur Fakenews, dass die Bepflanzung oberhalb / in der Nähe des Ringgrabenkollektor darunter leidet?
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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