Bausachverständiger für den kompletten Bau oder nur Endabnahme

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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V

vorkalmatador

Wenn man keine Ahnung vom "Bau" hat, ist ein Sachverständiger, von Anfang bis Ende (im Optimalfall noch Vertrags/Bauleistungsbeschreibung-Prüfung durch Anwalt), meiner Meinung nach, Pflicht.
 
kati1337

kati1337

Wir sind Laien und hatten den Sachverständigen nur zur Endabnahme. War jetzt nicht wahnsinnig teuer, und gab uns ein etwas besseres Gefühl - ist aber glaube ich nur mäßig sinnvoll. Wenn man das für die Sicherheit braucht, dann lieber für's ganze Projekt.
Bei der Endabnahme kann er die ganzen bereits verdeckten Gewerke sowieso nicht beurteilen.

Ich bin mit 2 Sachverständigen in Kontakt getreten vor der Endabnahme. 2 Charaktere wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Einer schien extrem auf Krawall gebürstet, Zitat: "Wenn sie eine mängelfreie Abnahme wollen sind sie bei mir falsch", und das wollte er als Marketing-Spruch nutzen. Mich hat das abgeschreckt ohne Ende.
Ein anderer, der zunächst die Abnahme nicht begleiten wollte (eben weil es nur eine Endabnahme ist und er nicht mehr so viel sieht), der dann aber fragte um welches Bauunternehmen es sich handele, und dann angeboten hat uns zu begleiten weil er das Unternehmen positiv behaftet sah, uns aber im Vorfeld aufklärte, dass er das eben nur begrenzt bewerten kann. Den Kollegen haben wir dann auch beauftragt.
 
R

Raiweired

Wie muss man sich das Prozedere nach Beauftragung eines Bausparvertrag vorstellen? Sind GU/GÜ begeistert davon und werten die Beauftragung eines Bausparvertrag als Misstrauen oder sind GU/GÜ dafür aufgeschlossen? Wie bekommt der Bausparvertrag den Baufortschritt mit um nicht zu spät die Kontrollen stattfinden zu lassen. Findet da ein Austausch mit dem Bauleiter statt?
 
Tolentino

Tolentino

Mein GÜ hat gesagt, dass er das toll findet, wenn jemand zusätzliches die Handwerker kontrolliert. Gedacht hat er vielleicht was anderes. Sein Bauleiter fand es nicht toll und als es im Rohbau zu nem eindeutigen Mangel kam, haben die sich alle gewunden und fanden das wohl gar nicht so toll. Zwischendrin wollte man meinen Sachverständigen sogar gegen mich verwenden, was aber eigentlich nur noch Verzweiflung war.

Die Handwerker fühlen sich bei den Besuchen eigentlich immer gleich unwohl, das merkt man richtig. Die schlechteren werden wortkarg und arbeiten stumm weiter, die Besseren geben sich zumindest bemüht un fragen auch mal nach wie denn etwas besser gemacht werden sollte oder was die ein oder andere Maßnahme bringen soll.

Die Baufortschritte musst du abfragen oder selbst feststellen und deinen Bau-Sachverständigen informieren. Und zwar rechtzeitig, weil der auch nicht immer von heut auf morgen kann.
Der Bauleiter hat ja u.U. gar kein Interesse daran, dass bestimmte Dinge gesehen werden und wartet dann dass die Stelle dann schon verdeckt ist. Z.B. Bewehrung vom Beton zu, Fensterabdichtung zugeputzt, Estrich auf Fußbodenheizung etc.
 
11ant

11ant

Wie muss man sich das Prozedere nach Beauftragung eines Bausparvertrag vorstellen? Sind GU/GÜ begeistert davon und werten die Beauftragung eines Bausparvertrag als Misstrauen oder sind GU/GÜ dafür aufgeschlossen? Wie bekommt der Bausparvertrag den Baufortschritt mit um nicht zu spät die Kontrollen stattfinden zu lassen. Findet da ein Austausch mit dem Bauleiter statt?
Ganz ohne Kooperation geht es nicht. Den Bauleitern muß klar sein, daß sie mit dem Sabotieren der Sachverständigenbesuche dem eigentlich neutralen kritischen Blick des Sachverständige ein mißtrauisches Vorzeichen verpassen würden. Ein guter Sachverständiger spielt nicht den scharfen Hund und behandelt die Bauarbeiter nicht wie Delinquenten. Entsprechend sind seine Besuche eher Auffrischungskurse in fachgerechter Ausführung und somit für die Handwerker ein kostenloser Genuß. Ein guter Sachverständiger arbeitet damit quasi auch präventiv für ihre nächste Baustelle und versteht im übrigen auch Anerkennung und ggf. sogar Lob zu verteilen, ohne zu künftiger Nachlässigkeit zu motivieren.
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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