B
bafische
Hallo Ike,
das Bauunternehmen, egal ob groß oder klein, während der Bauphase in die Insolvenz rutschen war und ist, vor allem aktuell, nie auszuschliessen. Da wackeln ja einige.....
Mir ist das gleiche wie dir, mit dem vor 10 Jahren "größtem" deutschen Bauunternehmen, passiert.
Vorweg - danke, danke und nochmals danke allen deinen Schutzengeln, dass du ein fertiges Haus beziehen konntest. Deine Probleme sind überschaubar, aber auch nicht ohne. Ich kann dir gerne von meinen Erfahrungen berichten....
1. Such dir einen vertrauensvollen Anwalt, der sich im Baurecht spezialisiert hat - ich weiß das kostet, hilft aber nix - du wirst ihn brauchen!
2. Zahle ab sofort auf keinen Fall, weder das Bauunternehmen, noch an den Insolvenzverwalter, auch nur einen Cent ohne Absprache mit deinem Anwalt.
3. Du hast einen Zahlungs-Rückhaltungsrecht in Höhe des 3-fachen der voraussichtlichen Mängelbeseitigungskosten - hier ist aber der Anwalt gefragt, da es auf die Details ankommt.
4. Gib deine Fertigstellungsbürgschaft auf keinen Fall - nur in Absprache mit deinem Anwalt zurück - ist deine einzige Versicherung für die Mängelbeseitigung.
5. Die fünfjährige Gewährleistung kannst du abschreiben.
In der letzten Phase vor der Insolvenz des Bauunternehmers werden nur noch die billigsten Subs eingesetzt und an allem gespart. Die Subs machen dann meist nur halbherzige Arbeit - dem drohenden Zahlungsausfall geschuldet. In der Branche sprechen sich Zahlungsschwierigkeiten extrem schnell rum. Die Chancen auf Baumängel sind bei so einem Projekt meist unverhältnismässig hoch.
Deshalb mein Rat, hol dir deinen SV der deinen gesamten Bau komplett durchleuchtet (inkl. Blower Door mit Wärmebildanalyse) und eine Mängelliste erstellt.
Dieses und die offenen Abnahmemängel bzw. offene Leistungen aus dem Bauvertrag sind deine Forderungen gegen die Fertigstellungsbürgschaft bzw. offene Zahlungen an den Bauunternehmer/Insolvenzverwalter.
Das läuft meist auf ein Gerichtsverfahren hinaus, deshalb - falls noch nicht passiert - hol dir keinen Rat in Foren, sondern geh zu einem Anwalt.
Viel Glück
das Bauunternehmen, egal ob groß oder klein, während der Bauphase in die Insolvenz rutschen war und ist, vor allem aktuell, nie auszuschliessen. Da wackeln ja einige.....
Mir ist das gleiche wie dir, mit dem vor 10 Jahren "größtem" deutschen Bauunternehmen, passiert.
Vorweg - danke, danke und nochmals danke allen deinen Schutzengeln, dass du ein fertiges Haus beziehen konntest. Deine Probleme sind überschaubar, aber auch nicht ohne. Ich kann dir gerne von meinen Erfahrungen berichten....
1. Such dir einen vertrauensvollen Anwalt, der sich im Baurecht spezialisiert hat - ich weiß das kostet, hilft aber nix - du wirst ihn brauchen!
2. Zahle ab sofort auf keinen Fall, weder das Bauunternehmen, noch an den Insolvenzverwalter, auch nur einen Cent ohne Absprache mit deinem Anwalt.
3. Du hast einen Zahlungs-Rückhaltungsrecht in Höhe des 3-fachen der voraussichtlichen Mängelbeseitigungskosten - hier ist aber der Anwalt gefragt, da es auf die Details ankommt.
4. Gib deine Fertigstellungsbürgschaft auf keinen Fall - nur in Absprache mit deinem Anwalt zurück - ist deine einzige Versicherung für die Mängelbeseitigung.
5. Die fünfjährige Gewährleistung kannst du abschreiben.
In der letzten Phase vor der Insolvenz des Bauunternehmers werden nur noch die billigsten Subs eingesetzt und an allem gespart. Die Subs machen dann meist nur halbherzige Arbeit - dem drohenden Zahlungsausfall geschuldet. In der Branche sprechen sich Zahlungsschwierigkeiten extrem schnell rum. Die Chancen auf Baumängel sind bei so einem Projekt meist unverhältnismässig hoch.
Deshalb mein Rat, hol dir deinen SV der deinen gesamten Bau komplett durchleuchtet (inkl. Blower Door mit Wärmebildanalyse) und eine Mängelliste erstellt.
Dieses und die offenen Abnahmemängel bzw. offene Leistungen aus dem Bauvertrag sind deine Forderungen gegen die Fertigstellungsbürgschaft bzw. offene Zahlungen an den Bauunternehmer/Insolvenzverwalter.
Das läuft meist auf ein Gerichtsverfahren hinaus, deshalb - falls noch nicht passiert - hol dir keinen Rat in Foren, sondern geh zu einem Anwalt.
Viel Glück