Bauvoranfrage stellen in Hamburg

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ruby27

Hat hier Jemand Erfahrungen mit dem Stellen einer Bauvoranfrage in Hamburg? Wir möchten ein Grundstück mit einer bestehenden Doppelhaushälfte kaufen und an diese rückwärtig anbauen. Der Bebauungsplan sieht ein ausreichend großes Baufenster vor, Geschossflächenzahl, Geschossigkeit usw. passt auch alles. Nun hat meine Nachfrage beim Bauamt ergeben, dass die Bauvoranfrage zwingend von einem Bauvorlageberechtigten gestellt werden muss. Wir sollen uns ein Planungsbüro, Architekten etc. suchen und eine Grobplanung erstellen lassen. Der Architekt reicht dann digital alle Unterlagen ein. Ich bin total irritiert. Ich dachte, so eine Bauvoranfrage kann man selbst stellen?! Laut Bauamt ist das nicht möglich.
Ich habe nun 3 Planungsbüros mit dem Anliegen und Bitte um Rückmeldung angeschrieben. Meine Frage an euch: Wer hat schon mal eine Grobplanung für eine Bauvoranfrage anfertigen lassen? Von wem habt ihr sie anfertigen lassen und was hat der Spaß gekostet? Bin etwas schockiert darüber, welchen (finanziellen) Aufwand man betreiben muss, nur um Auskünfte zur baurechtlichen Machbarkeit zu erhalten.
 
Y

ypg

dass die Bauvoranfrage zwingend von einem Bauvorlageberechtigten gestellt werden muss.
Anscheinend ist das neu oder man sieht im Bebauungsplan oder auch in den Angaben von Euch Probleme, sodass sie etwas vom Fachmann haben wollen.
hamburg dot de hat eigentlich eine gute Informationsseite mit allen Behörden-Infos, die es so gibt.
 
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nordanney

Hat hier Jemand Erfahrungen mit dem Stellen einer Bauvoranfrage in Hamburg?
Ja, Bauvoranfragen können recht formlos von jedermann gestellt werden. Änderungen hierzu, dass diese durch einen vorlageberechtigten Architekten o.ä. gestellt werden müssen, sind mir nicht bekannt (habe ich spontan auch nicht im Gesetz oder der Homepage von Hamburg gefunden).
Nun hat meine Nachfrage beim Bauamt ergeben, dass die Bauvoranfrage zwingend von einem Bauvorlageberechtigten gestellt werden muss.
Auf Basis welcher Grundlage?
Wir möchten ein Grundstück mit einer bestehenden Doppelhaushälfte kaufen und an diese rückwärtig anbauen. Der Bebauungsplan sieht ein ausreichend großes Baufenster vor, Geschossflächenzahl, Geschossigkeit usw. passt auch alles.
Warum dann eine Bauvoranfrage? In dieser werden konkrete Fragen beantwortet, ob ein Sachverhalt umsetzbar ist. Wenn Ihr Euch an den Bebauungsplan haltet, gibt es keine zu beantwortenden Fragen.
Vielleicht liegt es daran...
 
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ruby27

Ich habe das schriftlich per Mail und auch mündlich (Anruf) vom Bauamt als Auskunft erhalten. In Hamburg ist nix mehr mit formlos. Bauvoranfragen können nur noch digital von Bauvorlageberechtigten eingereicht werden. Unser Bauvorhaben ist im Grunde 0815. Anbau an bestehende Doppelhaushälfte, laut Bebauungsplan dürfte es gar kein Problem geben. Ich habe drei mal mit der zuständigen Sachbearbeiterin telefoniert. Sie sagte, vor dem Stellen der Bauvoranfrage sollten wir möglichst die Zustimmung der Nachbarn einholen (damit die nicht später Einspruch erheben, klagen und den ganzen Bauprozess verzögern/verhindern). Und uns eben einen Architekten/Bauvorlageberechtigten suchen. Ohne Bauvoranfrage sei das ganze Bauvorhaben nicht gesichert. Ich habe explizit angefragt, ob wir die Bauvoranfrage auch selbst stellen können. Dürfen wir nicht.
 
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ruby27

Ich habe auf den Seiten der Behörde ein PDF der Bauprüfung gefunden, in dem alle wichtigen Infos zum Vorbescheid stehen. Auch dort ist nicht die Rede davon, dass ein Bauvorlageberechtigter die Voranfrage stellen muss. Aber das hilft mir ja nicht, wenn die Sachbearbeiterin mich mehrfach mündlich und schriftlich drauf hinweist und meine Frage danach ausdrücklich verneint?! Wenn ich im Bauamt anrufe, werde ich immer an diese Dame als zuständige SB verwiesen. Ich möchte im Vorfeld da auch keinen Stress provozieren. Wer weiß, ob ich dann noch eine Baugenehmigung erhalte.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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