ich beschreibe nur meine Situation und will hier keine Empfehlungen oder Diskussion starten welche Art zu bauen besser oder schlechter ist. Kann bei jedem und jederzeit andersrum sein.
Erst einmal Danke - solche "Gingunsähnlich-Geschichten sind für die Betroffenen oft viel wertvoller als die fachlich fundiertesten Empfehlungen, oder mindestens sind sie unersetzliche Ergänzungen dazu. Keine der Bauweisen ist der Stein (oder das Holz oder der Lehm oder oder) der Weisen für Alle und Jeden, und umgekehrt auch keine der anderen immer schlecht(er). Und nicht zuletzt: was nützen die vielen Wege nach Rom, wenn man nach Paris will ? - ich empfehle jedenfalls immer, sich nicht voreilig zu entscheiden oder gar festzulegen. In vielen Einzelfällen ist genau das Eine besser, und in ebensovielen das Andere oder ein Drittes. Und ebenfalls ziemlich oft läuft es auf ein "Unentschieden" oder positiver gesagt eine "breite Vielfalt der möglichen Wege" hinaus.
Mein Eindruck ist, dass die Fertighausbauer (nicht alle aber sicherlich viele) ein Korsett haben und wenn du da nicht reinpasst, dann zahlst du.
So ähnlich sagt das übrigens auch der "Fertighaus-Guido" (Freyermuth, um auch noch einen dritten bekannten Kollegen zu erwähnen). Und zwar gilt dies besonders betreffend der sich explizit als "günstig" positionierenden Anbieter.
Unser Plan war dann auch den Grundriss eben zu weiteren Fertighäusern/massiv zu geben, um ein paar Angebote zu haben, und überhaupt etwas vergleichen zu können. Bei so einer Summe/einem Projekt und vor allem ohne Ahnung, wollen wir nicht nur auf eine Karte setzen.
Dieser Erwartungshorizont ist wohl ein bißchen überzogen, aber den Weg gehe ich durchaus ähnlich - wohlgemerkt auch mit vier Jahrzehnten Ahnung. Vier oder fünf Anbieter, Holzer und Steiner gemischt, nehme ich bei der "Weichenstellung" ins Visier.
Hast Du dazu auch Empfehlungen, mit wem man mal sprechen könnte?
Das ist je nach Region verschieden, hier im Forum ist wohl
Danwood recht gut angesehen, wenn es um Economy geht.
Ich weiß trotzdem nicht, ob man nochmal bei 0 anfangen soll oder muss. Mit dem ursprünglichen Plan (der Anbau war ursprünglich über Eck) fanden wir das Ganze schon ziemlich gut und hat eigentlich allen unseren Wünschen entsprochen.
Ja, eindeutig: man muß. Die Planung ist ja praktisch nicht zu gebrauchen - weil eben nicht unbedeutend ist, sie im Budget nicht umsetzen zu können. Und da kriegt man sie auch nicht wieder hineingebogen. Seht den Neubeginn nicht als unverdienten Dolchstoß für einen schon ans Herz gewachsenen Entwurf, sondern als Wandlung zu dessen "neuem Leben in gänzlich veränderter Gestalt". Der "Architekt" hat hier schlicht unprofessionell gewurschtelt, den würde ich entsprechend auf keinen Fall noch´mal ranlassen. Ein Übereck"erker" ist leider nur ein als Schmankerl verkauftes Unvermögen, das Raumprogramm in einen Rahmen einzufügen. Im Grunde ein Fehler, der ironischerweise vom Markt gerne angenommen wird.
Die Regel habe ich hier bereits gelesen und auch im entsprechenden Blog nachgelesen. Bei uns ist sehr wenig "Hang" (60cm) und daher ist nach der Regel ein Keller wahrscheinlich wenig sinnvoll. Zudem kommen noch die schlechten Bodenbedingungen.
Ein Bodenaustausch bringt zwar keinen Raumgewinn, schlägt aber trotzdem auf der Kostenseite zu Buche. Wo es im Endeffekt auf "ohne Keller" hinausläuft, bleibt die Kostenstelle "unterhalb des EG" dennoch nicht leer. Also auch um einen nicht gebauten Keller wird Euer Haus oberirdisch kleiner werden müssen.
Heißt das Du bietest Vermittlung zu einen Architekten an? Oder grundsätzlich Unterstützung mit der Grundrissplanung?
Architektenfindung, Grundrißplanungscoaching, Baufirmenfindung und dergleichen mehr. Geht einfach von der Rubrik "Vorbereitung" weiter zur Rubrik "Leistungen". In Eurem Fall zunächst "kleine Planungskritik", "große Planungskritik" und "Weichenstellung".
Diese Bauvoranfrage wollten wir jetzt mit dem Architekten gemeinsam machen. Er meinte aber dafür sollen die Hausaußenmaße schon fix sein, inklusive Lage im Grundstück, und eben wichtige Parameter wie Dachform, Anzahl Geschosse, Keller ja/nein. Laut telefonischer Anfrage durch den Architekt beim Bauamt ist alles erlaubt. Ich hänge hier auch mal ein Luftbild an, da sieht man dann auch die Steigung des Grundstückes. Rot = in etwa eine Seite des Hauses. An der Straße lauter alte Gebäude, und dann nach rechts ein Neubaugebiet. Hilft das zur Verdeutlichung?
Ja, das hilft - wenn auch weniger als erhofft - zur Verdeutlichung. Die Hausgestalt sollte für eine Bauvoranfrage schon (in Vorentwurfsqualität) feststehen, ja. Hier ist sie jedoch wohl entbehrlicher als befürchtet. Dennoch hätte der Architekt mit radikal fachgerechtem Vorgehen vermeiden können, den Budgetrahmen zu verfehlen.
Das ist schon genauso auf unserer Wunschliste für den Architekten, wenn er wieder aus dem Urlaub kommt. Die beiden Kinderzimmer müssen gleich groß sein und beide die schöne Südlage bekommen.
Nein, laßt diesen Architekten in der Wüste. Gleichgroße Kinderzimmer sind nur bei eineiigen Zwillingen gerne gesehen, und ansonsten ein Elternwunschwahn. Als allerletztes wünscht man sich, es bei den Hausaufgaben ohne Verschattung nicht auszuhalten. Dasselbe wie vor.
Das haben wir auch in Sweet Home 3D schon mal angefangen.
Das gute analoge Karopapier bleibt unschlagbar, auch wenn das keiner hören will.
aber auch nach der Kellerregel von 11Ant klingt es eher als "sinnvoll" ohne Keller zu bauen. [...] Gibt es da eine Daumenregel, um wie viel man dafür das Haus vergrößern würde/könnte?
Das Rüsseltier hat mit Ameisen nichts zu tun. Die Daumenregel lautet ganz einfach: jeden qm benötigten Kellerraum muß man 1:1 ersetzen, und jeden nicht benötigten Kellerraum zu 0 Prozent.
Rensch-Haus schauen wir uns dann mal an. Mich hat der Name etwas abgeschreckt, weil es mich an Ramsch erinnert - und da es so viel Auswahl gibt, war das eher nicht in der engeren Auswahl.
Sind solche kleineren Zimmerein wirklich ein Versuch wert? Ich habe jetzt öfters gehört, dass denen eben die Erfahrung fehlt, und man dadurch sehr viel länger baut, und mehr Fehler passieren. Oder auch, dass die als kleine Firma deutlich teurer sind.
Rensch-Haus ist eher die Liga
Weberhaus /
Schwörerhaus, und wenn
Luxhaus schon zu teuer ist verschwendete Zeit. Den Manufakturen fehlt natürlich die Erfahrung dessen, was ihre Vorbilder im Zuge ihrer Industrialisierung gelernt haben. Das würde ich sie an meinem Eigenheim nicht nachholen lassen wollen. Aber teurer ? - nein, ausstattungsbereinigt eher nicht. Sie sind aber wohl im Ökosegment stärker, also bei der Reformhauskundschaft mit der entsprechend anderen Einstellung was preiswert sei als die Durchschnittskonsumenten.