Wir haben ja einiges selbst gemacht (auch wenn nicht so viel, wie der Threadersteller plant).
Und
@11ant hat relativ treffend geschrieben, wie es dann so läuft.
Wir sind nicht vom Fach, haben uns viel angelesen und ange"youtube"t, aber nach so 10, 11 Monate aufm Bau schwinden uns Laien tatsächlich die Kräfte. Bei uns lief es eher anders rum - das was viele selbst machen haben wir dann am Ende vergeben, weil wir keinen Nerv mehr hatten und endlich einziehen wollten. Es dauert halt alles sehr lange, wenn nur am Wochenende und nach der Arbeit gebaut werden kann.
Wir wollten selber Fliesen legen, das lief aber echt semi und das Ergebnis war auch nich so cool, also dann doch der Fliesenleger fürs Ganze EG ran, Trockenbau der Dachschrägen einfach keinen Nerv und 3/4 auch machen lassen. Tapezieren hatten wir Angst dass dann zu verkacken, also auch vergeben. Gestrichen haben wir dann doch selbst.
Dafür haben wir das Haus mit Richtmeister selbst aufgestellt, die Innenwände mit ihm gestellt und Fenster eingebaut. Alle Wände gedämmt, mit Installationsebene versehen, wieder gedämmt und dann beplankt oder verbohlt. Die Massivholzböden haben wir selbst gelegt... Es kommt einiges zusammen und ich hab zwischendrin sehr bereut das angefangen zu haben, weil die Überforderung echt krass war. Mittlerweile sitze ich in dem zu... 80% fertigen Haus und freu mir nen Keks, das wir es gewagt haben.
Aber die Arbeit ist wirklich viel und immer und überfordernd.
Bei uns kam noch dazu, dass fast alle begeisterten friends, die VOLL VIEL helfen wollten dann in dem Jahr doch so 2 bis 3 mal einen Tag da waren . Da hatte ich mit meiner Naivität mit mehr gerechnet. Und was hier schon angesprochen wurde - all die Gewerke die in der Familie sind... Sind das alles Rentner und haben Zeit? Oder wie sollen die dir dein Haus komplett neben ihrer eigenen Arbeitszeit bauen? Wir haben eh nur "nutzlose" (was den Bau angeht) Akademikerfriends, von daher war zumindest die Erwartung an der Qualität der Hilfe gering ;).