Bewertung Bauvorhaben mit maximalen Eigenleistungen

4,60 Stern(e) 12 Votes
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 6 der Diskussion zum Thema: Bewertung Bauvorhaben mit maximalen Eigenleistungen
>> Zum 1. Beitrag <<

11ant

11ant

Diese beiden Schätzungen gehen doch jetzt schon weit auseinander:
Dann erzähle hier doch mal, wie sie sich in Eure eigenen Schätzungen einreihen - mit so vielen Bauhandwerkern in der Familie müßt Ihr ja eigentlich wissen, was die Kundschaft sonst so auf die Rechnung geschrieben bekommt ?
 
M

MBader40

Dann erzähle hier doch mal, wie sie sich in Eure eigenen Schätzungen einreihen - mit so vielen Bauhandwerkern in der Familie müßt Ihr ja eigentlich wissen, was die Kundschaft sonst so auf die Rechnung geschrieben bekommt ?
Meine Schätzung, basierend auf den Erfahrungen der Familienmitglieder und Bekannten, wäre bei etwa 100.000€, ggf. etwas mehr.

Vermutlich muss man im Vergleich zu "Bauen lassen" auch noch mit zusätzlichen Kosten durch Miete und Bereitstellungskosten rechnen. Wenn ich eine Bauzeit von 2 Jahren schätze und annehme, dass es bei einem Generalunternehmer in einem Jahr gebaut werden kann, wären es immerhin 5000€ KaltMiete und irgendwas zwischen 12000 und 18000€ Bereitstellungszinsen.
 
X

xMisterDx

Kurz in den Raum geworfen, vielleicht ist es schon überholt, wen interessierts...
Der Maler nimmt aktuell für ein 150m² Einfamilienhaus ohne Vlies kleben, nur schleifen und streichen, um die 15.000 EUR.
Ich mach das jetzt selbst, ein paar Freunde helfen mir... Materialkosten bisher, inkl. Trockenbauschleifer und Werkstattsauger... 1.500 EUR. Das mal zu "Materialkosten machen den größten Teil aus"...

Das stimmt längst nicht für alle Gewerke. Der Oberputz außen wurde von 4 Mann aufgetragen, die haben dafür 2 Tage, also 8 Manntage... und einige Eimer Material verbraucht... was war hier wohl der größte Kostenfaktor? Die paar Eimer Oberputz?

Und... das mag mich täuschen... meine persönliche Erfahrung war bisher immer die:
Kostenlose Hilfe beim Umzug. Es startet voll motiviert und am Ende sind alle kaputt und machen mehr kaputt, als sie dir helfen. Ein Maurer, der im Sommer 50h/Woche arbeitet... macht der am Wochenende wirklich noch gute Arbeit, wenn er bei dir mauert?
Und es kam ja auch schon auf... arbeiten die wirklich alle kostenfrei? Wochen? Monate?

Gewährleistungsansprüche hast du übrigens gegen keinen von denen... war ja ne Gefälligkeit.

PS:
100.000 EUR für 190m² nur für Material?
Viel Glück...
 
M

MBader40

Kurz in den Raum geworfen, vielleicht ist es schon überholt, wen interessierts...
Der Maler nimmt aktuell für ein 150m² Einfamilienhaus ohne Vlies kleben, nur schleifen und streichen, um die 15.000 EUR.
Ich mach das jetzt selbst, ein paar Freunde helfen mir... Materialkosten bisher, inkl. Trockenbauschleifer und Werkstattsauger... 1.500 EUR. Das mal zu "Materialkosten machen den größten Teil aus"...

Das stimmt längst nicht für alle Gewerke. Der Oberputz außen wurde von 4 Mann aufgetragen, die haben dafür 2 Tage, also 8 Manntage... und einige Eimer Material verbraucht... was war hier wohl der größte Kostenfaktor? Die paar Eimer Oberputz?

Und... das mag mich täuschen... meine persönliche Erfahrung war bisher immer die:
Kostenlose Hilfe beim Umzug. Es startet voll motiviert und am Ende sind alle kaputt und machen mehr kaputt, als sie dir helfen. Ein Maurer, der im Sommer 50h/Woche arbeitet... macht der am Wochenende wirklich noch gute Arbeit, wenn er bei dir mauert?
Und es kam ja auch schon auf... arbeiten die wirklich alle kostenfrei? Wochen? Monate?

Gewährleistungsansprüche hast du übrigens gegen keinen von denen... war ja ne Gefälligkeit.

PS:
100.000 EUR für 190m² nur für Material?
Viel Glück...
Gemeint von mir waren 100.000€ Einsparungspotenzial durch Einsparung von Lohnkosten nicht durch Material.
 
Holzhäuschen

Holzhäuschen

Wir haben ja einiges selbst gemacht (auch wenn nicht so viel, wie der Threadersteller plant).
Und @11ant hat relativ treffend geschrieben, wie es dann so läuft.

Wir sind nicht vom Fach, haben uns viel angelesen und ange"youtube"t, aber nach so 10, 11 Monate aufm Bau schwinden uns Laien tatsächlich die Kräfte. Bei uns lief es eher anders rum - das was viele selbst machen haben wir dann am Ende vergeben, weil wir keinen Nerv mehr hatten und endlich einziehen wollten. Es dauert halt alles sehr lange, wenn nur am Wochenende und nach der Arbeit gebaut werden kann.
Wir wollten selber Fliesen legen, das lief aber echt semi und das Ergebnis war auch nich so cool, also dann doch der Fliesenleger fürs Ganze EG ran, Trockenbau der Dachschrägen einfach keinen Nerv und 3/4 auch machen lassen. Tapezieren hatten wir Angst dass dann zu verkacken, also auch vergeben. Gestrichen haben wir dann doch selbst.
Dafür haben wir das Haus mit Richtmeister selbst aufgestellt, die Innenwände mit ihm gestellt und Fenster eingebaut. Alle Wände gedämmt, mit Installationsebene versehen, wieder gedämmt und dann beplankt oder verbohlt. Die Massivholzböden haben wir selbst gelegt... Es kommt einiges zusammen und ich hab zwischendrin sehr bereut das angefangen zu haben, weil die Überforderung echt krass war. Mittlerweile sitze ich in dem zu... 80% fertigen Haus und freu mir nen Keks, das wir es gewagt haben.

Aber die Arbeit ist wirklich viel und immer und überfordernd.

Bei uns kam noch dazu, dass fast alle begeisterten friends, die VOLL VIEL helfen wollten dann in dem Jahr doch so 2 bis 3 mal einen Tag da waren . Da hatte ich mit meiner Naivität mit mehr gerechnet. Und was hier schon angesprochen wurde - all die Gewerke die in der Familie sind... Sind das alles Rentner und haben Zeit? Oder wie sollen die dir dein Haus komplett neben ihrer eigenen Arbeitszeit bauen? Wir haben eh nur "nutzlose" (was den Bau angeht) Akademikerfriends, von daher war zumindest die Erwartung an der Qualität der Hilfe gering ;).
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 841 Themen mit insgesamt 28330 Beiträgen
Oben