Bewertung Keller / Siedlungshäuschen Bayern

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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Winniefred

Winniefred

Das klingt doch gut! Da könnt ihr nach euren Vorstellungen sanieren und habt auch nach den Sanierungskosten unterm Strich ein bezahlbares Eigenheim. Viel Erfolg!
 
P

Peter Silie

Hallo noch mal,

empfiehlt ihr bei einer solchen Sanierung eine bestimmte Vorgehensweise bzw. gibt es da evtl. schon vorgegebene bzw. auf guten Erfahrungen basierende Projektpläne? evtl. auch hier im Forum?

z.B. erst komplett entkernen, Tapeten runter und alles raus was keine Miete zahlt.

anschließend der Fensterbauer holen, damit dieser schon mal abmessen und den Auftrag aufnehmen kann.

Erstgespräch mit Elektriker -> Schlitze machen

Fenster tauschen

Elektrik erneuern+Abnahme

Dann wollen wir gerne noch Zu- und Abwasserrohre erneuern, evtl. auch Heizungsrohre, kommt das noch vor Elektrik oder während der Elektrik?

Wände zu, verputzen

Böden tauschen

neue Heizkörper rein

neue Küche rein

Dachboden dämmen.

Danke im Voraus
 
A

Asuni

Wenn das von unten schon so losgeht, würd ich mir das zweimal überlegen...
Warum? Ein Keller wie vom TE beschrieben ist für das Baujahr des Hauses völlig normal. Bei Häusern dieser Altersklasse spricht man erst von einem nassen Keller, wenn Wasser in flüssiger Form irgendwo vorliegt und auch das muss - je nach Gegebenheit - nicht unbedingt ein Riesenproblem darstellen.
Aufgrund der Eigenschaften eines Altbaukellers ist jedoch sehr schwierig bis unmöglich aus den Räumlichkeiten Wohnraum irgendwelcher Art zu schaffen. Die Keller sind dafür nicht konzipiert und sie entsprechend nachzurüsten kostet viel Geld, wenn es denn überhaupt gelingt.
Auch ausbaggern und drainieren bzw. die Wände neu einpacken, kann sinnvoll sein, ist aber oft überflüssig, je nach Gegebenheiten.
@TE: in den Weiten des Internets findet sich auch sehr viel Erfahrung in Bezug auf Altbausanierungen, gerade auch im Fachwerkbereich (diese haben ja auch oft alte Keller mit ähnlichen Problemen) - kann ich nur empfehlen, mal hiernach Ausschau zu halten.

In richtig alten Kellern kann man - je nach Situation - auch nicht alles lagern, insbesondere im Falle von organischen Substanzen (Holz, Kleidung, Papier, Karton) muss man vorsichtig sein, sonst züchtet man sich womöglich eine Hausschwammplantage und dann fängt der Spaß richtig an.
Beachtet man diese Punkte und hat die Stahlträger im Blick / ertüchtigt diese ggf. stehen die Keller & Häuser darauf noch die nächsten Jahrzehnte...
 
M

Mottenhausen

Deine Sanierungsliste ist schon nicht ganz unerheblich (genehmigungspflichtig?). Bedenke, dass beim Entkernen des Hauses, noch viele Überraschungen sichtbar werden und am Ende nicht viel mehr als der Rohbau übrig bleiben wird. Z.B. "Böden tauschen" klingt so trivial und schnell erledigt... warte erst mal ab was alles zum Vorschein kommt und z.B. wie krumm und schief die Balkenlagen sind, was man aktuell noch gar nicht sieht. So ein Projekt dann auf einen nur rudimentär abgedichteten Keller stellen wäre schade drum.

Entscheide dich zeitnah: mach die günstige Variante, also den Vorschlag vom Bausparvertrag: erhalte möglichst viel vom Haus und seiner Seele, ändere nur das Nötigste. Oder: mach die Totalsanierung auf Neubauniveau... zum Neubaupreis... Dein aktueller Plan zwischen den beiden Varianten, hat das Potential genauso umfangreich und teuer zu werden wie die Totalsanierung, nur mit vielen Komplikationen, weil man sich das nicht von vornherein eingestehen wollte.
 
Winniefred

Winniefred

Das ist für mich eine völlig normale Sanierungsliste. Bis auf den Putz haben wir das auch alles gemacht und wir sind weit entfernt vom Neubaustandard, würde ich sagen. Bei uns ist noch "alt" (aus den 90ern oder 2010): Dach, Heizanlage, Fassade, Haustür, Kellerfenster, Innentreppen, Außentreppen und einiges im Keller.

Wir haben auch erst mal entkernt. Alles raus aus den alten Bädern bis zu den Balken und die Ziegel. In den Wohnräumen haben wir den Putz (leider) gelassen, da hat der Elektriker seine Schlitze gezogen und den Baustromkasten im Keller aufgestellt und von dem hatten wir immer ne Kabeltrommel im Haus liegen, damit sich jeder seinen Strom ziehen konnte. Parallel hatten wir die Klempner da für die neuen Wasser- und Heizleitungen und die Rohinstallation in den Bädern und die neue Wasserleitungen im Keller mit dem neuen Außenwasseranschluss, die haben auch noch alte Bleileitungen im Keller gefunden und entfernt. Zwischendurch holte sich jeder sein Wasser unten in der alten Dusche im Keller. Bei uns lief eigentlich alles parallel, wir hatten nur wenige Monate Zeit. Fenster, Böden, Wände, Decken, Innentüren alles eben so wie es zeitlich passte. Die Heizkörper kamen, als ich mit den Wänden dort fertig war, aber die ganze Installation hatten die vorher schon fertig gemacht. Der Elektriker hat seine Kabel für über die abgehängten Decken erst mal großzügig hängen lassen, wir haben dann die Kabel nur noch durchgezogen. Trockenbau haben wir auch gemacht, zwischendurch haben Elektriker und Klempner da ihre Leitungen durchgezogen. Wände verputzen kommt logischerweise nach der ELektrik und bevor man die Heizkörper installiert. Fenster würde ich vor dem Verputzen machen, das ist einfach geschickter, sonst macht man nachher evtl gleich wieder was kaputt vom frischen Putz. Böden idealerwiese ganz am Schluss, das verdreckt sonst alles, oder alles sorgfältig schützen. Küche erst ganz zum Schluss. Dachboden dämmen....wenn da neue Elektrik und Fenster müssen, dann auch das bedenken. Das ganze Schleifen und Spachteln macht halt noch mal echt Dreck, das würde ich daher vllt eher am Anfang machen als am Ende. Grundsätzlich alles machbar und kein Hexenwerk, aber ne Heidenarbeit und man braucht halt Betriebe, die auch bisschen flexibel sind. Zum einen müssen sie sich auch bisschen nach dem Stand der Eigenleistung und nach dem Stand der anderen Betriebe richten. Ach ja, unser Fliesenleger war echt super, der hat seine Arbeit auch immer so gemacht wie es passte - der kam, als wir den Trockenbau bzw den teilweisen neuen Putz dann fertig hatten in den Bädern und der Küche. Klar, wir mussten auch zwischendurch immer mal auf die Firmen warten, aber es gab wirklich genug zu tun, notfalls haben wir im Garten weitergemacht, Langeweile hat man sicher nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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