P
Peter L
Hallo Zusammen,
wenn alles gut läuft, wollen wir nächstes Jahr 2018 mit dem Bau unseres Eigenheims anfangen. Wir möchten die Gewerke selbstständig vergeben und Teile auch in Eigenleistung durchführen. Hier einige Eckdaten:
Ca. 200m² Wohnfläche ohne Keller. Fußbodenheizung mit Parkett und einer Luftwärmepumpe. Optimal, wir kommt eine Photovoltaikanlage aufs Dach und ein Energiespeicher in den Hauswirtschaftsraum (KFW40+). Als Stein planen wir einen Kalksandstein mit einer WDVS aus Multipor (Kostenfrage). Dies nur zur Info und es soll nicht Teil der Diskussion sein
Ich hab mich nun länger über Bodenplatten informiert und auch viel gelesen und es verwundert mich ein wenig, dass so wenig Erfahrungsberichte zur Schwedenplatte o.ä. existieren. In diesem Forum sind es 1-2 Themen zu diesem Thema. Es könnte ja daran liegen, dass häufig nur im Netz berichtet wird, wenn man unzufrieden ist, oder man sich gar nicht bewusst ist, wenn man ein Fertighaus bauen lässt. Wie dem auch sei, fast alle Beiträge die ich gefunden haben sind 5 Jahre oder älter. Häufig kennt man dann die Schwedenplatte nicht und was man nicht kennt bzw. nicht altbewährt ist, ist schon einmal schlecht. Viele Kritikpunkte konnte ich mit etwas Recherche aufklären und daher tendieren wir immer noch zur Schwedenplatte, sind uns aber noch nicht ganz sicher, da ich nie eine Empfehlung hierzu gelesen habe.
1. Kosten
Ein häufig angesprochener Punkt ist die Kostenfrage und ich fasse mich kurz. Rechnet man bei einer konventionellen Bodenplatte noch die Fußbodenheizung und des Estrich hinzu, so ist die Differenz nicht mehr so groß. Die Schwedenplatte hat aber eine deutlich bessere Dämmung und spart somit zusätzlich auf Dauer Geld.
2. Schnelligkeit
Hier im Forum wurde einmal kritisiert, dass die Futura Bodenplatte nur sehr langsam reagieren würde. Im EG wurde eine Futura Bodenplatte verbaut und im OG eine normale Fußbodenheizung mit Estrich. Im OG soll der Boden bereits nach 30min wärmer sein, wohingegen es im EG ca. 6h sind. Nun, Beton ist viel träger und klar dauert es länger bis die Wärme spürbar ist. Der Vorteil ist jedoch, dass Beton die Wärme auch länger speichert. Sicherlich muss jeder für sich entscheiden, wie wichtig es ist, dass man die Temperatur kurzfristig variiert werden kann. Als Nachteil würde ich es nicht zwingend sehen.
3. Trittschall
Ich habe mal kurz gelesen, dass der Trittschall wohl schlechter ist. Inwieweit ist dies im EG von Bedeutung? Vor allem ist dies wirklich so und gibt es aktuell Möglichkeiten dies zu minimieren?
4. Wartung
Ich lese auch immer wieder, dass man mal etwas kaputt ist, man sich gleich die Kugel geben kann. Ich kann mir vorstellen, dass es einfach ist den Estrich aufzureißen, als den Beton, aber mal Hand aufs Herz - wieso sollte man es machen? Ist es nicht eher ein theoretisches Problem? Gut, geht mal so ein Rohr aus mir unerklärlichen Gründen kaputt, dann wird das Wasser doch weiterhin fließen und der Beton wird dadurch doch nicht aufgeweicht, oder? Ich kann diesen Kritikpunkt nicht ganz nachvollziehen.
5. Zeitersparnis
Keine Kritik, aber eine Schwedenplatte hat keine Trocknungszeit und dies verkürzt den Bau und man hat keine Nässe im Haus.
Ich sehe bisher keine negativen Punkte, bin aber auch nicht vom Fach und kann dies daher nur basierend auf den mir vorliegen Informationen beurteilen. Ich würde mich daher über eine fachliche Meinung sehr freuen. Macht man etwas falsch, wenn man eine Schwedenplatte gießt und welche Nachteile habe ich noch nicht bedacht?
Was würde für eine konventionelle Platte sprechen? Ich kann mir vorstellen, dass man diese ebenfalls Dämmen kann und somit in diesem Punkt ähnliche Vorteile hat. Dann wäre nur noch der Unterschied, dass der Estrich austrocknen muss. Eventuell gibt es ja auch gewisse Dinge zu beachten, wenn ich mit KS+WDVS bauen will.
Ich bin auf eure Meinung sehr gespannt
PL
wenn alles gut läuft, wollen wir nächstes Jahr 2018 mit dem Bau unseres Eigenheims anfangen. Wir möchten die Gewerke selbstständig vergeben und Teile auch in Eigenleistung durchführen. Hier einige Eckdaten:
Ca. 200m² Wohnfläche ohne Keller. Fußbodenheizung mit Parkett und einer Luftwärmepumpe. Optimal, wir kommt eine Photovoltaikanlage aufs Dach und ein Energiespeicher in den Hauswirtschaftsraum (KFW40+). Als Stein planen wir einen Kalksandstein mit einer WDVS aus Multipor (Kostenfrage). Dies nur zur Info und es soll nicht Teil der Diskussion sein
Ich hab mich nun länger über Bodenplatten informiert und auch viel gelesen und es verwundert mich ein wenig, dass so wenig Erfahrungsberichte zur Schwedenplatte o.ä. existieren. In diesem Forum sind es 1-2 Themen zu diesem Thema. Es könnte ja daran liegen, dass häufig nur im Netz berichtet wird, wenn man unzufrieden ist, oder man sich gar nicht bewusst ist, wenn man ein Fertighaus bauen lässt. Wie dem auch sei, fast alle Beiträge die ich gefunden haben sind 5 Jahre oder älter. Häufig kennt man dann die Schwedenplatte nicht und was man nicht kennt bzw. nicht altbewährt ist, ist schon einmal schlecht. Viele Kritikpunkte konnte ich mit etwas Recherche aufklären und daher tendieren wir immer noch zur Schwedenplatte, sind uns aber noch nicht ganz sicher, da ich nie eine Empfehlung hierzu gelesen habe.
1. Kosten
Ein häufig angesprochener Punkt ist die Kostenfrage und ich fasse mich kurz. Rechnet man bei einer konventionellen Bodenplatte noch die Fußbodenheizung und des Estrich hinzu, so ist die Differenz nicht mehr so groß. Die Schwedenplatte hat aber eine deutlich bessere Dämmung und spart somit zusätzlich auf Dauer Geld.
2. Schnelligkeit
Hier im Forum wurde einmal kritisiert, dass die Futura Bodenplatte nur sehr langsam reagieren würde. Im EG wurde eine Futura Bodenplatte verbaut und im OG eine normale Fußbodenheizung mit Estrich. Im OG soll der Boden bereits nach 30min wärmer sein, wohingegen es im EG ca. 6h sind. Nun, Beton ist viel träger und klar dauert es länger bis die Wärme spürbar ist. Der Vorteil ist jedoch, dass Beton die Wärme auch länger speichert. Sicherlich muss jeder für sich entscheiden, wie wichtig es ist, dass man die Temperatur kurzfristig variiert werden kann. Als Nachteil würde ich es nicht zwingend sehen.
3. Trittschall
Ich habe mal kurz gelesen, dass der Trittschall wohl schlechter ist. Inwieweit ist dies im EG von Bedeutung? Vor allem ist dies wirklich so und gibt es aktuell Möglichkeiten dies zu minimieren?
4. Wartung
Ich lese auch immer wieder, dass man mal etwas kaputt ist, man sich gleich die Kugel geben kann. Ich kann mir vorstellen, dass es einfach ist den Estrich aufzureißen, als den Beton, aber mal Hand aufs Herz - wieso sollte man es machen? Ist es nicht eher ein theoretisches Problem? Gut, geht mal so ein Rohr aus mir unerklärlichen Gründen kaputt, dann wird das Wasser doch weiterhin fließen und der Beton wird dadurch doch nicht aufgeweicht, oder? Ich kann diesen Kritikpunkt nicht ganz nachvollziehen.
5. Zeitersparnis
Keine Kritik, aber eine Schwedenplatte hat keine Trocknungszeit und dies verkürzt den Bau und man hat keine Nässe im Haus.
Ich sehe bisher keine negativen Punkte, bin aber auch nicht vom Fach und kann dies daher nur basierend auf den mir vorliegen Informationen beurteilen. Ich würde mich daher über eine fachliche Meinung sehr freuen. Macht man etwas falsch, wenn man eine Schwedenplatte gießt und welche Nachteile habe ich noch nicht bedacht?
Was würde für eine konventionelle Platte sprechen? Ich kann mir vorstellen, dass man diese ebenfalls Dämmen kann und somit in diesem Punkt ähnliche Vorteile hat. Dann wäre nur noch der Unterschied, dass der Estrich austrocknen muss. Eventuell gibt es ja auch gewisse Dinge zu beachten, wenn ich mit KS+WDVS bauen will.
Ich bin auf eure Meinung sehr gespannt
PL