Das leidige Thema - Bauvorhaben finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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emer

emer

Entgegen der Meinung von emer muss ich jedoch sagen, dass wir weder mit noch nicht vorhandenen Einnahmen rechnen, geschweige denn bestimmte Rückmeldungen ausblenden wollen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wie man auf diesen fast vorwurfsvollen Gedankengang kommt.

[...]

Ich weiß, dass in meiner Branche und insbesondere Unternehmen noch deutlich mehr Einkommen machbar ist und meine Freundin durch die Verbeamtung mit ca. 50 Jahren ebenfalls bei 3.000 Euro netto ist.
Ja wie ich nur auf so eine Idee kommen kann. ;)
 
S

SchwipSchwap

Und wo siehst du das nun in der Kalkulation des ersten Posts eingepreist?
Das man im öffentlichen Dienst leistungsunabhängig durch das reine "altern" mehr Einkommen hat, ist eine Tatsache.
Natürlich ist das beruhigend und dementsprechend auch "planbarer", jedoch kalkulatorisch nicht berücksichtigt.
Im ersten Post steht, dass wir derzeit 2.000 Euro jeden Monat per Dauerauftrag sparen. Zusätzlich würde die aktuelle Kaltmiete von 550 Euro entfallen. Hinzu kommt ein einkalkulierter Puffer von 800 Euro fürs "Taschengeld" sowie - sofern richtig Ebbe wäre - zwei Riester-Verträge i.H.v. ~250 Euro, die man beitragsfrei setzen kann.
 
Masipulami

Masipulami

Sehe ich jetzt auch keinen Fehler drin. Ganz im Gegenteil: es ist wichtig und klug auch Zukunftsszensrien zu entwickeln.
 
T

toxicmolotof

Ein Hinweis nach den vielen guten Tipps:

Ihr sagt, dass ihr 40 TEUR für Küche/Möbel ausgeben wollt. Dieser Betrag muss außerhalb der Baufinanzierung betrachtet werden, weil das ein Zinskostrntreiber wäre. Dann ist man schnell bei einer 110% bzw. 120% Finanzierung.

20% Eigenkapital wären sehr konservativ als Aussage. Wenn darin aber Möbel kalkuliert sind, dann ist das durchaus ein guter Anhaltspunkt. Nach Abzug des Mobiliars deckt man mit dem Rest die Nebenkosten und ein wenig andere Extras.
 
emer

emer

Und wo siehst du das nun in der Kalkulation des ersten Posts eingepreist?
Das man im öffentlichen Dienst leistungsunabhängig durch das reine "altern" mehr Einkommen hat, ist eine Tatsache.
Natürlich ist das beruhigend und dementsprechend auch "planbarer", jedoch kalkulatorisch nicht berücksichtigt.
Im ersten Post steht, dass wir derzeit 2.000 Euro jeden Monat per Dauerauftrag sparen. Zusätzlich würde die aktuelle Kaltmiete von 550 Euro entfallen. Hinzu kommt ein einkalkulierter Puffer von 800 Euro fürs "Taschengeld" sowie - sofern richtig Ebbe wäre - zwei Riester-Verträge i.H.v. ~250 Euro, die man beitragsfrei setzen kann.
Ich brauche keine Rechtfertigung von dir. Ich beleuchte nur kritisch. :)

Realistisch betrachtet rege ich lediglich an:

Ihr habt eine grobe Kostenplanung und zwar so grob, dass sicher nicht das Ende Fahnenstange erreicht ist.

Dabei baust du schon auf mindestens 3 Rechenfehler in deinem Eingangspost.

1. Deine laufenden monatlichen Ausgaben und Sparraten übersteigen deine laufenden monatlichen Einnahmen in deiner Rechnung um über 200€.

2.
* Grundstück - 40.000 EUR (800 m²)
* Baunebenkosten - 80.000 EUR (inkl. Pflaster- und Gartenanlage)
* Haus - 300.000 EUR (zum Ausbau fertig)
* Garage + Carport - 15.000 EUR

* Gesamt: 405.000 EUR
Sind zusammen 435.000€ und nicht 405.000€.

Damit kommst du in deiner Kalkulation auf einen Gesamtbedarf von 476.000€ plus (und das schreibst du selbst) X€

Das heißt, selbst wenn du "nur" 450.000€ finanzieren willst, geht schon in deinem Gesamtbedarf dein komplettes Eigenkapital drauf. Da bleibt null Luft.

3. Geh mal davon aus, dass das Ganze - je weiter du planst - nicht günstiger wird, es sei denn deine Pauschale "Haus" (in qm) ist nicht all zu groß und es befindet sich kein Keller drunter.

Und bitte: Rechne nicht mit Geld was du noch nicht hast. Verträge hin oder her. Was ich heute nicht habe, kann ich heute auch nicht ausgeben. Wenns dir später mit mehr Geld besser geht, freu dich drüber; aber heute mal auf "knapp" machen, weil das Geld ja "morgen" da ist, ist nach wie vor kein guter Plan.

Viel Spaß weiterhin.
 
emer

emer

Sehe ich jetzt auch keinen Fehler drin. Ganz im Gegenteil: es ist wichtig und klug auch Zukunftsszensrien zu entwickeln.
Ja, der Ansatz der Risikoanalyse ist auch nicht schlecht und scheint durch zahlreiche Versicherungen auch erkannt. Allerdings wird sich hier in dem Zukunftsszenario nur am dem positiven Risiken (Chancen) entlanggehangelt zu werden, nämlich der "auf jeden Fall verbesserten Einkommenssituation".

Cherry picking ist für eine Szenariobetrachtung nicht die beste Methode.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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