Das optimalste Mauerwerk? Ytong oder Kalksandstein?

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M

MustermannNRW

Hallo zusammen.

Wir beabsichtigen eine Doppelhaushälfte bauen zu lassen.
Der Bauunternehmer sagte: "Wir bauen nur massiv. Außen- und Innenwände komplett aus Ytong"

Also Ytong hat bei Außenwänden in ruhigen Neubaugebieten sicherlich seine Berechtigung. Bei Innenwänden bzgl. Schallschutz, insbesondere wenn man Kinder hat, sicherlich nicht. Oder ist der Schallschutz der Innenwände von Ytong besser als der der Außenwände?

Da das Gebiet jetzt nicht sonderlich laut ist, könnte ich mit Ytong-Außenwänden unter Umständen leben, wenn due Fenster passen. Die Innenwände hätte ich jedoch gerne ganz klar in KS.

Ich frage mich nun, ob durch Klinkerriemchen auf einer Ytong-Außenwand der Schallschutz verbessert wird? Aktuell hätten wir nämlich gerne Klinkerriemchen, da kein Dachüberstand, damit die Fassade möglichst lange ansehnlich bleibt.

Sollten Klinkerriemchen auf Ytong keinen besseren Schallschutz mit sich bringen stellt sich die nächste Frage: Wie dick muss bei einer Außenwand aus Kalksandstein die Steinwolle (kein Polystyrol oder sowas!) sein, um die aktuellen KfW-Standards einzuhalten?

Danke!

Gruß
 
11ant

11ant

Erlaube mir, bevor ich banal Deine Frage beantworte, Deinen Blick auf eine Gefahr zu richten:
Wir beabsichtigen eine Doppelhaushälfte bauen zu lassen.
Ich habe Dir im Zitat den Fehler durch Unterstreichung markiert,
und empfehle Dir, Dich außer mit meinem Beitrag "Ein Doppelhaus hat ZWEI Hälften" auch hier mit dem Goalkeeperthread https://www.hausbau-forum.de/threads/reihenendhaus-mit-gue-in-eigenregie-bauen.31198/ und den Forensuche-Stichworten Mitkellerer / Ohnekellerer, Unterfangung und Hausprofil zu belesen.

Der Bauunternehmer sagte: "Wir bauen nur massiv. Außen- und Innenwände komplett aus Ytong"
Und dazu dann auch gleich mein Stichwort "11ant Steinemantra". Dein Bauunternehmer will vermutlich nicht als WDVS, sondern monolithisch bauen - das ist mit KS nicht mehr erlaubt (bzw. würde extremste Burgmauern erfordern).

Da das Gebiet jetzt nicht sonderlich laut ist, könnte ich mit Ytong-Außenwänden unter Umständen leben, wenn due Fenster passen. Die Innenwände hätte ich jedoch gerne ganz klar in KS.
Das hingegen kannst Du gerne machen und da vermute ich, wird auch Dein Bauunternehmer wenig dagegen haben, die marktführenden Anbieter für Porenbeton und KS gehören sogar derselben Holding und vermarkten ihre Produkte "gemeinsam". Allerdings gebe ich zwei Punkte zu bedenken: erstens bringt es Dir wenig - ich habe hier mehrmals ausgeführt, daß und weshalb die Milchmädchendenke vom schweren Türsteherstein naiv ist. Und zweitens bringt es mit sich, Statik-Mehraufwand zu treiben, der tüchtig ins Geld gehen kann, ibs. wenn die Möglichkeiten, die Wände untereinanderzuplanen beschränkt sind. Da gibt es geschicktere Möglichkeiten, u.a. mittels der Beplankung von Leichtbauwänden mit "Silentboard" (TM).

Ich frage mich nun, ob durch Klinkerriemchen auf einer Ytong-Außenwand der Schallschutz verbessert wird? Aktuell hätten wir nämlich gerne Klinkerriemchen, da kein Dachüberstand, damit die Fassade möglichst lange ansehnlich bleibt.
Sollten Klinkerriemchen auf Ytong keinen besseren Schallschutz mit sich bringen stellt sich die nächste Frage: Wie dick muss bei einer Außenwand aus Kalksandstein die Steinwolle (kein Polystyrol oder sowas!) sein, um die aktuellen KfW-Standards einzuhalten?
Da muß ich Dich erneut ein bißchen enttäuschen: auch der Putzmittelwerbungshausfrauentraum von der immeradretten Verklinkerung ist in der Realität deutlich weniger strahlend. Schalltechnisch ist eine Verklinkerung neutral. Allerdings als Riemchen wirst Du sie auf Steinwolle nicht ausführen können, sondern dann eine volle Vorsatzschale aufmauern müssen.
 
M

MustermannNRW

Nur zum Hintergrund, dass linke Nachbarhaus steht bereits seit Jahren. An dieses bauen wir jetzt an. Mit dem Nachbarn müssen wir also nicht abstimmen, ob er/wir mit/ohne Keller bauen möchten uns wer/wie/wann was macht. Wir bauen ohne Keller.

Wieso sollten auf Steinwolle keine Riemchen gehen? Ist meinem Kenntnisstand nach nichts ungewöhnliches. Vorher natürlich mit Gewebe verputzen, bevor die Riemchen drauf kommen.

Dann mal anders gefragt: Welche Wände/Fassade hättest du gewählt?
 
Nida35a

Nida35a

Wir beabsichtigen eine Doppelhaushälfte bauen zu lassen.
Der Bauunternehmer sagte: "Wir bauen nur massiv. Außen- und Innenwände komplett aus Ytong"
Wenn du mit Ytong bauen lassen willst, mach es.
Wenn du ein anderes Mauerwerk möchtest, suche dir den GU, der das nur macht, aber zwinge keinen GU dazu, von seinem Standard abzuweichen
 
11ant

11ant

Nur zum Hintergrund, dass linke Nachbarhaus steht bereits seit Jahren. An dieses bauen wir jetzt an. Mit dem Nachbarn müssen wir also nicht abstimmen, ob er/wir mit/ohne Keller bauen möchten uns wer/wie/wann was macht. Wir bauen ohne Keller.
Dann bleibt die Empfehlung: achte auf das Hausprofil an der "Nahtseite".
Wieso sollten auf Steinwolle keine Riemchen gehen? Ist meinem Kenntnisstand nach nichts ungewöhnliches. Vorher natürlich mit Gewebe verputzen, bevor die Riemchen drauf kommen.
Dat kaschmir nit vüürstelle. Da hielte ich Abstand von.
Dann mal anders gefragt: Welche Wände/Fassade hättest du gewählt?
Hier klar Porenbeton, siehe Steinemantra. Gilt Deine Frage mir als Bauberater oder meinem persönlichen Geschmack ? - mir genügt Putz, Riemchen nähme ich eventuell für Akzente. Und der Vollständigkeit halber: die Materialfrage beantworte ich bei jeder Innenwand individuell.
 
M

MustermannNRW

Also mal blöd gefragt, wo finde ich das Steinemantra? Die Suchfunktion bringt nur Beiträge hervor, wo es genannt wird, aber nicht drauf verlinkt ist...
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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