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Der Effizienzstatus wird jeweils durch zwei einzuhaltende Parameter definiert, HT´ (W/m²K) - kennzeichnet die zulässigen Transmissionswärmeverluste (Gebäudehülle) und qp´´ (kWh/m²a) - zulässiger spezifischer Primärenergiebedarf. Dabei sind jeweils beide Werte einzuhalten! qp´´ wird sowohl durch die Wärmeverluste u. -gewinne, als auch die Anlagentechnik beeinflußt. Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung hat keinen Einfluß auf HT´, wohl aber auf qp´´. Dieser Wert verbessert sich somit....aber würde ich mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung inkl. Wärmerückgewinnung von einem KfW 70 Haus runter auf KfW55 rutschen oder spielt dies dabei keine Rolle?
Im Einzelfall muß man prüfen, welcher der beiden Werte bzw. ob gar beide für KfW EH 55 nicht ausreichend sind. Beim vorliegenden Fall wird vermutlich nicht qp´´ der Stolperstein sein.
Meist, je nach gewählter Anlagentechnik, ist der HT´ Wert das "Sorgenkind". Hier ist häufig nur mit hohem Aufwand die Anforderung zu erreichen.
Ein Effizienzstatus gemäß der KfW Anforderungen charakterisiert lediglich qualitativ den primärenergetischen Zustand eines Gebäudes (Baukörper u. Anlagentechnik).
Eine Aussage/Beurteilung hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit ist damit jedoch keinesfalls möglich/gegeben.
Ein KfW EH 70 kann insgesamt durchaus wirtschaftlicher, als ein zertifiziertes PH sein.
Die pure Jagd nach angeblichen "Geschenken" führt nicht selten zum falschen Gesamtergebnis.
v.g.