Aber ich sehe schon, dass es vermutlich nur im Keller Sinn machen würde und ich es dann nach Vorliegen des Bodengutachtens mit dem Architekten besprechen muss.
Nein. "Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein" - dieser Spruch könnte für
A-L-L-E Formen von Einliegerwohnungen erfunden worden sein, bei denen die Bauherrenphantasie durch die Gier nach Fördergeldern angeregt worden ist. Es gibt
K-E-I-N-E zweite Wohneinheit, deren Schaffung sich wirklich rechnet.
An welcher Stelle man den
mit Mehrkosten verbundenen Mehrwohnraum erzeugt, ist so gehupft wie gesprungen. Es ist auf lange Sicht in jedem Fall - mir ist in vier Jahrzehnten noch keine Ausnahme begegnet - ein Pyrrhussieg, Verrenkungen für die Schaffung einer zweiten Wohneinheit zu unternehmen. Der einzige positive Effekt kann ein Finanzierungsbooster sein, aber selbst der wird überschätzt, und die langfristigen Effekte werden ihm gegenzurechnen versäumt. Als das Modell vor einem halben Jahrhundert Steuerberaters Liebling war, brauchte man für den Mieter noch keine zweite Kontrollierte-Wohnraumlüftung und so weiter.
Vermieter zu spielen ist
in der Losgröße "1 Wohneinheit" grundsätzlich nicht rentabel. Ein Einlieger ist zu dem ein Mieter, den man an der Backe hat.
Mehrere Wohnungen,
außerhalb der Sichtweite des Eigenheimes (und der Vergleichbarkeit der Standards von Haupt- und Einliegerwohnung !) sind eine
ganz andere Welt - das nur für die Träumer von der Vorstellung, hier könne man auch ´mal ein kleines Bißchen Vermieter sein. Ein bißchen schwanger geht nicht, Zopf oder kahl.
In einzelnen Fällen mag die Idee verlockend sein, die Nachwüchse schon´mal einen kleinen Schritt aus dem Hotel Mama auszuwildern - aber auch dazu ist mir außer dem Fall von
@hampshire kein funktionierendes Beispiel erinnerlich (und letzteres nachzuahmen, erfordert ein vergleichbares Vierbauplätzegrundstück). Also: Träumer aller Länder, vereinigt Euch zum gemeinsamen Wegschieben der Schnapsidee von der sich von selbst bezahlenden Einliegerwohnung !