11ant
Ja, Sichtfachwerk braucht andere Hölzer als wenn man sie beplankt / überputzt.waren die nicht aus Eiche?
Deswegen schrieb ich ja, relevant sind letztendlich die Vorurteile des finanzierenden Bänkers. Am Markt zählt Lage und Ausstattung, sowie kein Modernisierungsstau. Gerade im gehobenen Segment wird da auf Augenhöhe verglichen. Beim Normalverbraucher-Häuschen spukt das Einfachhausimage noch lebendiger.Egal ob Fertighäuser im Endeffekt genauso gut wären wie Massivhäuser, ein Großteil der potenziellen Käufer bevorzugt nun mal Massivhäuser, sie lassen sich damit besser verkaufen.
Je nach dem, wann in den 80ern, ist Formaldehyd noch ein Thema. Asbest und Lindan waren da längst durch, betrafen allerdings Massivhäuser ebenso.Naja, ich würde z.B. kein Fertighaus aus den 80ern kaufen.
In zehn Jahren erwarte ich eher eine Abwertung der Häuser mit WDVS und ohne Keller als daß die Wert-Klassifizierung sich an Holz oder Stein festbeißt. Der neue Zankapfel könnte eher Kontrollierte-Wohnraumlüftung heißen als Fertigbau - zumal immer mehr Massivbauten ebenfalls Ständerwände haben (als Trockenbau-Innenwände im OG). Die Verbreitung von Fußbodenheizungen nimmt in einem Maß zu, das die Radiatorenheizungen in die Ecke "rückständig" drängen könnte.Die Frage ist, wie sieht es mit den heute gebauten in 10, 20 oder 30 Jahren aus? Sieht man die dann genauso oder hat sich das relativiert?
"Holz oder Stein" als Frage mit Polarisierungspotential wird in der nächsten Generation Nostalgie sein.