Einfamilienhaus, 3 Kinderzimmer, 2 Bäder, ca. 10,5x10,5 m2

[kaho674]

Wie meinst du? Das Haus ist ja quasi quadratisch. Oder die Garage auf die andere Seite?

Ok, ich dachte, es ist etwas breiter als tief.

Der Erker ist schon ziemlich wichtig. Was würdet ihr hier besser/anders machen?

Nunja, ich find ihn nicht besonders gelungen. Für den Tisch ist er sehr Knapp - man fühlt sich beengt. Für das teuer Geld habt Ihr jetzt 2 Flächen, die für den Tisch nicht reichen: der Erker ist zu eng und die Fläche zwischen Küche und WZ ist es auch. Besser wäre dann doch eine große Fläche, wo man Platz und Freiheit hat, sich zu bewegen.

Dazu kommt, dass Kind 2 nicht gerade der Brüller zu sein scheint. Wie breit ist das Zimmer? Ich plane ja kein Kinderzimmer unter 2,75m bzw. versuche es zu vermeiden. Hat es da noch nen Ofen im Zimmer? Meinst Du nicht, dass das Quark ist? Oder ist die Esse so fett?

Das Schlafzimmer ist groß im Vergleich. Also ich gönn Euch das, aber braucht Ihr das? Wär es nicht besser, die Kinder hätten mehr Platz?

Hast Du auch Ansichten? So richtig versteh ich den Dachausschnitt noch nicht.

Die Treppe hat ein Maß von 176cm x 313,5cm
Die Geschosshöhe (Rohmaß) beträgt 256cm.

Danke für die Inputs
Manuel

Das wird die Raumhöhe sein. Dann vermute ich die Geschosshöhe mal bei etwa 285. Naja, bei 15 Steigungen recht sportlich aber machbar. Was ist das für ein Dingens hinter dem Treppenantritt? Ein Schrank? Wohin führt die Außentreppe? Brauchts die? Wenn ja, wär die nicht anders herum besser?

Insgesamt find ich das ganz ok. Die Flächen sind eben nicht perfekt verteilt. Ich würde da noch so lange wursteln, bis es optimal ist. Also TV-Abstand. Kinderzimmer-Breite, Platz für Esstisch, Platz fürs Auto, überflüssige Ecke in der Diele.

 

[ypg]

Je öfter ich mir den Allraum anschaue, desto mehr missfällt er mir. Der ist schon im Eingangsbereich so ungeplant mit dem halben Küchenbereich.
Ich würde hier mind., wenn es irgendwie so bleiben soll, die Küche in den Erker, sprich Wintergarten machen und den Essbereich als Hauszentrale.

 

[11ant]

Aufgrund der maximalen Firsthöhe und der minimalen DN von 32° ergibt sich der Kniestock.

Genau, und da kommt dem geübteren Bebauungsplanleser gleich in den Sinn, ein geradwandiges OG statt des Kniestock-180-DG zu bauen und mit einem SD in entweder 22° DN (analog zum Maximum bei PD/ZD) oder z.B. 27° DN zu decken.

Was könnte/sollte man denn konkret an den Zeitgeschmack adaptieren? [...] Wo würdest du beim Reengineering ansetzen? Grundriss innen? Außen? alles?

Reengineering heißt immer "komplett Schwamm drüber und neu beginnen". Das meint mitnichten, daß alles schlecht sei - sondern, daß bei jedem lediglich Relaunch die Gefahr zu groß ist, daß unbefriedigende Bestandteile im Genom des "neuen" Entwurfes überleben. Deshalb: radikal ans weiße Blatt. An den Zeitgeschmack adaptieren sollte man da jetzt garnichts bei, denn m.E. hat man genau das schon gemacht und den aktuellen Murks dabei erzeugt. Ich sehe hier einen frankenstein´schen Zwitter aus einem Siedlungshauskeller aus der Öltankzeit und mit Außentreppe und einem Erdgeschoss wie unter einem abgeschleppten Satteldach eines Anderthalb Geschössers aus derselben Zeit einerseits, und ab Oberkante Erker sitzt dann ein Anstattvilla-Obergeschoss des frisch vergangenen Jahrzehnts darauf; quätscher wird der Quatsch dann durch einen Satteldach für die Photovoltaik nebst aus vorauseilendem Gehorsam ggü. dem Bebauungsplan zum Kniestock-DG gechopptem OG. Wer will einen Kuchen backen, der muß haben sieben Sachen - für einen Häuslebau in eine planerische Sackgasse zu manövrieren reichen scheinbar viereinhalb

Deshalb mein Rat: gar nicht erst in irgendein zufällig nicht-verkatertes Detail verlieben, sondern alles neu machen. Reengineering heißt ja auch nicht, daß jede Übereinstimmung mit dem alten Plan auszumerzen sei - was durch Zufall wieder so ist wie vorher, darf gerne "bleiben" (nur nicht solches, was durch Beibehalt dasselbe geblieben ist).

 

[kaho674]

Ich möchte hier noch mal folgendes fragen:
Ihr habt 16m Grundstück-Breite mit 11m maximaler Hausbreite. Als Garage habt Ihr eine spirrliche Fertiggarage mit unter 3m Breite und 7m Länge eingezeichnet. Wenn da tatsächlich das Familienauto parkt, seh ich hier völlig schwarz. Wo kommen Fahrräder, Roller, Dreiräder, Rasenmäher und Co für 5 Personen hin? Oder sind 2 Stellplätze vor dem Haus geplant und die Garage ist ausschließlich für Gerassel?

 

[RomeoZwo]

Darf die Garage auch direkt an die Straße gebaut werden? Die Regel, dass mindestens 5m Abstand zur Straße vorhanden sein muss, scheint ja nicht zu gelten (in eurem Plan aktuell 4m). Kann natürlich sein, dass sich auch die Garage bei euch an die Baulinie halten muss.
Ich würde mir ja nicht die Westseite mit der Abendsonne verbauen, die Garage also lieber in den Nordosten. Als Option vielleicht einen Doppelcarport direkt an die Straße in der NO Ecke, hinter der Grenzhälfte davon einen Abstellraum für Fahrräder und das Haus dann anschließend auf dem Grundstück?

 

[kaho674]

Tja, ich weiß nicht so recht. Die Sache ist weder Fisch noch Fleisch. Das schmale WZ, die Küche so verloren im Raum, der Wurmfortsatz im Süden, oben Kinderzimmer 2 so nervig schmal, kein Platz für Auto, Fahrräder & Co und das alles für 580K???

Ok, das Grundstück ist nicht einfach. Eigentlich müsste es 2m breiter sein für Eure Wünsche. Wäre es meins, würde ich einige davon begraben und ein Rechteck bauen.

Das würde dann so aussehen (planoben ist Süden):

Eventuell würde ich noch maximal nach Süden rücken für einen kleinen Vorgarten. Photovoltaik geht auch mit Ost-West Ausrichtung - hab ich gerade gelernt. Kinder bekommen die Südseite. Wieso müsst Ihr beim Schlafen in den Garten schauen?