Hui, hier gehts ja richtig rund, hatte das Thema gar nicht mehr auf dem Schirm .
Tatsächlich waren wir am Überlegen den ganzen "KFW"-Gedanken über den Haufen zu werfen und zu versuchen mit guter Dämmung und Gastherme zu bauen. Ob sich die ganzen Kosten irgendwann (auf Jahre gesehen) reinholen lassen, kann ich als Laie nicht sagen - wir erhoffen uns niedrige Kosten übers Jahr durch die Photovoltaik und die Wärmepumpe (welche Form ist uns noch nicht ganz klar) als mit einer Gastherme.
Allerdings sind die Förderungen und das Stück Unabhängigkeit von konventionellen Versorgern (außer Strom natürlich) schon ein verlockender Gedanke. Wir wollten am Anfang eher ohne Photovoltaik bauen, aber der Sprung zu dem "+" ist, durch die KFW-Förderung, nicht mehr so teuer.
Wir haben uns jetzt für einen anderen Architekten entschieden, der uns ein gutes Angebot gemacht hat. Leider haben wir wenig Vergleichswerte und einen Nachbarkreis weiter kostet Alles plötzlich nur die Hälfte, was im Allgemeinen eher zur Verunsicherung führt. Er hat uns aber menschlich wirklich überzeugt und konnte zu unseren recht konkreten Vorstellungen noch wertvolle Tipps für die Skizze beisteuern.
Angebot sieht etwa so aus:
Architekt: Leistungsphase 1-4
Statiker: Tragwerksplanung
Energieberater: KFW-Förderantrag, Photovoltaik-Simulation (was auch immer das ist?), Baustellenbegleitung (war für uns wichtig, damit wir nicht erst beim Blow-Door-Test Mängel finden)
Gesamtangebot für Alles: ~16.000€
Dazu kommen laut ihm dann noch:
~1500€ für die Genehmigung
~300€ für Papiere vom Katasteramt
~1500€ für ein Baugrundgutachten
Wenn man alles zusammennimmt, sind wir also bei knapp 20.000€ Brutto und haben damit eine Genehmigung mit allem drum und dran und können ab da selbst übernehmen - wie gesagt, so wie ich das als Laie sehe.
Eines unserer größten Probleme ist, dass uns die Gewerke, die wir bisher angesprochen haben, keine Kosten nennen können. Ist zwar logisch, weil kein Entwurf vorliegt, aber das macht die Kostenschätzung ungemein schwierig für uns und wir können nur auf Durchschnittswerte aus dem Internet und Erfahrungen vom Architekten zurückgreifen.
Ebenso wie das Thema Eigenleistung die Kalkulation immens schwierig macht.
Die Ansprüche an die Ausstattung sind bei uns überschaubar. Kein Villeroy & Boch notwendig, die 60€ Wasserbatterien Tuns auch . Ich würde den angestrebten Standard bei uns eher als "Durchschnitt" ansehen. Die Küche wird beim schwedischen Möbelhaus selbst zusammengestellt und in Eigenleistung verbaut. Die Elektrogeräte sind Klasse "Siemens" und werden aus dem Internet bestellt. Wir planen für die Küche (~12qm) etwa 10.000€ ein, was bei meinen Eltern in etwa hinkam (mit Eigenleistung und ausreichend Willen) ohne auf Komfort zu verzichten.
Kamin und Schornstein sind nicht geplant.
Pflaster fällt bei uns eher schmal aus, da das Haus recht direkt an der Straße sitzen wird mit der Front. Geplant ist die Steine zu bestellen und in Eigenleistung zu verlegen.
Vielen Dank für die rege Beteiligung!